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Mit der GeForce GTX 650 Ti hat NVIDIA die letzte Lücke geschlossen und wohl auch die letzte Grafikkarte des Jahres 2012 vorgestellt. Mit dem kleineren Namensvetter haben die hier getesteten GeForce-GTX-650-Ti-Karten allerdings weniger gemein. Meist kommen die MSI GeForce GTX 650 Ti Power Edition, die Palit GeForce GTX 650 Ti OC und die ZOTAC GeForce GTX 650 Ti AMP! Edition eher an eine GeForce GTX 660 (Ti) heran, als dass sie sich einer GeForce GTX 650 angleichen. Die Verwandtschaft zum eigentlich größeren Modell wird zudem bei der Leistungsaufnahme ersichtlich, denn hier kommt man der GeForce GTX 660 Ti schon gefährlich nahe.
Aufgrund der höchsten Taktraten fällt die Leistungsaufnahme der ZOTAC GeForce GTX 650 Ti AMP! Edition am höchsten aus. Gemessen am Gesamtsystem waren es hier bis zu 255,1 Watt. Nicht ganz so hoch getaktet war die Palit GeForce GTX 650 Ti OC, die sich zusammen mit den restlichen Komponenten des Testsystems mit 242,4 Watt begnügte. Die MSI GeForce GTX 650 Ti Power Edition, die leistungsmäßig noch einmal darunter angesiedelt ist, zog maximal 238,5 Watt aus der Steckdose (gemessen: Gesamtsystem). Dafür konnte hier das Kühlsystem das beste Bild abliefern - egal ob man einen Blick auf die Temperaturen wirft oder aber bei der Lautstärke näher hinhört. Mit maximal 52 °C bzw. mit 47,7 dB(A) blieb sie die laufruhigste Grafikkarte, die zugleich den kühlsten Kopf behalten konnte. Generell zählt die MSI GeForce GTX 650 Ti Power Edition zu den leisesten 3D-Beschleunigern am Markt.
Nur minimal schlechter fällt unser Fazit zum Kühlsystem der ZOTAC GeForce GTX 650 Ti AMP! Edition aus. Die GK106-GPU der ZOTAC-Grafikkarte wurde bis zu 57 °C warm, der Lüfter erzeugte eine Geräuschkulisse von bis zu 49,1 dB(A). Die Palit-Karte wurde mit maximal 61 °C zwar etwas wärmer, blieb dafür aber auch geringfügig laufruhiger. Hier zeigte unser Messgerät 48,1 dB(A). Subjektiv gesehen war die Palit-Karte allerdings die lautestete, da der 80-mm-Lüfter ein nervtötendes Brummen erzeugte - egal ob im 2D- oder 3D-Betrieb.
Leistungsmäßig können alle drei Modelle mit der Konkurrenz mithalten und die Radeon HD 7770 in die Flucht schlagen - hauptsächlich den höheren Taktraten zuzuschreiben, denn selbst einer Radeon HD 7850 oder gar Radeon HD 6950 kommt man in manchen Benchmarks schon gefährlich nahe. Preislich haben die GeForce-GTX-650-Ti-Karten aber das Nachsehen. Unsere drei Testkandidaten rangieren im Bereich von 130 bis 170 Euro. Da lohnt sich der Griff zur Radeon HD 7850, die etwas mehr 3D-Power mit sich bringt und obendrein ebenfalls in unterschiedlichen Variationen erhältlich ist, schon mehr. Mit steigender Verfügbarkeit der GeForce-GTX-650-Ti-Modelle und breiterer Hersteller-Vielfalt könnte sich das zum Weihnachtsgeschäft aber noch ändern.
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Ein wirklicher Sieger geht aus unserem Round-Up nicht hervor. Wer eine besonders leise Grafikkarte sucht und unbedingt ein NVIDIA-Modell haben möchte, der kann bedenkenlos zur MSI GeForce GTX 650 Ti Power Edition greifen, bezahlt dies allerdings mit nicht ganz so hohen Taktraten und einem eher unterdurchschnittlichen Overclocking-Potential. Die ZOTAC GeForce GTX 650 Ti AMP! Edition besaß die doppelte Speichermenge und die höchsten Taktraten, kostete mit 170 Euro aber auch ein gutes Stück mehr als die beiden anderen Testkandidaten. Ein echter Allrounder ist die Palit GeForce GTX 650 Ti OC. Sie liegt in allen Belangen zwischen dem MSI- und ZOTAC-Ableger und war zu Redaktionsschluss auch noch die günstigste Testkarte.
Nachfolgend alle Messergebnisse aller Testkandidaten im Überblick:
Die Testkarten der GeForce GTX 650 Ti im Überblick | |||
---|---|---|---|
Modell | MSI GeForce GTX 650 Ti Power Edition | Palit GeForce GTX 650 Ti OC | ZOTAC GeForce GTX 650 Ti AMP! Edition |
Straßenpreis | ab 140 Euro | ab 130 Euro | ab 170 Euro |
Homepage | www.msi-computer.de | www.palit.biz | www.zotac.com |
Technische Daten | |||
GPU | GK106 (GK106-220-A1) | GK106 (GK106-220-A1) | GK106 (GK106-220-A1) |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 2,54 Milliarden | 2,54 Milliarden | 2,54 Milliarden |
GPU-Takt | 993 MHz | 1006 MHz | 1033 MHz |
Speichertakt | 1350 MHz | 1375 MHz | 1550 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB | 1024 MB | 2048 MB |
Speicherinterface | 128 Bit | 128 Bit | 128 Bit |
Speicherbandbreite | 86,4 GB/Sek. | 88,0 GB/Sek. | 99,2 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.1 | 11.1 | 11.1 |
Shadereinheiten | 768 (1D) | 768 (1D) | 768 (1D) |
Textur Units | 64 | 64 | 64 |
ROPs | 16 | 16 | 16 |
Pixelfüllrate | 15,9 GPixel/Sek. | 16,1 GPixel/Sek. | 16,5 GPixel/Sek. |
SLI/CrossFire | - | - | - |
Lautstärke | |||
Idle-Modus | 36,9 dB(A) | 38,7 dB(A) | 37,3 dB(A) |
Last-Modus | 47,7 dB(A) | 48,1 dB(A) | 49,1 dB(A) |
Leistungsaufnahme | |||
Idle-Modus | 106,0 Watt | 107,6 Watt | 107,9 Watt |
Last-Modus | 238,5 Watt | 242,4 Watt | 255,1 Watt |
Temperaturen | |||
Idle-Modus | 31 °C | 33 °C | 31 °C |
Last-Modus | 52 °C | 61 °C | 57 °C |
Positive Aspekte der MSI GeForce GTX 650 Ti Power Edition:
- Sehr gute Kühleffizienz
- Leises Kühlsystem
- Für aktuelle Spieletitel schnell genug
Negative Aspekte der MSI GeForce GTX 650 Ti Power Edition:
- Nur durchschnittliches Overclocking-Potential
Positive Aspekte der Palit GeForce GTX 650 Ti OC:
- Der Allrounder der drei Testkarten
- Für aktuelle Spieletitel schnell genug
Negative Aspekte der Palit GeForce GTX 650 Ti OC:
- Wenig Zubehör
Positive Aspekte der ZOTAC GeForce GTX 650 Ti AMP! Edition:
- Schnellste GeForce GTX 650 Ti des Testfeldes
- Angenehm leise
- Für aktuelle Spieletitel schnell genug
Negative Aspekte der ZOTAC GeForce GTX 650 Ti AMP! Edition
- Starker Aufpreis