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Mit der GeForce GTX 650 Ti Boost (Hardwareluxx-Artikel) schloss NVIDIA die Lücke zwischen der GeForce GTX 650 Ti (Hardwareluxx-Artikel) und GeForce GTX 660 Ti (Hardwareluxx-Artikel) und obwohl die Radeon HD 7790 (Hardwareluxx-Artikel) fast gleichzeitig erschienen ist, war diese nicht das eigentliche Ziel, sondern die Radeon HD 7850 (Hardwareluxx-Artikel). Nun hatten wir uns zum Launch-Review bereits in Form der EVGA GeForce GTX 650 Ti Boost Superclocked ein erstes Modell angeschaut, doch natürlich haben auch zahlreiche weitere Hersteller ihre Varianten dieser Karte präsentiert. Einige davon werden wir in dem nun folgenden Roundup mit Modellen von ASUS, Gigabyte, Palit und Zotac genauer betrachten.
NVIDIA hat es sich bei der Umsetzung der GeForce GTX 650 Ti Boost recht einfach gemacht. Die bekannte GK106-GPU wurde um einen technischen Aspekt, das GPU-Boost erweitert. Zunächst einmal wollen wir uns daher der Basis jeder hier im Test befindlichen Karte widmen.
[figure image=http://www.hardwareluxx.de/images/stories/galleries/reviews/2013/gtx650ti-boost/referenz/nvidia-650ti-boost-11-rs.jpg link=http://www.hardwareluxx.de/images/stories/galleries/reviews/2013/gtx650ti-boost/referenz/nvidia-650ti-boost-11.jpg alt=GeForce GTX 650 Ti Boost]GPU der GeForce GTX 650 Ti Boost[/figure]
Bevor wir auf die einzelne Modelle genauer eingehen wollen, sie ausführlich vorstellen und durch unseren gewohnt breit angelegten Benchmark-Parcours jagen, werfen wir noch einen näheren Blick auf die Architektur des Grafikprozessors selbst.
Architektonische Eckdaten
Basis einer jeden GeForce GTX 650 Ti Boost ist die GK106-GPU, wie wir sie von der GeForce GTX 650 (Ti) bereits kennen. NVIDIA verwendet für die GeForce GTX 650 Ti Boost allerdings nicht die gleiche GPU wie für die GeForce GTX 650 Ti, sondern mit GK106-240-A1 eine andere Variante dieses Chips. Entscheidender Unterschied ist dabei die Boost-Funktion, die zuvor bei der GeForce GTX 650 Ti nicht verfügbar war und auf die höherwertigen Modelle beschränkt ist. Aufgebohrt hat NVIDIA allerdings nicht nur die GPU, sondern auch das Speicherinterface, das nun nicht mehr 128, sondern 192 Bit breit ist. Die maximale Leistungsaufnahme wird von NVIDIA mit 134 Watt angegeben. Die von uns getesteten Retail-Modelle unterscheiden sich aufgrund der werksseitigen Übertaktung in diesem Punkt natürlich.
NVIDIA GeForce GTX 650 Ti Boost | |
---|---|
Straßenpreis | ab 135 Euro |
Homepage | www.nvidia.de |
Technische Daten | |
GPU | GK106 (GK104-240-A1) |
Fertigung | 28 nm |
Transistoren | 2,54 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | 980 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1033 MHz |
Speichertakt | 1502 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 / 2048 MB |
Speicherinterface | 192 Bit |
Speicherbandbreite | 144,2 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.0 |
Shadereinheiten | 768 (1D) |
Textur Units | 64 |
ROPs | 24 |
Pixelfüllrate | 23,5 GPixel/Sek. |
SLI/CrossFire | SLI |
Soweit die Basiswerte - nun wollen wir die drei Testkandidaten miteinander vergleichen. Darauf folgt dann die Betrachtung der einzelnen Modelle.
Vergleich der Konkurrenten
Die Modelle der GeFoce GTX 650 Ti Boost im Vergleich | ||||
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Modell | ASUS GeForce GTX 650 Ti Boost DirectCU II OC | Gigabyte GeForce GTX 650 Ti Boost Windforce 2X OC | Palit GeForce GTX 650 Ti Boost OC | Zotac GeForce GTX 650 Ti Boost |
Straßenpreis | 169,90 Euro | 146,21 Euro | 149,96 Euro | 150,00 Euro |
Homepage | www.asus.de | www.gigabyte.com | www.palit.biz | www.zotac.com |
Technische Daten | ||||
GPU | GK106 (GK104-240-A1) | GK106 (GK106-240-A1) | GK106 (GK106-240-A1) | GK106 (GK106-240-A1) |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 2,54 Milliarden | 2,54 Milliarden | 2,54 Milliarden | 2,54 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | 1020 MHz | 1033 MHz | 1006 MHz | 993 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1085 MHz | 1098 MHz | 1072 MHz | 1058 MHz |
Speichertakt | 1502 MHz | 1502 MHz | 1527 MHz | 1502 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 2048 MB | 2048 MB | 2048 MB | 2048 MB |
Speicherinterface | 192 Bit | 192 Bit | 192 Bit | 192 Bit |
Speicherbandbreite | 144,2 GB/Sek. | 144,2 GB/Sek. | 146,6 GB/Sek. | 144,2 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.0 | 11.0 | 11.0 | 11.0 |
Shadereinheiten | 768 (1D) | 768 (1D) | 768 (1D) | 768 (1D) |
Texture Units | 64 | 64 | 64 | 64 |
ROPs | 24 | 24 | 24 | 24 |
Mit einem Basis-Takt von 1033 MHz sowie einem Boost-Takt von 1098 MHz ist die Gigabyte GeForce GTX 650 Ti Boost Windforce 2X OC die auf dem Papier schnellste Karte in diesem Vergleich. Mit 1020 bzw. 1085 MHz ist die ASUS GeForce GTX 650 Ti Boost DirectCU II OC allerdings nur wenig langsamer. Im ähnlichen Abstand folgt die Palit GeForce GTX 650 Ti Boost OC, die auf einen Basis-Takt von 1006 MHz und einen Boost-Takt von 1072 MHz kommt. Am langsamsten scheint das Modell von Zotac zu sein, denn sie arbeitet mit einem Boost-Takt von 1058 MHz und einem Basis-Takt von 993 MHz. Ausgehend von den 980 MHz Basis-Takt, den NVIDIA für die GeForce GTX 650 Ti Boost vorsieht, reihen sich die vier Modelle als mit einem Mindestabstand von jeweils 13 MHz (der sich aufgrund der Frequenzteiler ergibt) aneinander.
Ähnlich wie ihre Taktangaben erwarten wir die einzelnen Modelle dann auch in den Benchmarks. Große Performance-Unterschiede sind also nicht zu erwarten. Interessanter dürften da schon die Messungen zur Leistungsaufnahme, Temperatur und Lautstärke werden.
Zunächst einmal schauen wir uns die einzelnen Karten etwas genauer an.