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Sapphire Radeon HD 7730 mit 1 und 2 GB im Test

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Ohne ein großes Vorstellungsevent oder gar eine simple Pressemitteilung hat AMD vor wenigen Tagen die bislang kleinste Grafikkarte der Radeon-HD-7000-Reihe offiziell vom Stapel gelassen – zumindest sorgten die Partner XFX, MSI und Sapphire für die ersten Ableger der kleinen „Cape Verde LE“-Karte. Für unseren Test haben wir einmal die 1-GB-Version und einmal die 2-GB-Variante von Sapphire erhalten, die sich nicht nur bei der Speicherkapazität unterscheiden, sondern auch bei den verwendeten Speicherchips. Wir haben die Sapphire Radeon HD 7730 mit einem und zwei Gigabyte in diesem Artikel kräftig auf den Zahn gefühlt.

Während die Gerüchteküche zu AMDs kommender „Volcanic Islands“-Reihe zu köcheln beginnt, hat AMD noch den bislang kleinsten Ableger der Radeon-HD-7000-Reihe vom Stapel gelassen. Eine offizielle Vorstellung der Radeon HD 7730 oder gar eine simple Pressemitteilung zur neuen „Cape Verde LE“-Karte hat es bislang nicht gegeben. Einzig die Boardpartner XFX, MSI und Sapphire kündigten den kleinen 3D-Beschleuniger der 60-Euro-Klasse an. AMDs Radeon HD 7730 konkurriert nicht nur mit ihrem größeren Vertreter, der Radeon HD 7750, sondern vor allem auch mit NVIDIAs GeForce GT 640. Für unseren Test haben wir von Sapphire zwei Vertreter bekommen: Einmal mit 1024 MB GDDR5-Speicher und einmal mit der doppelten Menge, deren Speicher sich allerdings noch aus langsamen DDR3-Chips zusammensetzt.

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Architektonische Eckdaten

Bislang bildeten AMDs Radeon HD 7750 und Radeon HD 7770 das Schlusslicht der Radeon-HD-7000-Familie. Mit der Radeon HD 7730 kommt ein weiteres Modell hinzu, das wie seine größeren Brüder ebenfalls auf der „Cape Verde“-GPU aufbauen darf, allerdings auf den ein oder anderen Streamprozessor zur klareren Abgrenzung innerhalb der Produktfamilie verzichten muss. Ist der Radeon HD 7750 noch mit 512 Streamprozessoren ausgestattet, sind es im Falle des Neuzuwachses nur noch 384 solcher Einheiten. Wie üblich unterteilen sich diese allerdings weiterhin in Compute-Units und SIMDs. Die neue Radeon HD 7730 bringt es dabei auf insgesamt sechs CUs, die sich noch einmal in jeweils vier SIMD-Einheiten, gepaart mit jeweils 16 ALUs, unterteilen. Wie gewohnt ist dabei an eine CU eine Quad-TMU, bestehend aus vier Textureinheiten, gekoppelt. Der Radeon HD 7730 stehen somit 24 Textureinheiten zur Verfügung.

Beim Speicherausbau steht beiden Modellen der Radeon HD 7730 ein 128 Bit breites Speicherinterface zur Verfügung, das sich aus zwei 64-Bit-Controllern zusammensetzt. Jeder Speichercontroller kann auf vier Rasterendstufen (in der Summe sind es damit acht ROPs) zurückgreifen. Wie die Radeon HD 7750 kann auch die 1024-MB-Version auf schnelle GDDR5-Chips zurückgreifen. Die Version mit der doppelten Speichermenge muss sich allerdings mit deutlich langsameren DDR3-Chips zufriedengeben. Die Speicherbandbreite sinkt von ehemals 72,0 GB/Sek. auf nur noch 28,8 GB/Sek. ab, der Takt geht von 1125 auf 900 MHz zurück. Bei den Frequenzen des Grafikprozessors macht AMD hingegen keine Unterscheide. Wie die Radeon HD 7750 arbeiten auch die beiden Vertreter der Radeon HD 7730 mit 800 MHz. Beim Kühlsystem macht AMD seinen Partnern keine Vorgaben, sie müssen selbst Hand anlegen und eigene Kühlsysteme kreieren, was XFX, MSI und Sapphire auch bereits getan haben.

Sapphire Radeon HD 7730
Modell Sapphire Radeon HD 7730 1 GB Sapphire Radeon HD 7730 2 GB
Straßenpreis etwa 60 Euro etwa 65 Euro
Homepage www.sapphiretech.com www.sapphiretech.com
Technische Daten
GPU Cape Verde LE Cape Verde LE
Fertigung 28 nm 28 nm
Transistoren 1,5 Milliarden 1,5 Milliarden
GPU-Takt (Base Clock) 800 MHz 800 MHz
GPU-Takt (Boost Clock) 800 MHz 800 MHz
Speichertakt 1125 MHz 900 MHz
Speichertyp GDDR5 DDR3
Speichergröße 1024 MB 2048 MB
Speicherinterface 128 Bit 128 Bit
Speicherbandbreite 72,0 GB/Sek. 28,8 GB/Sek.
DirectX-Version 11.1 11.1
Shadereinheiten 384 (1D) 384 (1D)
Texture Units 24 24
ROPs 8 8

Bevor wir die Sapphire Radeon HD 7730 mit 1 und 2 GB durch unseren breit angelegten Benchmark-Parcours jagen, werfen wir noch einen näheren Blick auf die beiden Testmuster selbst. Wir sind gespannt, wie sich AMDs kleinste Radeon-HD-7700 gegen die Konkurrenz schlägt.

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