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Kommen wir nun aber zur detaillierten Betrachtung der Radeon R9 285 bzw. besser gesagt des Modells von Sapphire.
Sapphire stellt am heutigen Tage vier Modelle der Radeon R9 285 vor. Mit der Radeon R9 285 Dual-X OC halten wir das aktuell schnellste Modell in Händen. Dazu hat Sapphire den GPU-Takt von 918 auf 965 MHz angehoben. Auch den Speicher hat man leicht übertaktet - von 1.375 geht es auf 1.400 MHz. Während das GPU-Overclocking sicherlich Auswirkungen haben wird, sind die mageren 25 MHz an Plus beim Speicher aber sicherlich kaum zu spüren.
Für diesen Artikel haben wir den Takt von GPU und Speicher reduziert, um auf Niveau der Referenzversion zu kommen. In einem zukünftigen Roundup mit mehreren Modellen der Radeon R9 285 werden wir die Sapphire Radeon R9 285 Dual-X OC sicher wiedersehen.
Das PCB der Karte von Sapphire kommt auf eine Länge von 26 cm und liegt damit auf üblichen Niveau für eine Karte der oberen Mittelklasse. Da AMD kein echtes Referenzdesign anbietet, werden wir sicherlich unterschiedliche Designs sehen. Ebenfalls geplant sind Mini-ITX-Varianten, die immer wieder eine besondere Aufmerksamkeit genießen.
Zwei Axiallüfter mit einem Durchmesser von 80 mm arbeiten auf der Sapphire Radeon R9 285 Dual-X OC. Besondere Eigenschaften sind der Lüfterschaufeln nicht nachzusagen - das gekrümmte Design haben wir schon auf einigen Karten gesehen und offenbar konzentriert man sich lieber auf eine ausgereifte Lüftersteuerung. Hinter dem Lüfter ist der großflächige Kühlkörper bereits zu erkennen, der die Abwärme an die Umgebungsluft abgibt.
Mit einer Thermal Design Power von 190 Watt zeigt sich die Radeon R9 285 sehr sparsam im Vergleich zu den beiden Modellen Radeon R9 280 und Radeon R9 280X. Daher reichen zu den 75 Watt, die über den PCI-Express-Steckplatz kommen können, auch zwei 6-Pin-Anschlüsse, die noch einmal jeweils 75 Watt bereitstellen. Das Potenzial von 225 Watt dürfte die Sapphire Radeon R9 285 Dual-X OC wohl nicht komplett ausschöpfen. Aber dies werden wir in den Verbrauchsmessungen genauer beleuchten.
Da die "Tonga"-GPU wie die "Hawaii"-GPU über eine XDMA-Engine verfügt, kann die Karte auf die CrossFire-Anschlüsse verzichten. Die notwendige Kommunikation wird über das PCI-Express-Interface abgewickelt. In der Bildmitte ist ein Taster zu sehen, der zwischen dem normalen BIOS und einem UEFI-kompatiblen BIOS wechseln lässt.
Auf der Slotblende untergebracht hat Sapphire zweimal Dual-Link-DVI (jeweils einmal DVI-I und DVI-D) sowie jeweils einmal HDMI 1.4a und DisplayPort 1.2. Damit dürften die wichtigsten Anschlüsse vorhanden sein. Durch die Öffnungen an der Slotblende kann nur begrenzt warme Luft entweichen, die von den beiden Lüftern durch den Kühlkörper geschickt wurde.