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GeForce GTX 980 und GTX 970 im SLI-Test - Fazit

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Gerade durch die höhere Effizienz der neuen Maxwell-Karten bietet sich der Einsatz eines SLI-Systems an. Besonders im Fokus steht dabei die GeForce GTX 970, die durch ihren günstigen Preis und die 4 GB Grafikspeicher auch Umsteiger von der GeForce GTX 780 Ti oder GeForce GTX Titan anzieht.

In Sachen Leistung hinterlassen die GeForce GTX 980 und GeForce GTX 970 im SLI-Betrieb unterschiedliche Eindrücke. Während die beiden GeForce GTX 970 durchweg gute Werte bei der Skalierung bieten (noch einmal weisen wir auf den Einsatz zweier Custom-Modelle hin), die damit an Leistungswerte zweier GeForce GTX 780 Ti bzw. Radeon R9 290X heranreichen, setzt sich die GeForce GTX 980 im SLI sehr häufig sogar an die Spitze der Benchmarks. Auffällig ist allerdings, dass gerade bei höheren Auflösungen Karten wie die Radeon R9 295X2, zwei Radeon R9 290X im CrossFire oder auch die GeForce GTX 780 Ti im SLI doch noch teilweise deutlich schneller sind. Sind die beiden neuen Maxwell-Karten hier doch durch ihr recht schmales Speicherinterface von 256 Bit limitiert? Abhängig vom Benchmark sortieren sie sich in anderen Spielen dann aber doch wieder dort ein, wo sie aufgrund ihrer Leistungsdaten anzutreffen sein sollten.

Jeweils zwei GeForce GTX 980 und GTX 970

Jeweils zwei GeForce GTX 980 und GTX 970

Bei den Messungen gibt es wenig zu meckern. Im Idle-Betrieb schalten die Karten teilweise ihre Lüfter komplett ab, sodass die Lautstärke an dieser Stelle kein Problem mehr darstellt. Gleiches ist dann natürlich auch von der Leistungsaufnahme zu erwarten und so zeigt es sich auch in den Messwerten. Schon wesentlich interessanter ist daher der Last-Zustand.

Aufgrund eines festen Temperatur-Zieles muss man keine Angst vor allzu heißen Karten mehr haben. Allerdings bedeutet ein Betrieb am Temperatur-Ziel auch, dass die Karten eventuell leicht gedrosselt werden. Dies ist aber auch alles abhängig davon, wie sehr das Gehäuse belüftet wird. Wir verwenden eine recht leise Gehäusekühlung, mit relativ wenigen Lüftern, sodass wir gerade so an die Temperatur-Ziele angeschlagen sind. Die Karten werden also nur minimal gedrosselt.

Die Maxwell-Karten ziehen ihre positiven Eigenschaften besonders aus der gesteigerten Effizienz. Einige Custom-Karten takten aber sehr hoch und halten sich entsprechend an kein TDP-Limit mehr - entsprechend sind sie im Single-Betrieb von der Effizienz der Referenzversionen schon weit entfernt. Werden nun gleich zwei dieser Custom-Karten eingesetzt, sind auch beim Verbrauch keinerlei größeren Wunder mehr zu erwarten. Mit etwa 500 Watt für das Gesamtsystem liegen wir mit zwei GeForce GTX 970 irgendwo zwischen den bisher verbrauchsstärksten Karten, sind aber noch weit entfernt von den bisherigen Multi-GPU-Systemen. Es bleibt insgesamt aber bei einem recht positiven Bild für den Verbrauch. Ähnliches gilt auch für die beiden GeForce GTX 980, wobei der Verbrauch hier natürlich etwas höher liegt.

Teilweise sind die ersten Modelle der GeForce GTX 970 bereits ab knapp über 300 Euro lieferbar. Für etwas mehr als 600 Euro bekommt man dann ein mehr als potentes System, das mit jeweils 4 GB Grafikspeicher auf den beiden Karten dann auch dem vermeintlichen Speicher-Limit früherer GeForce-Modelle adieu sagt. Schon etwas schwieriger wird die preisliche Rechtfertigung bei der GeForce GTX 980, denn sie kostet mit etwas mehr als 500 Euro satte 200 Euro mehr - pro Karte versteht sich. Wir landen für ein SLI-System also bei einem vierstelligen Betrag.

Wie auch schon bei den Single-Karten gilt, dass sich ein Wechsel nur in bestimmten Fällen lohnt. Wer bereits ein CrossFire- oder SLI-Setup mit den direkten Vorgängern bzw. der direkten Konkurrenz einsetzt, der muss die Gründe für einen Wechsel schon sehr genau suchen. Wie immer lohnt sich die Option jetzt eine GeForce GTX 980 oder GTX 970 zu kaufen und dann in einigen Monaten eine zweite Karte hinzuzufügen - vermutlich ist dies auch eine der hauptsächlich verwendeten Kaufoptionen.

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