Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen die GeForce GTX Titan X auch in Sachen Overclocking abzuklopfen. NVIDIA selbst spricht von einem hohen Overclocking-Potenzial durch die verbesserte Strom- und Spannungsversorgung. Ihr wirkliches Potenzial aber wird sie erst mit einer alternativen Kühlung mithilfe von Wasser oder gar flüssigem Stickstoff ausschöpfen können.
Für unsere ersten Tests ließen wir vor allem die Lüfter schneller drehen, um die GPU-Temperatur unter die Schwelle von 80 °C fallen zu lassen. Bei rund 60 Prozent der Lüfterdrehzahl war dies dann auch mit den erhöhten Taktraten möglich. Natürlich ließe sich die GPU-Temperatur durch ein weiteres Aufdrehen des Lüfters noch weiter reduzieren, allerdings wird die Geräuschkulisse dann fast schon nicht mehr erträglich. Weiterhin haben wir das Power-Limit der Karte um 10 Prozent erhöht, was auch dem Maximum entspricht, was NVIDIA für die GeForce GTX Titan X derzeit erlaubt. Bei einer TDP von 250 Watt entspricht dies einer Erhöhung um 25 Watt auf 275 Watt. Die Spannung konnten wir nicht erhöhen und somit blieb uns nur der Spielraum durch die niedrigeren Temperaturen und das erhöhte Power-Limit.
Letztendlich erreichten wir einen Takt von 1.414 MHz für die GPU, was einer Steigerung von genau 250 MHz gegenüber dem höchsten Boost-Takt ohne Overclocking entspricht. Eine Steigerung von 20 Prozent im Takt ist aber bereits durchaus beachtlich und lässt vor allem für diejenigen, die Planen ihre GeForce GTX Titan X mit einer Wasserkühlung einzusetzen Gutes hoffen. Den Takt des Speicher konnten wir gleichzeitig von 1.750 auf 1.950 MHz anheben, was zwar nur einer Steigerung von rund 11 Prozent entspricht, im Zusammenhang mit dem eingesetzten Speicher aber ein üblicher Wert und sicherlich nicht der Flaschenhals der Karte ist.
Das Overclocking hat folgende Auswirkungen auf die Performance:
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