Die Messungen beginnen wir wie immer mit der Lautstärke, schauen uns dann aber auch die Leistungsaufnahme und GPU-Temperaturen an.
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Bei der Messung der Idle-Lautstärke gibt es keinerlei Besonderheiten. Die Lüfter stehen sowohl mit dem Silent- wie auch dem OC-BIOS im Idle-Betrieb vollständig still.
Unterschiede gibt es im Last-Betrieb, denn hier arbeiten die Lüfter mit unterschiedlichen Drehzahlen. Während es mit dem OC-BIOS 1.800 rpm sind, sind es mit dem Silent-BIOS 1.600 rpm. Dieser Unterschied in der Drehzahl zeigt sich auch in der Lautstärke der Karte, die sich einmal auf 35,2 und einmal auf 37,6 dB(A) beläuft.
Keinen Unterschied können wir bei der Idle-Temperatur feststellen, da sich sowohl das OC- wie auch das Silent-BIOS in dieser Hinsicht nach einer gewissen Zeit annähern. Bei 38 °C stehen die Lüfter dann letztendlich auch schon still und die Karte kühlt bei passiver Kühlung weiter ab.
Die Unterschiede machen sich dann unter Last bemerkbar. So kommt die GPU im OC-Mode auf eine Temperatur von 80 °C, während es im Silent-Mode 76 °C sind. Diese höhere Temperatur erklärt sich aber nicht nur durch eine langsamere Lüfterdrehzahl (das Gegenteil ist der Fall), sondern vor allem durch die Tatsache, dass die Verlustwärme deutlich höher ist. Dies sollte sich dann auch in einem höheren Verbrauch niederschlagen.
Beim Stromverbrauch macht der OC- oder Silent-Mode keinen Unterschied mehr aus. Das Gesamtsystem kommt auf 133,5 W. Da die Unterschiede zwischen den Karten sehr gering sind, ist selbst ein "höherer" Verbrauch sich letztendlich kaum niederschlägt.
Unter Last werden die Unterschiede schon deutlicher. Hier liegt die PowerColor Radeon RX 480 Red Devil mit OC-BIOS etwa 20 W über der Referenzversion. Die Übertaktung spielt dabei natürlich die größte Rolle. Im Vergleich sind die neuen Karten mit NVIDIAs Pascal-GPU teils deutlich sparsamer.
Der Mehrverbrauch der PowerColor Radeon RX 480 Red Devil im Multi-Monitor-Betrieb hält sich in Grenzen und stellt keinesfalls eine Hürde für den Kauf dar.