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Weiter geht es mit der Betrachtung der Sapphire Radeon RX 470:
Grundsätzlich verwendet Sapphire das Design von AMD für seine Karte, nimmt aber einige farbliche Veränderungen vor. Dazu gehört auch der Radeon-Schriftzug, der ebenso silbern glänzt, wie die große Abdeckung auf der Front.
Noch einmal ein Blick auf den überstehenden Bereich am hinteren Ende der Karte. Sapphire nutzt diesen Platz, um den Radiallüfter unterzubringen und gibt ihm zugleich die Gelegenheit, hier etwas kühle Luft anzusaugen. Ähnlich ist auch AMD bei der Radeon RX 480 verfahren, denn auch bei der Referenzversion ist das PCB etwas kürzer als die Karte selbst. Natürlich ließe sich aus diesem Umstand eine insgesamt kompaktere Karte entwickeln, dann aber müsste die Kühlung ebenfalls kompakter werden, was oftmals zu Schwierigkeiten bei der Kühlung führt.
Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt bei der Sapphire Radeon RX 470 über einen 6-Pin-Anschluss. Zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz kann die Karte somit theoretisch 150 W aufnehmen. Da AMD eine typische Leistungsaufnahme von 120 W vorsieht und wir nur eine leichte Übertaktung bei dem Modell von Sapphire sehen, dürfte die Versorgung mehr als ausreichend sein.
Ein Großteil der Slotblende ist mit Öffnungen versehen, aus denen die warme Luft entweichen kann. Daher verzichtet Sapphire auch auf einen DVI-Anschluss. Stattdessen sehen wir dreimal DisplayPort 1.3/1.4 und einmal HDMI 2.0b.
Ohne den Kühler werden die kompakten Abmessungen der Sapphire Radeon RX 470 deutlich. Nun wird aber auch klar, dass hier das identische PCB-Layout wie bei der Radeon RX 480 zum Einsatz kommt. Natürlich aber kann die Versorgung der Karte hinsichtlich der Spannungsphasen etwas zurückgefahren werden.
Sapphire Radeon RX 470
Sapphire verbaut GDDR5-Speicher aus dem Hause SK Hynix, der auf die Bezeichnung "H5GC4H24AJR" hört. Dieser kommen demnach als 4-GBit-Chip, organisiert in 16 Banks, daher. Spezifiziert ist er mit einem Takt von 1.500 MHz, soll auf dieser Karte aber mit 1.750 MHz arbeiten. Insgesamt verbaut Sapphire acht Speicherchips und somit kommen wir auf eine Speicherkapazität von 4 GB.
Auf dem zweiten Bild sind die Spannungsphasen zu sehen. Sapphire sieht hier fünf Spannungsphasen vor, von denen sich vier um die GPU und die fünfte um den Speicher kümmert. Mit der geringeren Leistungsaufnahme der Radeon RX 470 ist die Spannungsversorgung auch weit weniger aufwendig als bei der Radeon RX 480.
Sapphire Radeon RX 470
Die geringere Leistungsaufnahme zeigt sich auch in der Kühlung. So sitzt kein Kupferblock auf der GPU, sondern der Kühlkörper besteht nur aus Aluminium. Dieser Aluminiumblock geht dann direkt in die Kühlfinnen über. Auf den Einsatz von Heatpipes kann verzichtet werden. Die Speicherchips sowie einige Komponenten der Strom- und Spannungsversorgung sitzen ebenfalls auf dem Kühler auf und werden gekühlt.