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Gigabyte Radeon RX 470 G1 Gaming 4G im Test - Gigabyte Radeon RX 470 G1 Gaming 4G - Impressionen

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Bevor wir uns nun die Gigabyte Radeon RX 470 G1 Gaming 4G etwas genauer anschauen, werfen wir noch einmal einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten zum Kühler, PCB und die weiteren Ausstattungsmerkmale.

Gigabyte Radeon RX 470 G1 Gaming 4G
Länge des PCBs 220 mm
Länge mit Kühler 235 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 2x 85 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.3/1.4
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Ja (ab 44 °C)

Gigabyte verwendet für die Radeon RX 470 G1 Gaming 4G die gleiche Basis wie bei der Gigabyte Radeon RX 480 G1 Gaming 8G. Das PCB kommt daher auf eine Länge von 220 mm, während die Karte selbst durch den etwas größeren Kühler auf 235 mm kommt. Gigabyte legt die Karte als Dual-Slot-Design aus, sie belegt demzufolge zwei Slots. Ein einziger 8-Pin-Anschluss soll zur zusätzlichen Stromversorgung ausreichen, zwei 85-mm-Kühler übernehmen die Versorgung mit Frischluft. Auf die weiteren Details gehen wir mit Blick auf die dazugehörigen Bilder noch etwas genauer ein.

Gigabyte verwendet für die aktuelle Gaming-Serie ein einheitliches Design. In weiten Teilen ist dies in Schwarz gehalten und einzig ein paar rote Streifen unterbrechen diese Bildsprache. Ansonsten gibt es an dieser Stelle keine weiteren Besonderheiten. Die beiden Lüfter mit einem Durchmesser von jeweils 85 mm verdeutlichen eventuell noch die Kürze der Karte, wenngleich die besagte Länge mit 235 mm für eine Mitteklassekarte üblich ist.

Auf der Rückseite ist vom PCB der Karte nichts mehr zu sehen, denn Gigabyte verwendet hier eine Backplate. Diese hat keinerlei Öffnungen und einzig in einigen Randbereichen sind Aussparungen vorhanden, die beispielsweise einen Blick auf den Aufkleber samt Seriennummer zulassen. Eine Backplate sorgt einerseits für etwas mechanische Stabilität. Dies jedoch nur, wenn es sich um eine besonders lange Karte handelt oder eine besonders schwere Kühlung zum Einsatz kommt. Auf einer Radeon RX 470 kann man eher davon sprechen, dass die Backplate optische Gründe hat und die Karte auch etwas vor Beschädigungen schützt.

Die beiden Lüfter auf der Karte kommen auf einen Durchmesser von 85 mm. Die Formgebung der Lüfterschaufeln und das Profil mit den herausstehenden Kerben soll den Luftstrom optimieren, Verwirbelungen verhindern und die Kühlung damit leise machen. Laut Gigabyte schafft man es so auch, deutlich mehr Luft unter den Lüfter selbst, also den Bereich unterhalb der Lüfternabe zu führen, der ansonsten eher ein blinder Fleck hinsichtlich der Abdeckung mit frischer Luft ist.

Das Lüfter-Duo beginnt erst ab einer GPU-Temperatur von 50 °C mit seiner Arbeit und regeln dann langsam hoch. Kühlt die Karte bzw. die GPU wieder ab, schalten sich die Lüfter ab einer GPU-Temperatur von 44 °C wieder ab. Die Differenz zwischen den beiden Werten soll dafür sorgen, dass sich die Lüfter nicht ständig ein- und wieder abschalten.

Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt über einen 8-Pin-Anschluss. Dieser kann laut Spezifikation bis zu 150 W liefern, was alleine schon ausreicht die Karte angemessen zu versorgen. AMD sieht eine TDP von 120 W vor, das Modell von Gigabyte dürfte nicht weit darüber liegen – zumindest im Auslieferungszustand. Nicht so schön finden wir das Kabel, welches beleuchteten Bereich auf die Stirnseite geführt wird. Besser wäre es gewesen das Kabel unterhalb des Kühlers durchzuführen.

Gigabyte verbaut auch auf der Radeon RX 470 G1 Gaming 4G eine RGB-Beleuchtung. Diese ist auf fast allen Karten der aktuellen Generation vorhanden und unterscheidet sich daher auch nicht. Per LED wird beispielsweise angezeigt, wenn die beiden Lüfter der Karte im Idle-Betrieb stillstehen. Wir verweisen an dieser Stelle daher auf den Test der GeForce GTX 1080 G1 Gaming, in dem wir auf die Software und die Beleuchtung selbst bereits genauer eingegangen sind.

Der WindForce-Kühler deckt natürlich die GPU selbst ab und kühlt diese mithilfe von drei Heatpipes aus Kupfer. Die große Basisplatte aus Aluminium sitzt aber auch auf den GDDR5-Speicherchips auf und die VRMs der Spannungsversorgung zwischen GPU und Slotblende werden ebenfalls versorgt. Damit deckt der Kühler von Gigabyte alle wichtigen Komponenten ab.

Im hinteren Bereich ist noch einmal ein Blick auf den Kühlkörper aus Aluminium möglich. Ebenfalls zu sehen ist eine der Heatpipes, welche die Abwärme von der Bodenplatte in den Kühlkörper führen. Das Bild zeigt auch den überstehenden Bereich des Kühlers, der zur Länge der Karte beiträgt.

Auf der Slotblende sehen wir die derzeit üblichen Anschlüsse, die heute und auch in den nächsten 2-3 Jahren noch alle modernen Displays werden ansteuern können. Während der Dual-Link-DVI-Anschluss dabei eher zum alten Eisen gehört, implementiert AMD mit DisplayPort 1.3/1.4 und HDMI 2.0b die aktuellen Standards. DisplayPort 1.3/1.4 sind dreimal vorhanden und der HDMI-Anschluss steht einmal zur Verfügung.

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