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Weiter geht es mit der Betrachtung des PCBs der Gigabyte GeForce GTX 1080 G1 Gaming.
Nachdem der Kühler entfernt wurde, wird der Blick auf das PCB der Gigabyte GeForce GTX 1080 G1 Gaming frei. Es handelt sich dabei um eine Eigenentwicklung von Gigabyte mit einigen Änderungen gegenüber der Founders Edition. Diese sind jedoch nicht zwangsläufig auf den ersten Blick erkennbar und somit schauen wir uns sie im Einzelnen noch etwas genauer an.
Der Bereich rund um die GPU ist zunächst einmal wenig spannend. Um die GP104-GPU versammeln sich acht GDDR5X-Speicherchips aus dem Hause Micron, die für einen Takt von 2.500 MHz spezifiziert sind. Anhand der Verteilung der Wärmeleitpaste ist bereits zu erkennen, dass Gigabyte nicht auf eine plane Bodenplatte für die Wärmeabfuhr setzt.
Im hinteren Bereich befinden sich die wichtigsten Komponenten der Strom- und Spannungsversorgung. Acht Spannungsphasen sieht Gigabyte für die Versorgung von GPU, Speicher und PCI-Express-Interface vor. Das ist recht viel, wenn man sich vor Augen führt, dass die Karte eigentlich bereits durch das Power-Limit eingeschränkt ist. Über eine entsprechende Modifikation im BIOS könnte diese Einschränkung aber recht einfach behoben werden, allerdings will sich Gigabyte sicherlich etwas Luft für das nächst-schnellere Modell aus eigenem Hause lassen.
Gigabyte GeForce GTX 1080 G1 Gaming
Der Kühler deckt neben der GPU und den acht Speicherchips auch noch einige Komponenten der Strom- und Spannungsversorgung mit ab. Da die große Bodenplatte dazu nicht ausreicht, verbaut Gigabyte eine weitere Metallplatte, die z.B. einfach nur auf den VRMs sitzen. Bei einem genauen Blick auf die Bodenplatte wird ersichtlich, dass Gigabyte drei unterschiedlich dicke Heatpipes durch diese führt. Ein Spaltmaß zwischen den einzelnen Heatpipes führt dann dazu, dass diese mit Wärmeleitpaste gefüllt sind – die Kontaktfläche zwischen GPU und Heatpipe ist dennoch nicht ideal genutzt. ASUS hatte bei seinen ersten DirectCU-Kühlern ebenfalls dieses Problem. Hat die Spaltmaße aber inzwischen in den Griff bekommen.
Gigabyte GeForce GTX 1080 G1 Gaming
Auf den VRMs verwendet Gigabyte keine flexiblen Wärmeleitpads, sondern solche aus deutlich spröderem Material. Daher brechen diese bei Demontage des Kühlers auseinander und lassen sich kaum wiederverwenden. Deutlich sind die Reste zu erkennen, die auf den Bauteilen zurückgeblieben sind.
Auch Gigabyte bietet eine eigene App zur Übertaktung der Karte. Das Programm ermöglicht den identischen Zugriff auf die Hardware wie andere Tools mit GPU-Boost-Unterstützung. Neben dem Takt von GPU und Speicher können auch die Temperatur- und Power-Limits erhöht werden. Außerdem ist es möglich die Drehzahl der Lüfter zu verändern.
GPU-Boost 3.0 bietet eine etwas veränderte Möglichkeit der Übertaktung in einzelnen Spannungsschritten. Diese Möglichkeit hat Gigabyte in seiner Software natürlich auch umgesetzt. Über die optische Gestaltung der Software lässt sich sicherlich streiten. Dennoch finden sich alle Optionen irgendwo in der Benutzeroberfläche wieder.
Nach ASUS bietet auch Gigabyte eine Steuerung der RGB-LEDs. Daher sieht die Software nicht nur die Auswahl unterschiedlicher Farben vor, sondern lässt auch zwischen unterschiedlichen Effekten wählen. Welche Bereiche beleuchtet werden sollen, lässt sich in einer Grafik direkt darstellen.
Ein Bild der Beleuchtung ist das eine, noch besser aber kann sicherlich ein Video zeigen, welche Effekte mit der RGB-Beleuchtung der Gigabyte GeForce GTX 1080 G1 Gaming möglich sind:
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