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PowerColor Radeon RX Vega 56 Red Devil im Test - PowerColor Radeon RX Vega 56 Red Devil - Impressionen (1)

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Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.

PowerColor Radeon RX Vega 56 Red Devil
Länge des PCBs 265 mm
Länge mit Kühler 315 mm
Slothöhe 3 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 3x 85 mm
Display-Anschlüsse

2x Displayport 1.3/1.4
2x HDMI 2.0

Lüfter aus im Idle Ja (ab 50 °C)

Die PowerColor Radeon RX Vega 56 Red Devil ist mit einer Gesamtlänge von 315 mm nicht wirklich als kompakt zu bezeichnen. Die Breite von 150 mm und Höhe in Form von drei Slots unterstützt diesen Eindruck umso mehr. Dabei hat das PCB nur eine Länge von 265 mm, aber wir auch bei der Sapphire Nitro+ Radeon RX Vega 64 nutzt der Hersteller hier das komplette Maß der ATX-Spezifikationen, um die Kühlung so voluminös wie möglich gestalten zu können. Auf die weiteren Details gehen wir dann bei den dazugehörigen Bildern noch etwas genauer ein.

Red Devil – die Karte soll diesem Namen bereits rein optisch alle Ehre machen. Die Farben Schwarz und Rot dominieren daher die Karte. Die gigantische Kühlerabdeckung verbirgt den eigentlichen Kühlkörper darunter, der von drei Axiallüftern angeblasen wird. Ansonsten ist aufgrund des wuchtigen Kühlers von der eigentlichen Karte recht wenig zu sehen.

Auf der Rückseite montiert PowerColor eine Backplate, welche weit weniger geschlossen und damit etwas filigraner wirkt, als dies bei vielen anderen Karten der Fall ist. Der Hersteller möchte der Rückseite des PCBs offenbar etwas mehr Luft zum Atmen geben. Letztendlich dient die Backplate hier auch mehr der Stabilisierung der Karte bzw. des Kühlers und stützt diesen ab.

Die drei Axiallüfter haben einen Durchmesser von jeweils 85 mm. Ab einer GPU-Temperatur von 58 °C beginnen sie mit ihrer Arbeit und drehen unter Last mit 1.140 Umdrehungen pro Minute im Silent- und Standard-BIOS. Im OC-BIOS sind es 1.470 Umdrehungen pro Minute. Sinkt die GPU-Temperatur wieder, schalten sich die Lüfter ab 50 °C wieder aus.

PowerColor gehört zu den Herstellern, die sich hinsichtlich der Beleuchtung noch etwas zurückhalten. Einzig das "Red Devil"-Logo leuchtet im Betrieb rot auf und über einen Schalter an der Karte kann diese Beleuchtung zudem auch noch abgeschaltet werden. Wer seine Karte ohnehin in einem geschlossenen Gehäuse verbirgt, ist auch auf keine aufwendige Kühlung angewiesen.

Nicht verzichtet hat PowerColor auf die GPU-Tach-Anzeige. Diese kann über neun LEDs die Last auf der GPU anzeigen. Diese GPU-Tach-Anzeige kann anders als auf den Referenzkarten nicht deaktiviert werden. An dieser Stelle bereits zu erkennen ist die Aussparung im PCB, welche an den zusätzlichen Stromanschlüssen vorhanden ist, damit die Stecker etwas verdeckt werden.

Auf obigem Bild ist die Überhöhung des PCBs im Vergleich zur Slotblende recht deutlich zu erkennen. Außerdem zu sehen ist der BIOS-Schalter, der in drei Stellungen zwischen dem Silent-, Standard- und OC-BIOS wechseln lässt.

Bereits erwähnt haben wir die zusätzlichen Stromanschlüsse. Diese führt PowerColor auf der Radeon RX Vega 56 Red Devil in Form von zwei 8-Pin-Anschlüssen aus. Zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz kann die Karte damit laut ATX-Spezifikation 375 W aufnehmen. Bedenkt man die Limitierung der GPU-Package-TDP auf 260 W, sind die 375 W mehr als ausreichend. PowerColor versetzt die beiden Anschlüsse etwas nach hinten und spart das PCB an dieser Stelle aus. Damit ragen die Anschlüsse nicht übermäßig weit über die 150 mm, welche die Karte breit ist, hinaus.

Noch einmal einen genauen Blick wollen wir auf die Rückseite der Karte werfen, wo im einzig großflächig vorhandenen Bereich der Backplate ein großes "Red Devil"-Logo aufgebracht ist. Noch einmal sei erwähnt, dass PowerColor hier auf eine Beleuchtung verzichtet.

Bei einem Blick auf den hinteren Bereich der Karte wird die Diskrepanz zwischen der Größe des Kühlers und des PCBs besonders deutlich. Die Karte hätte durchaus kompakter sein können, PowerColor nutzt das größere Volumen aber für den Kühler, der besonders auf der Radeon-RX-Vega-64-Variante eine wichtige Rollen spielen dürfte.

Die Hälfte der Slotblende sieht PowerColor als Öffnung vor. Hier entweicht aber kein nennenswertes Volumen an warmer Abluft, denn die Lüfter blasen diese nicht zielgerichtet in diese Richtung. An Display-Anschlüssen vorhanden sind jeweils zweimal DisplayPort 1.3/1.4 sowie HDMI 2.0b. Auf Dual-Link-DVI verzichtet PowerColor auf der Radeon RX Vega 56 Red Devil.

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