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Neben der Architektur als solches hat AMD die Komponenten zur Ausgabe des Display-Signals und zur Verarbeitung von Videos angepasst.
Die Radeon Media Engine kann nun H.264-kodierte Videos in 4K@150Hz oder 8K@30Hz decodieren und 4K@90Hz encodieren. Für H.265-Videos spricht AMD von einem 4K@60Hz Decode und einem 4K@90Hz Encode. VP9-Videos für YouTube können nun in 4K@60Hz decodiert werden.
Auf Seiten der Display-Ausgänge gibt es zunächst einmal keine größeren Änderungen. Die Navi-Karten unterstützen HDMI 2.0b und DisplayPort 1.4. Die Display Engine als solches kann einen Typ-C-Anschluss ansteuern. AMD hat bei seinen Karten allerdings darauf verzichtet.
Zudem unterstützen die Navi-Karten nun Display Stream Compression (DSC). Dabei handelt es sich um einen VESA-Standard für eine verlustbehaftete Kodierung mit einer maximalen Kompressionsrate von 1:3. Durch DSC ist DisplayPort 1.4 in der Lage, 8K@60Hz bei 10 der 12 Bit Farbtiefe wiederzugeben. Für 4K 12 Bit-HDR sind Bildwiederholungsraten bis 240 Hz möglich. Damit umgeht AMD die aktuelle Beschränkung bei der Datenrate, die durch DisplayPort übertragen werden kann.
ASUS wird in Kürze einen Monitor auf den Markt bringen, der DSC unterstützen wird. Er bietet bei einer Bildschirmdiagonalen von 43 Zoll eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel und 144 Hz. Zudem unterstützt er HDR 1000 und FreeSync 2 HDR. Per DisplayPort 1.4 DSC gelangen die Signale von der Navi-Grafikkarte an den Monitor. Wann genau und zu welchem Preis dieser verfügbar sein wird, darüber gibt es aber noch keinerlei Angaben.