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Grafikkarten

Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT 8G im Test - Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT 8G - Impressionen Teil 1

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Kommen wir zu den ersten technischen Daten der Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT, die nicht die GPU und den Speicher betreffen.

Die Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT
Länge des PCBs 260 mm
Länge mit Kühler 300 mm
Slothöhe 2,5 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 3x 95 mm
Display-Anschlüsse

2x HDMI 2.0b
2x Displayport 1.4

Lüfter aus im Idle Ja (ab 50 °C) / 52

Die Karte hat eine Länge von 300 mm, je nach Gehäuse sollte man also darauf achten, dass ausreichend Platz vorhanden ist. Das PCB hat eine Länge von 260 mm, der Kühler ist also etwas länger. Die Höhe des Kühlers beläuft sich auf 2,5 Slots, was aufgrund der immer weniger verwendeten Zusatzkarten in einem System kein großes Problem ist. Die drei Lüfter haben einen Durchmesser von 95 mm und damit wird auch klar, dass Sapphire die aktiven und passiven Kühlkomponenten so groß wie möglich dimensioniert. Ab einer GPU-Temperatur von 50 °C schalten sich die Lüfter ab.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt

GPU-Temperatur GPU-Takt
Kingdom Come Deliverance 70 °C 1.965 MHz
Shadow of the Tomb Raider 70 °C 1.955 MHz
Call of Duty: WWII 70 °C 1.948 MHz
Assassins Creed: Origins 70 °C 1.939 MHz
Star Wars: Battlefront II70 °C 1.952 MHz
Wolfenstein 2: The new Collosus 70 °C 1.965 MHz
Destiny 2 70 °C 1.979 MHz
Far Cry 5 70 °C 1.962 MHz
Final Fantasy XV 70 °C 1.951 MHz

Das Potential der Kühler zeigt sich bei Betrachtung der Temperaturen. Eine GPU-Temperatur von 70 °C ist ein erstes positives Zeichen und auch die Edge-Temperatur bleibt mit 85 °C erfreulich niedrig. Den Boost-Takt von 2.000 MHz und mehr erreichen wir in einigen Spielen nur kurzzeitig. Im Mittel taktet die Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT ihre GPU mit 1.950 MHz für das BIOS, welches ein Power-Limit von 225 W vorgibt. Im zweiten BIOS sind es 200 W, was noch immer 15 W mehr sind, als in der Referenzversion.

Gegenüberstellung der BIOS-Versionen

Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT (OC-BIOS)Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT (Standard-BIOS) Referenzversion
GPU-Power 225 W200 W 185 W
TGP 265 W265 W 225 W
Lüfter aus JaJa Ja

Sämtliche Benchmarks haben wir mit dem OC-BIOS durchgeführt.

Die Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT ist auf den ersten Blick eine im Design zurückhaltende Karte – zumindest ohne, dass diese in einen Steckplatz gesteckt wird. Sapphires aktuelle Designsprache für die Nitro-Serie sieht die Octagone vor, die wir auf dem Kühler wiederfinden.

Die Backplate der Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT setzt die Optik der Front fort und geht dabei noch einige Schritte weiter. Viel Silber wird durch schwarze Streifen unterbrochen. Das Nitro-Logo wird RGB-beleuchtet, sobald die Karte eingeschaltet wird. Rechts ist zudem zu erkennen, dass der Kühler etwas länger als das PCB ist.

Die drei Lüfter haben einen Durchmesser von jeweils 95 mm. Damit haben sie einen vergleichsweise großen Durchmesser – dieser liegt im oberen Bereich der auf einer Grafikkarte verbauten Lüfter. Ab einer GPU-Temperatur von 52 °C schalten sich die Lüfter ein, bei 50 °C schalten sie sich wieder ab.

Auf der Stirnseite der Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT zeigt sich ein Sapphire-Logo, welches wie das Nitro-Logo auf der Rückseite per RGB-LEDs beleuchtet wird. Wie dies im Betrieb aussieht, werden wir uns gleich noch anschauen.

Am hinteren Ende der Karte sind die zusätzlichen Stromanschlüsse zu finden. Zweimal 8-Pin dürfte für eine Radeon RX 5700 XT mehr als ausreichend sein. Theoretisch lassen sich alleine darüber 300 W an die Karte führen. Bei einer Thermal Design Power der Karte von maximal 265 W decken die zusätzlichen Anschlüsse den Bedarf bereits ab.

Die Überlänge des Kühlers ist am hinteren Ende der Karte gut zu erkennen. Auf der Rückseite spart Sapphire hier einen gewissen Bereich der Backplate aus und lässt somit einen Anteil der Luft, die vom hinteren Lüfter durch den Kühler geblasen wird, entweichen.

Der BIOS-Switch befindet sich in direkter Nähe zur Slotblende. Hier kann über einen Schalter zwischen den beiden UEFI-Versionen gewechselt werden, die nicht nur ein einfaches Update sind, sonder die wie schon aufgeführt die Karte in unterschiedlichen Betriebsmodi arbeiten lassen.

Auf der Slotblende sind die Displayanschlüsse vorhanden. Hier verbaut Sapphire jeweils zweimal HDMI 2.0b und DisplayPort 1.4. Viel mehr gibt es an dieser Stelle eigentlich nicht zu sagen, denn über die gebotenen Anschlüsse lassen sich allen aktuellen Gaming-Monitore betreiben.

In einen PCI-Express-Slot eingesteckt und eingeschaltet entfaltet die Sapphire Nitro+ Radeon RX 5700 XT ihre volle RGB-Pracht. Auf der Stirnseite, im Übergang zur Backplate und auf der Backplate selbst sind beleuchtete Elemente vorhanden.