TEST

Der Anfang ist gemacht

Intel Arc A750 und A770 Limited Edition im Test

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Das Warten hat ein Ende: Mit der Arc 750 und Arc A770 Limited Edition schauen wir uns die beiden schnellsten Modelle der ersten Arc-Generation an. Wie weit hat es Intel mit einer ersten Generation geschafft? Welche Schwachstellen sind auch Monate nach dem Erstauftritt der Arc A380 (Test) noch auszumachen. Sind Preis und Funktionen wie XeSS echte Argumente anstatt zu einem Modell von NVIDIA und AMD zu greifen? Das alles klären wir auf den kommenden Seiten.

Ab dem 12. Oktober sollen drei neue Karten den Markt durchmischen. Die Arc A750, eine leicht abgespeckte Variante sowie die Arc A770 mit 8 und 16 GB Grafikspeicher. Die Arc A750 und Arc A770 mit 16 GB wird es als Limited Edition geben – diese beiden Modelle schauen wir uns heute an. Intel gibt wie immer für seine Produkte nur US-Dollar-Preise an. 289 US-Dollar für die Arc A750 entsprächen inklusive Mehrwertsteuer 349 Euro. Eine Arc A770 mit 8 GB (329 US-Dollar) könnte bei 399 Euro landen und die Arc A770 mit 16 GB (349 US-Dollar) bei 429 Euro. Dies sind aber nur Schätzungen unsererseits – basierend auf dem Umrechnungskurs plus Mehrwertsteuer. Ein Aufpreis von 20 US-Dollar für eine Verdopplung des Speichers. Davon sollten sich andere Hersteller eine Scheibe abschneiden.

Alle drei Modelle wird es auch im Custom-Design geben. Bisher haben sich nur ASRock, Gunnir und Acer darauf festgelegt, entsprechende Modelle auf den Markt zu bringen.

Alle technischen Daten zu den Arc-Karten der A-Serie (Alchemist) haben wir bereits vor Wochen veröffentlicht. Genauere Details zur XeSS gibt es in einem gesonderten Artikel

Gegenüberstellung der Arc-Varianten
  A380 A580A750 A770
Preis 350 Euro -289 US-Dollar 329 US-Dollar
349 US-Dollar
Xe-Cores 8 2428 32
FP32-Einheiten 1.024 3.0723.584 4.096
Raytracing-Einheiten 8 2428 32
XMX-Einheiten 128 384448 512
GPU-Takt 2.000 MHz 1.700 MHz2.050 MHz 2.100 MHz
GDDR6-Speicher 6 GB 8 GB8 GB 8 / 16 GB
Speicherinterface 96 Bit 256 Bit256 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 186 GB/s 512 GB/s512 GB/s 520 GB/s
560 GB/s
Anbindung 8x PCIe 4.0 8x PCIe 4.016x PCIe 4.0 16x PCIe 4.0
TDP 75 W -225 W 225 W

Die Arc A380 und auch noch eine A310 basieren auf der ACM-G11-GPU mit maximal acht Xe-Kernen. Die drei weiteren Modelle verwenden den ACM-G10-Chip. Dieser kommt in den Ausbaustufen von 24, 28 und 32 Xe-Kernen zum Einsatz. Dementsprechend zeigt sich der weitere Ausbau mit Raytracing-, Shader- und XMX-Einheiten. Der GPU-Takt bewegt sich bei drei von vier Modellen im Bereich von 2 GHz, nur die A580 ist mit 1.700 MHz etwas langsamer getaktet.

Bei den drei Mittelklasse- und High-End-Modellen ist der Speicher über ein 256 Bit breites Speicherinterface angebunden. Die A770 wird es in Varianten mit 8 und 16 GB geben. Je nach Takt des Speichers liegt die Speicherbandbreite bei 512 bis 560 GB/s. Die Anbindung an das System erfolgt über 16 PCI-Express-4.0-Lanes.

Hinsichtlich der Fertigung greift Intel auf TSMC zurück. Die ACM-G11-GPU ist 157 mm² groß und bringt es auf 7,2 Milliarden Transistoren. Der ACM-G10-Chip ist mit 406 mm² deutlich größer und mit 21,7 Milliarden Transistoren auch komplexer. Auf solche Chipgröße findet man bei NVIDIA erst ab der GeForce RTX 3060 Ti. Die GA104-GPU kommt auf 392,5 mm² (gefertigt in 8 nm bei Samsung), ist mit 17,4 Milliarden Transistoren aber auch weniger komplex. Intel wendet mit der ACM-G10-GPU viel Fläche und viele Transistoren auf. Bei AMD wäre dies mit der Navi-22-GPU auf der Radeon RX 6700 XT vergleichbar. Diese bietet 17,2 Milliarden Transistoren und eine Fläche von 336 mm².