TEST

Aorus RTX 4060 Elite 8G im Test

Neuer Anlauf von Gigabyte für die GeForce RTX 4060

Portrait des Authors


Werbung

Mit dem Blick auf die ersten Custom-Modelle der GeForce RTX 4060 hatten wir auch ein solches von Gigabyte im Test. Zwar konnten wir der Windforce-Variante eine für die GeForce RTX 4060 typische Leistung attestieren, leider aber ging dies auf Kosten der Lautstärke und Temperatur. Heute nun wagen wir einen zweiten Anlauf, allerdings mit einem anderen Modell, welches auch nicht zur unverbindlichen Preisempfehlung (und inzwischen darunter) angeboten wird. Die Gigabyte Aorus GeForce RTX 4060 Elite 8G muss zeigen, ob sie besser als ihre kleine Schwester ist – auch wenn sie deutlich teurer ist.

Mit einem Preis von 329 Euro liegt die eben erwähnte Gigabyte GeForce RTX 4060 Windforce OC 8G preislich genau auf der Preisempfehlung. Einige Modelle sind aber auch schon auf knapp unter 300 Euro gefallen. In unserem Test aber konnte die Windforce-Variante nicht wirklich überzeugen. Die Aorus GeForce RTX 4060 Elite 8G soll es nun richten, ist mit 380 Euro aber auch ein gutes Stück teurer. Immerhin ist es preislich noch ein ganzer Weg bis zur ASUS ROG Strix GeForce RTX 4060 OC, die wir uns ebenfalls angeschaut haben.

Tag der Wahrheit also für die Gigabyte Aorus GeForce RTX 4060 Elite 8G.

Zur GeForce RTX 4060 im Allgemeinen verweisen wir auf den ausführlichen Launch-Test bzw. das Fazit aus diesem. Als 1080p-Karte für 329 Euro ist der 8 GB große Grafikspeicher ein nicht mehr ganz so ein gewichtiger Kritikpunkt es das bei der GeForce RTX 4060 Ti für 439 Euro ist. Es bleibt aber dabei, dass 8 GB im Jahr 2023 eigentlich zu wenig sind. Zudem bietet das Modell gegenüber 4-5 Jahre alten Karten sicherlich ein gutes Leistungsplus, aber NVIDIA macht gegenüber der vorherigen Generation nur wenig an Rohleistung gut und dies zeigt eben die schleppende Entwicklung in diesem Leistungssegment an. DLSS 3 und Frame Generation sind gute Techniken, dürften aber nicht als alleiniges Mittel der Weiterentwicklung verwendet werden.

Die Aorus GeForce RTX 4060 Elite 8G ist das Spitzenmodell von Gigabyte und soll sowohl in Leistung wie auch Kühlung über den günstigen Karten angesiedelt sein.

Technische Daten der Gigabyte Aorus GeForce RTX 4060 Elite 8G
  Gigabyte Aorus GeForce RTX 4060 Elite 8G
GPU AD107
FP32-ALUs 3.072
INT32-ALUs 1.536
SMs 24
Tensor Cores 96
RT Cores 24
L1-Cache 3.072 kB
L2-Cache 24 MB
Basis-Takt 1.830 MHz
Boost-Takt 2.640 MHz
Speicherkapazität 8 GB
Speichertyp GDDR6
Speicherinterface 128 Bit
Speichertakt 1.065 MHz
Speicherbandbreite 272 GB/s
PCIe-Interface PCIe 4.0 x8
TDP 130 W
Preis 380 Euro

Wie alle Modelle der GeForce RTX 4060 basiert auch die Aorus GeForce RTX 4060 Elite 8G auf die AD107-GPU. Alle Merkmale dieses Chips bzw. Modells sehen wir bei diesen Karten. Einzig im Takt sowie dem zur Verfügung stehenden Power-Limit gibt es Unterschiede. Gigabyte gibt einen Boost-Takt von 2.640 MHz an.

Das Power-Limit wird von 115 W für die kleinsten Modelle auf 130 W angehoben. Es lässt sich manuell um weitere 4 % auf 135 W erweitern. Viel Spielraum gibt NVIDIA seinen Partnern also nicht.

Die Gigabyte Aorus GeForce RTX 4060 Elite 8G

Die Gigabyte Aorus GeForce RTX 4060 Elite 8G ist mit Abmessungen von 299 x 128 x 56 mm eine gewaltige Karte – zumindest wenn man sich vor Augen führt, dass wir bei der GeForce RTX 4060 von einer 1080p-Karte sprechen. Als Aorus-Modell spricht sie die Designsprache der High-End-Karten von Gigabyte.

Gekühlt wird die Karte von drei Axiallüftern mit einem Durchmesser von jeweils 90 mm. Diese stehen im Idle-Zustand bzw. unter einer GPU-Temperatur von 38 °C still. Steigt die Last und damit die GPU-Temperatur über 50 °C, beginnen sie sich zu drehen. Die Drehzahl der Lüfter liegt unter Volllast bei 1.100 Umdrehungen pro Minute.

Die Rückseite der Karte ist mit einer kompletten Backplate verdeckt. An einigen Öffnungen ist der massive Kühlkörper zu erkennen. Das hintere Drittel ist sogar komplett offen, sodass der letzte der drei Lüfter komplett durch den Kühler blasen kann.


Auf der Stirnseite der Karte ist zunächst einmal der zusätzliche Stromanschluss zu erkennen. Gigabyte hat sich hier für den klassischen 8-Pin-PCI-Express-Anschluss entschieden, der maximal 150 W übertragen kann. In Richtung der Slotblende ist ein BIOS-Schalter zu finden, der zwischen einem OC- und Silent-Betrieb wechseln lässt.

Auf der Slotblende sind wie immer die Monitor-Ausgänge zu finden. Angeboten werden hier jeweils zweimal HDMI 2.1a und DisplayPort 1.4a.