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Benchmarks
Der auf einem schnellen Mobil-Prozessor aus Intels aktueller Generation basierende ASRock CoreHT 252B bietet vergleichsweise viel Rechenleistung. Die CPU, ein Core i5-2520M mit 3 MB Cache und 35 W Thermal Design Power, verfügt über moderne Features wie Hyperthreading und Turbo-Boost. Nominal arbeitet er mit 2,5 GHz, unter Last taktet er auf bis zu 3,2 GHz hoch.
Für die Grafikausgabe steht die in die CPU integrierte "Intel HD Graphics 3000" zur Verfügung. Diese arbeitet ebenfalls dynamisch im Bereich von 650 bis 1300 MHz, wobei sich letzterer Wert über das BIOS noch etwas erhöhen lässt. Von der Performance her kann aber auch die HD 3000 nicht mit dedizierten Grafikchips mithalten, der CoreHT 252B erreicht hier beispielsweise nur die halbe Leistung des älteren ASRock Vision 3D mit einer Geforce GT 425M. Aber andererseits hat Intels iGPU-Lösung auch Vorteile, denn im Bereich Transcodierung bietet sie eine hohe Performance.
Der CoreHT 252B erreicht im Windows-Leistungsindex einen für einen kompakten HTPC recht beachtlichen Wert von 5,9. Dieser ließe sich durch den Einsatz einer SSD und höher getakteten Speicher noch etwas verbessern.
Die von dem System erreichten Benchmarkwerte haben wir in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Benchmarks | |
PCMark 7 | 2707 Punkte |
PCMark Vantage | 8364 Punkte |
3DMark Vantage | 2020 Punkte |
Speicherbandbreite (Sisoft Sandra) | 17,61 GB/s |
Cinebench R11.5 | 2,87 Punkte |
Die Benchmarks vom CoreHT 252B sind in den Bereichen, wo es auf die CPU-Leistung ankommt, recht beachtlich. Mit über 8000 Punkten im PCMark Vantage schafft er noch gute 2000 Punkte mehr als das zuletzt getestete Vision-3D-System. In grafiklastigen Benchmarks kann das CoreHT-System erwartungsgemäß nur wenig Performance vorweisen.
PCMark 7 Score | 2707 Punkte | |
Video Playback | 23,13 fps | |
Video Transcoding | 19012,2 kB/s | |
Systen Storage - Gaming | 4,49 MB/s | |
Graphics DX9 | 16,73 fps | |
Image manipulation | 9,44 Mpx/s | |
System Storage - importing Pics | 6,34 MB/s | |
Web browsing | 13,11 pages/s | |
Data Decrypting | 60,63 MB/s | |
System Storage - Windows Defender | 1,56 MB/s |
Im PCMark 7 kann der CoreHT dank Intels HD 3000 insbesondere bei der Videotranskodierung punkten. Mit knapp 19 MB/s wird hier über das 18-fache der Leistung eines HTPC auf AMD-Brazos-Basis erreicht, siehe unseren Test des Foxconn NT-A3500.
Schnittstellenperformance
Aufgrund der recht hohen Systemperformance sind die CoreHT-Modelle auch für Aufgaben im Heimserverbereich interessant. Die CoreHT erlauben zwar den Einbau von zwei Festplatten, aber der eine oder andere User würde sicher gerne noch etwas mehr Speicherplatz verfügbar haben. Mit den zwei USB-3.0- und der eSATA-Schnittstelle des CoreHT 252B lassen sich aber problemlos noch weitere externe Speichermedien anbinden. Daher haben wir überprüft, ob die Performance der Schnittstellen stimmt.
links: USB-3.0-Port, rechts: eSATA-6G-Schnittstelle
Ein kurzer Blick auf die Performance unseres auch bei Mainboardtests zum Einsatz kommenden USB-3.0-Sticks zeigt, dass der ASRock CoreHT 252B auch in dieser Disziplin gut abschneidet. Seine USB-3.0-Ports erreichen die Datenübertragungsraten, die wir auch bei P67- oder Z68-Mainboards mit dem gleichen USB-3.0-Controller von Renesas beobachten können.
Für die Tests an SATA-Schnittstellen verwenden wir eine schnelle ADATA S511 SSD mit 240 GB und SATA-6G-Schnittstelle, welche Transferraten von weit über 500 MB/s erreichen kann. Diese werden an der eSATA-Schnittstelle des ASRock CoreHT 252B auch voll erreicht, womit feststeht, dass die Schnittstellenperformance des CoreHT insgesamt sehr gut ist.
Leistungsaufnahme
Bei einem HTPC kommt es auf einen niedrigen Stromverbrauch an, welcher schließlich schon eine wesentliche Voraussetzung für einen Wohnzimmer-tauglichen leisen Betrieb ist. Dank des auf Notebook-Hardware basierenden Designs hat ASRocks CoreHT 252B hier gute Karten.
Mit synthetischen Benchmarks lässt sich der Stromverbrauch des ASRock CoreHT 252B ziemlich in die Höhe treiben. Das mitgelieferte 90W-Netzteil genehmigt sich dabei bis zu 80 Watt aus dem Stromnetz. Dies ist ganz klar ein realitätsferner Wert, aber es zeigt, dass ASRock auch an den "worst case" gedacht hat. Wesentlich wichtiger sind die praxisnahen Werte, so z.B. die ca. 17 Watt, die das System im Idle auf dem Windows-Desktop verbraucht. Unter Last mit normalen Anwendungen werden zumeist maximal 45 Watt benötigt. Beim Abspielen einer Blu-ray ist der Verbrauch geringer, er liegt im Bereich um die 25 Watt. Auch im normalen Alltagsbetrieb liegt die Leistungsaufnahme in diesem angenehm niedrigen Bereich.
Lautstärke & CPU-Auslastung
Die CPU-Auslastung bei der Blu-ray-Wiedergabe wie auch beim Abspielen einer 1080p-Videodatei (x264) liegt im Bereich von ca. 8 - 12 Prozent. Man könnte durchaus sagen, dass der CoreHT 252B mit den Aufgaben eines klassischen HTPCs unterfordert ist.
Dementsprechend leise arbeitet der CoreHT 252B auch bei Playback-Aufgaben. Das Bluray-Laufwerk macht sich bei Suchoperationen natürlich geräuschlich bemerkbar, aber sonst ist der CoreHT 252B recht leise. Er ist nicht unhörbar, aus kurzer Entfernung ist auch im Idle ein Rauschen von CPU-Lüfter und Festplatte wahrnehmbar, aber es hält sich doch in angenehmen Grenzen.
ASRock hat die Lüftereinstellungen recht gut abgestimmt. Bis zu schon recht hoher Last respektive Prozessortemperatur werden die Lüfter kaum hochgefahren, erst unter Vollauslastung durch z.B. Prime95 gehen auch die Lüfter auf volle Leistung. Die Kühlleistung stimmt dann in diesem Betriebszustand auch, denn die Kerntemperaturen pendeln sich bei knapp über 80°C ein. Dann allerdings ist der CoreHT 252B schon deutlich wahrnehmbar, aber als "number cruncher" ist das System schließlich auch nicht vorgesehen.
Alles in allem hat ASRock die Möglichkeiten der Hardware gut umgesetzt. Performance, Stromverbrauch und Lautstärke stimmen.