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Die Zusammenstellung eines Gaming-Systems, das fast ausschließlich aus Corsair-Komponenten besteht, ist eine logische Folge der Produkterweiterungen beim US-Unternehmen. Nur noch wenige Bauteile müssen von Fremdherstellern bezogen werden, doch gerade diese können es in sich haben.
So lässt sich über den Einsatz des AMD FX-8150 sicher streiten. Unbestritten reicht die Leistung aus, um aktuelle Spiele flüssig darzustellen, doch ein Intel Core i7-2600K liegt preislich auf gleichem Niveau und liegt in den Benchmarks oftmals vor dem 8-Kerner von AMD. Nichts zu bemängeln gibt es bei der Auswahl von Mainboard und Grafikkarte. Das ASUS Crosshair V Formula bietet alle erdenklichen Onboard-Komponenten und Anschlüsse. Die beiden verfügbaren Grafikkarten stammen ebenfalls von ASUS und wissen durch ihre DirectCU-II-Kühlung zu überzeugen. Der RAM ist mit 16 GB mehr als ausreichend bemessen. Die Corsair Force 3 mit 128 GB bietet eine gute SSD-Performance, sicherlich gibt es hier inzwischen von anderen Herstellern schnellere SSDs. Die 2 TB HDD bietet dazu die ausreichende Kapazität für größere Speichermengen.
Gut gefallen hat uns der Kompletteindruck der Hardware im Zusammenspiel mit der Geräuschkulisse im Corsair 600T Gehäuse. Dessen Vorzüge sind hinreichend bekannt und wurden auch in unserem Artikel bereits näher beleuchtet. Die Grafikkarte gehört zu den lautesten Komponenten des Systems und ist unter Last deutlich hörbar. Über große Gehäuselüfter hat versucht Corsair ausreichend Frischluft an die restlichen Lüfter im Gehäuseinneren zu bekommen. Zu keinem Zeitpunkt des Tests sind wir an Schwierigkeiten in dieser Hinsicht gestoßen.
Im Idle verbraucht das System knapp unter 100 Watt. Das ist kein Spitzenwert, aber für ein System dieser Leistungsklasse sicher annehmbar. Unter Last steigt der Verbrauch dann auf 350 Watt an. In Anbetracht der gebotenen Leistung ist auch dieser Wert akzeptabel.
Das Thema Performance lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt recht schnell abhandeln. Sicherlich wären sowohl auf der AMD- wie auch auf NVIDIA-Seite noch potentere Karten verfügbar gewesen, doch Corsair hat versucht alle Komponenten gut aufeinander abzustimmen. In unseren Augen ist dies gut gelungen und die Benchmarks belegen auch, dass aktuelle Spiele keine Hürde für den "Battlefield 3 PC" von Corsair sind. Einzig bei 2560x1600 müssen einige Abstriche gemacht und das Detail-Level auf "Hoch" herabgesetzt werden. Auch andere von uns getesteten aktuelle Spiele stellten kein Problem dar.
Bleibt noch die Frage nach dem Preis. Für die von uns getestete Konfiguration verlangt Corsair bzw. Atelco 2046,99 Euro. Ein stolzer Preis und ein direkter Vergleich mit den Einzelpreisen der Komponenten ist sicher nicht ganz fair. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob die Zusammenstellung, der Zusammenbau und der Support diesen Aufpreis wert sind.
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