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Buyer's Guide

Der perfekte Gaming-Rechner für 1000 Euro - Fazit

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Dank der deutlich schnelleren Grafikkarte und nicht zuletzt wegen des Quad-Core-Prozessors der Core-i5-Reihe, macht unser 1000-Euro-Rechner eine gute Figur und hebt sich sehr deutlich von dem 500-Euro-Rechner unseres ersten Buyer's Guides ab. Die Leistung in Crysis Warhead, Anno 2070 und Metro 2033 steigt fast um das Dreifache an. Verdoppeln konnten sich auch die Testergebnisse aus Futuremarks PCMark 7, Luxmark 2.0 und Cinebench 11.5. 

Für den doch brachialen Leistungsschub ist vor allem unsere ausgewählte Sapphire Radeon HD 7950 OC Boost Vapor-X verantwortlich. Mit ihrem 3072 MB großen GGDDR5-Videospeicher, der zudem über einen 384 Bit breiten Datenbus anbindet, besitzt sie die dreifache Menge des Speichers unserer XFX Radeon HD 7750 Black Edition aus dem 500-Euro-Rechner und macht so vor allem bei hohen Auflösungen und starken Bildverbesserungsmodi deutliche Sprünge. Ihren Teil dazu bei tragen auch die 1792 Streamprozessoren, entgegen der 640 Recheneinheiten des kleineren Gaming-Rechners. Mit 270 Euro fällt der Preis zwar deutlich höher aus als zunächst angenommen, doch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist im Vergleich zu anderen High-End-Grafikkarten derzeit eines der besten.

Bei 1000 Euro kann man sich auch eine flotte Quadcore-CPU gönnen. Die vier Kerne rechnen mit 3,4 GHz 600 MHz schneller als unser Core i3-3220T aus unserer ersten Kaufempfehlung. Den Boxed-Kühler von Intel tauschten wir auch hier aus. Unsere Wahl fiel auf einen be quiet! Shadow Rock Pro SR1, der mit zahlreichen Aluminiumfinnen, insgesamt vier 6 mm dicken Heatpipes und einem 120-mm-Lüfter für angenehm niedrigere Temperaturen und eine akzeptable Geräuschkulisse sorgt. Das Mainboard, in diesem Fall das Gigabyte Z77X-D3H macht ebenfalls vor aktuellen Anschlüssen wie USB 3.0 oder SATA III nicht Halt und kommt selbst mit CrossFire- oder SLI-Verbundsystemen zurecht. Wer später upgraden möchte, hat gute Voraussetzungen. Beim Arbeitsspeicher gab es ebenfalls eine Verdoppelung. Statt der 4096 MB sind es jetzt 8192 MB geworden. Außerdem rechnen die beiden Module nicht mehr mit 1333 MHz, sondern bringen es auf eine Geschwindigkeit von 1600 MHz. Die CAS-Latency liegt bei den G.SKills der RipJaws-Reihe trotzdem noch bei relativ scharfen CL9. 

Alle genannten Komponenten eignen sich zudem auch, den Prozessor etwas zu übertakten: Der Core i5-3570K besitzt einen offenen Multiplikator, der Kühlkörper ausreichend Leistung und das Mainboard entsprechende Overclocking-Funktionen. Somit könnte man unseren 1000-Euro-Boliden auch noch etwas über seinen aktuellen Leistungsstand hinaus tunen.

Für eine schnelle SSD hat es allerdings auch hier nicht gereicht, da wir größeren Wert auf eine schnelle Grafikkarte und einen potenten Prozessor gelegt haben. Trotzdem hat es zumindest für ein größeres Modell gereicht. Die Western Digital Caviar Blue bringt es auf eine Speicherkapazität von 1000 GB und arbeitet noch immer mit schnellen 7200 Umdrehungen in der Minute und kann auf einen 64 MB großen Cache zurückgreifen. Beim optischen Laufwerk gab es ebenfalls eine kleine Aufwertung. Anstatt eines simplen DVD-Brenners konnten wir nun ein Blu-Ray-Combo-Laufwerk verbauen. 

Etwas großzügiger ausgelegt ist auch das Netzteil. Das be quiet! Dark Power Pro 10 leistet bis zu 480 Watt, verfügt über ein modulares Kabelmanagement und darf sich mit einem 80Plus-Gold-Zertifakt schmücken, womit es relativ effizient seine Dienste verrichtet. Der Lüfter im Inneren sorgt für gute Temperaturen und ein leises Betriebsgeräusch. Verbaut wurde unsere Hardware in einem Fractal Design Define R4-Gehäuse. Dieses schnappt sich zwar knapp 100 Euro unseres angesetzten Budgets, besticht dafür mit einem zeitlos schlichtem Design, das viele unserer Leser überzeugen dürfte. Außerdem ist es sehr geräumig und kann mit einigen Lüfterplätzen sowie Schnellverschlüssen und einem Sichtfenster auf dem linken Seitenteil auf sich aufmerksam machen.

Buyer's Guide: Der perfekte Gaming-Rechner
Hersteller und Bezeichnung Der 1000-Euro-PC Preis
CPU Intel Core i5-3570K,
4x 3,4 GHz, 6 MB L3-Cache
ca. 195 Euro
Mainboard Gigabyte Z77X-D3H
Z77-Chipsatz
ca. 155 Euro
Speicher G.Skill RipJaws PC3-12800 8 GB, CL9 ca. 30 Euro
Grafikkarte Sapphire Radeon HD 7950 OC Boost Vapor-X
3072 MB GDDR5, CrossFire
ca. 270 Euro
Festplatte Western Digital Caviar Blue WD10EZEX
1000 GB, 7200 rpm, 64 MB
ca. 65 Euro
Optische Drives LG CH10LS28 16x DVD-/10x BD-Combo-Laufwerk ca. 55 Euro
Soundkarte onboard -
Netzteil be quiet! Straight Power Pro 10 480W ca. 80 Euro
Gehäuse Fractal Design Define R4  ca. 95 Euro
Sonstiges be quiet! Shadow Rock Pro SR1 ca. 35 Euro
Preis
Gesamt   ca. 980 Euro
Testergebnisse
3DMark 11 P6878
Anno 2070 73,8 FPS
Crysis Warhead 43,86 FPS
Metro 2033 42,56 FPS 
Cinebench 11.5 5,98 Punkte
Luxmark 2.0 1791k Samples/Sek.
Sisoft Sandra Memory 20,63 GB/Sek.
PCMark 7 3459 Punkte 
Stromverbrauch Idle: 62,9 / Last: 267,2 Watt
Lautstärke Idle: 41,4 / Last: 42,8 dB(A) 
Temperaturen CPU/GPU/Gehäuse: 42/61/29 °C

Eigentlich seltsam: Verdoppelt man das Budget für seinen neuen Gaming-Rechner, verdreifacht sich je nach Benchmark die Leistung. Vor allem in 3D-Spielen besitzt unser 1000-Euro-Rechner eine deutlich höhere Leistung, die in einigen Benchmarks auch unseren 1500-Euro-Rechner, den wir in Kürze präsentieren werden, übertrumpft. Leistungsaufnahme und Lautstärke sind ein klein wenig angestiegen. Ebenfalls die Temperaturen. Es zeigt sich also: Bei einem Gaming-Rechner lohnt es sich, nicht allzu sehr zu sparen.

Quellen und weitere Links

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