Werbung
Bevor wir uns das Gehäuse der ZBOX nano ID64 Plus im Detail anschauen, werfen wir zunächst noch einen Blick auf die Hardware-Zusammenstellung, die ZOTAC für uns ausgewählt hat.
Herzstück der neuen ZBOX nano von ZOTAC ist natürlich der Intel Core i5-3337U. Wie der Name schon verrät, handelt es sich hierbei noch um ein Modell der "Ivy Bridge"-Generation. Dafür setzt der Hersteller auf eine ULV-CPU, die sich mit einer TDP von gerade einmal 17 Watt begnügt. Vergleichbare Desktop-Prozessoren sprengen hierbei gerne schon die 70-Watt-Marke. Ab Werk rechnet der 22-nm-Prozessor mit einem Basistakt von 1,8 GHz. Dank Turbo erhöht sich die Frequenz der beiden Kerne, die dank HyperThreading-Support bis zu vier Threads gleichzeitig abarbeiten können, auf bis zu 2,7 GHz. Werden jedoch beide Kerne voll belastet, liegt der Maximal-Takt bei "nur" noch 2,5 GHz.
Dazu gibt es einen 3 MB großen L3-Cache und einen 512 KB fassenden Level-2-Zwischenspeicher. Im Leerlauf taktet sich die CPU zugunsten der Abwärme und Leistungsaufnahme auf 800 MHz zurück, wie auf diesem CPUz-Screenshot zu sehen ist. Offiziell von Intel vorgestellt wurde die CPU vor fast einem halben Jahr. Schade, dass ZOTAC hier noch auf die alte Generation setzt und keine "Haswell"-CPU einsetzt. Die hätte die Leistung noch ein Stück weit mehr verbessert, vor allem aber die Leistungsaufnahme reduziert. ULV-Prozessoren der vierten Core-Generation sind derzeit allerdings auch nur in Apples MacBook Air-Modellen zu finden.
Bei der Grafikeinheit vertraut ZOTAC wie viele andere Hersteller oder bei diversen anderen Modellen der ZBOX-Reihe nicht auf eine zusätzliche, diskrete Grafiklösung, sondern vertraut der integrierten Intel HD 4000. Im Fall des Intel Core i5-3337U macht diese mit 16 sogenannten Execution-Units (EU) auf sich aufmerksam und rechnet dank des Turbos mit bis zu 1,1 GHz. Der Basis-Takt liegt hingegen bei 650 MHz, der Takt im normalen 2D-Modus bei 350 MHz. Höhere Modellnummern der "Ivy Bridge"-Reihe können hier sogar mit einer 1,25 GHz schnellen Grafiklösung punkten.
Im Vergleich zum HD-3000-Vorgänger soll der GT2-Chip vor allem die Leistung unter DirectX 11 verbessern. Wie die CPU wird auch die Grafikeinheit bereits im 22-nm-Verfahren produziert. Ihren Videospeicher zwackt sich die Grafiklösung direkt vom Hauptspeicher ab. Während ein Jahrgang vorher lediglich zwei Bildschirme gleichzeitig angesteuert werden konnten, kommt Intels HD 4000 jetzt mit bis zu drei Bildschirmen zurecht.
Leistungsmäßig ist die Intel HD 4000 damit deutlich über ihrem Vorgänger einzusortieren und dürfte selbst mit AMDs Radeon HD 6620G oder einer GeForce GT 630 mithalten können. Wie das im Falle der ZOTAC ZBOX nano ID64 ausfällt, erfährt man nur wenige Seiten weiter.
Ansonsten vertraut man auf Intels HM77-Chipsatz, insgesamt 4096 MB DDR3-Arbeitsspeicher und eine Festplatte aus dem Hause Toshiba. Diese arbeitet mit 5400 Umdrehungen in der Minute, setzt auf ein SATA-II-Interface und kann auf einen 8 MB großen Cache zurückgreifen.