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Entgegen vielen anderen Modellen besitzt die ZBOX ID45 (Plus) eine zusätzliche, diskrete Grafiklösung in Form einer NVIDIA GeForce GT 640. Die CPU entspringt hingegen noch der "Ivy Bridge"-Generation. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Verglichen mit einem "Ivy Bridge"-Prozessor der Notebook- oder gar Desktop-Klasse hat der kleine ULV-Core eine nicht mehr ganz so hohe Leistung. In Cinebench R11.5 bringt es die kleine 17-Watt-CPU der ZOTAC ZBOX ID45 (Plus) auf immerhin 1,89 Punkte und liegt damit etwas unterhalb der ZBOX-Systeme, die wir in den letzten Wochen auf den Prüfstand stellen konnten, leistet aber noch immer mehr als Intels Atom-Prozessoren oder die "Brazos"-Plattform von AMD, die in dieser Geräteklasse bislang sehr gerne verbaut wurden. AMDs "Brazos" aus der ZBOX ID80 bringt es hier auf gerade einmal 0,58 Punkte und erreicht damit nur ein gutes Drittel der Punktzahl. Im neueren Cinebench-15-Benchmark erreicht das System 171 Punkte. Auch im 7-Zip leistet die neue ZBOX mit über 5.831 MIPS ein bisschen weniger als vergleichbare Systeme. Für den Alltags-Betrieb ist die CPU-Leistung aber ausreichend.
Gleiches gilt für die übrigen Benchmarks, die auch die Grafikkarte belasten. Sowohl in Futuremarks 3DMark 11 wie auch im neuesten 3DMark fällt die Leistung deutlich höher aus. Aber auch Anno 2070, Resident Evil 5 oder Streetfighter IV lassen sich je nach Auflösung ruckelfrei spielen - dank der diskreten NVIDIA GeForce GT 640. Bei neueren oder anspruchsvolleren Spieletiteln dürfte die Plattform allerdings schnell an ihre Leistungsgrenze gelangen.
Die verbaute Samsung-Festplatte leistet mit 104,9 MB pro Sekunde im Durchschnitt etwas mehr als die Modelle aus den letzten ZBOX-Systemen. Verglichen mit schnelleren SSDs liegt die Leistung jedoch deutlich darunter.
Auch die Speicherbandbreite fällt mit knapp über 10,85 GB/Sek. etwas zurück, was aber daran liegt, dass ZOTAC lediglich ein Modul in seiner ZBOX verbauen kann, auch wenn sich dieses mit schnellen 1.600 MHz ans Werk macht. Dual-Channel-Betrieb wird leider nicht unterstützt.
Cinebench R11.5
Cinebench R15
7-Zip 32M
HDD-Durchsatz
Anno 2070 - High
Streetfighter IV
Resident Evil 5 Hoch DX10
Futuremark 3DMark 11
Futuremark 3DMark
PCMark 7 | PC Mark Vantage | ||
Video Playback | 23,9 fps | 4.383 | Memories Score |
Video Transcoding | 6.210,1 KB/s | 2.856 | TV and Movies Score |
System Storage - Gaming | 3,19 MB/s | 5.197 | Gaming Score |
Graphics DX9 | 38,8 fps | 4.467 | Music Score |
Image Manipulation | 12,48 Mpx/s | 5.019 | Communications Score |
Importing Pictures | 4,40 MB/s | 4.534 | Productivity Score |
Web Browsing | 8,79 pages/s | 3.015 | HDD Score |
Data Decrypting | 45,48 MB/s | - | - |
Score | 2244 | 5165 | Score |
Lautstärke:
Die ZOTAC ZBOX ID45 Plus ist leider nur bedingt ein Lesetreter. Während die Geräuschkulisse im Leerlauf aus 30 cm Entfernung 37,7 dB(A) beträgt sind es unter Volllast - Prime95 und Furmark - 41,2 dB(A). Eigentlich gar nicht so wild, allerdings subjektiv betrachtet doch etwas störend, da der Lüfter ziemlich unruhig arbeitet und ständig seine Drehzahl wechselt.
Lautstärke
Leistungsaufnahme:
Bei der Leistungsaufnahme kann die ZOTAC ZBOX ID45 Plus voll ihre Muskeln ausspielen. Im normalen 2D-Betrieb genehmigte sich das System 26,8 Watt, was vor allem der GeForce GT 640 und der etwas älteren "Ivy Bridge"-CPU geschuldet ist. Schaltet man Prime 95 hinzu und belastet alle Rechenkerne des Intel Core i3-3227U, so steigt die Leistungsaufnahme auf bis zu 41,3 Watt an. Setzt man dann noch die diskrete Grafikeinheit mit Furmark unter Last, schwillt der Wert auf bis zu 62,1 Watt an.
Leistungsaufnahme (Gesamtsystem)
Temperaturen:
Bei den Temperatur-Werten gibt es nichts auszusetzen. Während der Prozessor im Leerlauf bis zu 35 °C warm wird, herrschen im Inneren der Box Temperaturen von 28 °C. Die Festplatte wird in dieser Disziplin 32 °C warm. Unter Last steigen diese Werte hingegen auf 38, 58 und 29 ° C an.
Temperatur - Idle
Temperatur - Last