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Kommen wir nun zu den Tests, in denen wir einige Spiele getestet haben. Dabei haben wir auch angeschaut, inwieweit die GeForce Experience von NVIDIA eine Hilfe sein kann. Nicht jeder Spieler möchte sich durch unzählige Einstellungen bei den Grafikoptionen wälzen, nur um das ideale Setting für sein System zu finden. Nicht immer kennt der Nutzer auch jede Option bzw. deren Einfluss auf die Darstellung des Spiels. Hier soll die GeForce Experience weiterhelfen.
Vorweg können wir bereits sagen, dass die von NVIDIA gewählten Settings über die GeForce Experience meist bereits sehr gut gewählt waren. Nicht immer war ein Eingriff unsererseits nötig, um die Darstellungsqualität zu verbessern oder die Frames weiter zu optimieren. NVIDIA hat es offenbar auch geschafft, je nach Spiel einen bestimmten Frame-Bereich als Ziel auszuwählen. Während für die meisten Spiele und Spieler 40-50 FPS bereits als flüssig und ausreichend erachtet werden, sollten gerade actionreiche Spiele ein paar FPS mehr spendiert bekommen, um immer flüssig und ohne störende Ruckler zu laufen. In der Folge haben wir nun einige Beispiele dazu.
Beginnen wollen wir mit Batman Origins, dem letzten Teil der bisher sehr erfolgreichen Batman-Serie. Dabei handelt es sich um ein Schleich- und Prügelspiel aus der Third-Person-Perspektive. Die Kamera schwebt stets leicht über und hinter der eigenen Spielfigur.
Bei etwa 50 FPS bewegen wir uns durch die von NVIDIA bei FullHD ausgewählten Einstellungen. Einige kleine Nachladeruckler zu Beginn erledigen sich schnell von selbst und ab dann ist ein flüssiges Spielen immer möglich. Dabei sind natürlich einige Abstriche bei der Darstellungsqualität zu machen, sodass "Normal" als Grundeinstellung für die meisten Qualitätseinstellungen herangenommen wird. Batman Origins macht es der GeForce Experience und auch uns recht leicht, da sich die FPS in einem sehr begrenzten Bereich und ohne größere Ausschläge in beide Richtungen bewegen.
Die jeweiligen Einstellungen lauteten wie folgt:
- Auflösung: 1.920 x 1.080
- Umgebungsverdeckung: ein
- Anti-Aliasing: FXAA hoch
- Schärfentiefe: normal
- Verzerrung: ein
- Dynamische Schatten: normal
- Geometriedetails: normal
- PhysX: aus
- Blendflecke: ein
- Lichtbüchel: ein
- Reflexionen: ein
Noch recht neu ist das First-Person-Horror-Spiel Daylight. Doch auch wenn die Screenshots und der persönliche Eindruck dies nicht verraten, die Hardware-Anforderungen sind höher als gedacht.
In etwa 60 FPS erreicht das CSL-System im Mittel. Natürlich setzten wir auch hier wieder auf die FullHD-Auflösungen, doch wie der Screenshot über den Frameverlauf zeigt, müssen in den Einstellungen relativ viele Darstellungen und Effekte deaktiviert werden, um dies zu erreichen. Zudem schwanken die FPS in Daylight sehr stark und im Verlaufsdiagramm ist auch ein großer Einbruch zu erkennen, der beim Wechsel eines Raumes zu Stande kam und einen sogenannten Nachladeruckler sehr gut demonstriert. Spielbar ist es allemal, aber während Batman Origins noch sehr gut aussah, verliert Daylight einen Großteil seines Reizes durch die stark eingeschränkten 3D-Effekte, Filter und Darstellungsoptionen.
Folgende Einstellungen wurden verwendet:
- Auflösung: 1.920 x 1.080
- Umgebungseffekte: aus
- Umgebungsverdeckung: aus
- Schärfentiefe: aus
- DOF: aus
- Beleuchtungsqualität: niedrig
- Post-Processing Anti-Aliasing: niedrig
- Resolution Upscaling: sehr niedrig
Bei Titanfall handelt es sich um einen Multiplayer-First-Person-Shooter, bei dem sich die Spielfigur alleine oder in Gruppen über ein Schlachtfeld bewegt, um verschiedene Ziele zu erreichen. Einen besonderen Reiz bekommt das Spiel aber durch den Einsatz von Mechs, die der Spieler bedienen kann und die mit der Erfahrung des Spielers als zusätzliche Funktionen erhalten.
Möglichst flüssige FPS sind für eine Shooter unerlässlich. Im Mittel erreichte das CSL-System 45 Bilder pro Sekunde, was in manchen Situationen als nicht mehr ganz flüssig betrachtet werden kann, da es auch noch zu einigen Einbrüchen kommt. Die GeForce Experience wählte "Hoch" als Standard-Wert für die meisten Settings. Hier kann man die Darstellungsqualität in einigen Bereichen also noch etwas optimieren, um auf flüssigere FPS zu kommen.
Wir wählten folgende Einstellungen:
- Auflösung: 1.920 x 1.080
- Anti-Aliasing: aus
- Effektdetails: hoch
- Aufprallmale: hoch
- Beleuchtungsqualität: hoch
- Modelldetails: hoch
- Ragdolls: hoch
- Schattendetails: hoch
- Texturfilterung: 16x
- Texturauflösung: hoch
Bei Thief geht es darum, in einem mittelalterlichen Settings auf Raubzug zu gehen. Dabei befindet sich der Spieler in der Ego-Perspektive und hat die Wahl sich schleichend und ohne Gewaltanwendung zu seinem Ziel zu begeben oder einen etwas brutaleren Weg zu wählen.
Bei Thief entscheidet sich die GeForce Experience die vertikale Synchronisation zu aktiveren. Bei 60 Hz des Displays ist also auch Schluss mit der Ausgabe der Frames über die Grafikkarte. Thief hält sich auch relativ gut an diese Vorgabe, Einbrüche bis auf 57 FPS spielen kaum eine Rolle und das VSync ist auch eine Möglichkeit gerade solche Systeme mit weniger 3D-Performance auf einen flüssigen Framebereich zu zwingen. Allerdings hat VSync auch den Nachteil, dass bei Verlassen der 60 FPS / 60 Hz die Darstellung auf dem Display gleich auf 30 FPS / 30 Hz reduziert wird. Dieser kurze Wechsel ist für den Spieler deutlich spürbar.
Folgende Settings waren dabei ausgewählt:
- Auflösung: 1.920 x 1.080
- Schatten mit verlaufender Schärfe: aus
- Qualität Schärfentiefe: normal
- FXAA: aus
- Parallax Occlusion Mapping: aus
- Reflexionen im Bildschirm: aus
- Schattenqualität: niedrig
- SSAA: aus
- Tesselation: aus
- Qualität Texturfilterung: standard
- Texturqaulität: sehr niedrig
Weiter geht es mit GRID 2, also einem Rennspiel, das von hohen FPS lebt. Bei schnellen Bewegungen sind Einbrüche bei den FPS deutlich störender als bei "langsameren" Spielen. Aus diesem Grund wählt die GeForce Experience für das CSL-System auch recht konservative Einstellungen für die FullHD-Auflösung.
Mit 80 FPS im Durchschnitt schafft es das System GRID 2 sehr flüssig darzustellen. Allerdings verliert das Spiel auch deutlich an Reiz, da die Darstellungsqualität heruntergeschraubt wurde.
Dafür sind die folgenden Einstellungen mit verantwortlich:
- Auflösung: 1.920 x 1.080
- Erweiterter Nebel: ein
- Erweiterte Beleuchtung: aus
- Umgebungsverdeckung: niedrig
- Anisotropische Filterung: ultra
- Tuch: hoch
- Menge: niedrig
- Globale Beleuchtung: aus
- Bodenbedeckung: hoch
- Multisampling: aus
- Licht bei Nacht: hoch
- Objekte: ultra
- Partikel: ultra
- Nachbearbeitung: mittel
Das letzte Spiel, welches wir uns genauer angeschaut haben, war Tomb Raider und damit der aktuelle Teil aus der "ich mache mich mit Waffen und Kletterkünsten auf die Suche nach archäologischen Wundern"-Reihe.
Für Tomb Raider wählt die Software etwas zu niedrige Qualitätseinstellungen bei FullHD, was dazu führt, dass wir im Schnitt bei 90-100 FPS landen. Dies ist etwas viel und geht schlussendlich zu Lasten der Qualitätseinstellungen. Der letzte Tomb-Raider-Teil wirkt damit wie einige Jahre in der Vergangenheit und kann grafisch nicht mit den anderen Spielen mithalten. Wir empfehlen daher die Einstellungen etwas weiter nach oben zu setzen, um das Spieleerlebnis zu verbessern.
Folgende Einstellungen haben wir gewählt:
- Auflösung: 1.920 x 1.080
- Anti-Aliasing: aus
- Schärfentiefe: ultra
- Haarqualität: normal
- Hohe Präzision: ein
- Detailsstufe: normal
- Nachbearbeitung: aus
- Reflexionen: hoch
- Schattenauflösung: hoch
- Schatten: aus
- SSAO: ultra
- Tesselation: aus
- Texturfilter: 16x