TEST

Gigabyte Brix GB-BNi7HG4-950

Gaming-Quader mit GeForce GTX 950 im Test - In der Praxis

Portrait des Authors


Mit seiner Hardware-Ausstattung dürfte das Gigabyte Brix GB-BNi7HG4-950 viel auf dem Kasten haben und alle aktuellen Spiele selbst in hohen Auflösungen und mit allen Details ruckelfrei darstellen. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.

Leistung

Dank des schnellen Intel Core i7-6700HQ und der flotten SSD sowie des 8 GB großen DDR4-Arbeitsspeichers kann sich die Alltagsleistung des Gigabyte Brix GB-NI7HG4-950 sehen lassen. Das Betriebssystem ist binnen weniger Sekunden geladen, Programme und Spiele starten meist ohne Verzögerung. Wir haben einen Datendurchsatz der Crucial-SSD von rund 490 MB/s gemessen. Der Arbeitsspeicher bringt es mit seinen 2.133 MHz auf eine Bandbreite von fast 25 GB/s. In den beiden Cinebench-Benchmark erreicht die Skylake-CPU mit 679 bzw. 7,48 Punkte und überflügelt damit die meisten anderen Mini-PCs mit Leichtigkeit. Kaum ein Vergleichssystem kommt an die CPU-Leistung des neusten Brix heran – sie liegt auf dem Niveau eines High-End-Notebooks.

Games lassen sich dank der dedizierten Grafiklösung ebenfalls sehr gut spielen – vor allem dann, wenn man sich ohnehin mit Full HD und damit mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten zufriedengibt. Der neueste GTA-Teil läuft dann mit fast 60 Bildern pro Sekunde doppelt so schnell über den Bildschirm als noch auf der Konsole und das trotz der größeren Sichtweite und den höheren Details. In DiRt Rally sind sogar über 100 Bilder pro Sekunde möglich, Tomb Raider läuft mit knapp 90 FPS sehr flüssig. Einzig Total War: Attila und Mittelerde: Shadow of Mordor sind etwas langsamer. Hier sollte man vielleicht doch die Details etwas zurückschrauben.

Unterm Strich besitzt die erst kürzlich von uns getestete ZOTAC ZBOX EN1060 dank der GeForce GTX 1060 aber die höhere Spieleleistung und das trotz des annähernd gleichen Preises.

Futuremark 3DMark

Punkte
Mehr ist besser

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Futuremark 3DMark 11

11971XX
2734XX
Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R11.5

CPU

Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R15

CPU

Punkte
Mehr ist besser

Sisoft Sandra 2013

Speicherdurchsatz

MB/Sek.
Mehr ist besser

HDD-Durchsatz

489.21XX
MB/Sek.
Mehr ist besser

7-Zip

32M

MIPS
Mehr ist besser

Grand Theft Auto 5 – Sehr hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Mittelerde: Shadow of Mordor – Ultra

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Total War: Attila – Hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Tomb Raider – Hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

The Witcher 3 – Hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

PCMark 7     PC Mark Vantage
Video Playback 23,96 fps 13.228 Memories Score
Video Transcoding 14.051,53 KB/s N/A TV and Movies Score
System Storage - Gaming 15,19 MB/s 15.026 Gaming Score
Graphics DX9 71,98 fps 13.419 Music Score
Image Manipulation 24,84 Mpx/s 24.351 Communications Score
Importing Pictures 27,19 MB/s 21.221 Productivity Score
Web Browsing 18,01 pages/s 52.223 HDD Score
Data Decrypting 160,75 MB/s - -
Score 6.100 18.397 Score

Lautstärke:

Die hohe Performance von Prozessor und Grafikkarte gehen auf Kosten der Lautstärke. Das Gigabyte Brix GB-BNi7HG4-950 ist leider eines der lautesten Systeme, das wir bislang innerhalb der Redaktion testen durften. Im Worstcase erreicht das System einen Schallpegel von satten 74,6 dB(A) und ist damit vor allem in leisen Umgebungen mehr als störend. Telefongespräche zu führen ist unter Volllast fast unmöglich – immerhin bekommt der Gegenüber dank Noice-Concellation davon fast nichts mit. Die höchsten Werte werden allerdings nur dann erreicht, wenn man die Kühlung mit Prime95 und Furmark an ihre Leistungsgrenze zwingt. In der Praxis dürften solche Werte kaum erreicht werden. Im Spielebetrieb ist die Kiste mit knapp über 55 dB(A) nämlich deutlich leiser, wenn auch noch immer kein Leisetreter. Der Lüfter ist aber auch schon im normalen Windows-Betrieb deutlich zu hören. Hier haben wir eine Geräuschkulisse von 43,6 dB(A) gemessen. 

Lautstärke

dB(A)
Mehr ist besser

Leistungsaufnahme:

Dafür kann sich die Leistungsaufnahme sehen lassen. Dank verschiedenster Stromspartechniken von GPU und CPU zieht das System im Idle-Betrieb gerade einmal knapp unter 20 W aus der Steckdose. Belastet man den Intel Core i7-6700HQ, steigt der Stromhunger auf knapp über 100 W; mit zusätzlicher Grafiklast sind es in der Spitze etwa 165 W. Im Spielebetrieb bleibt das System mit rund 95 W abermals sparsamer.

Leistungsaufnahme

(Gesamtsystem)

in Watt
Mehr ist besser

Temperaturen:

Das Kühlsystem des Gigabyte Brix GB-BNi7HG4-950 arbeitet am Limit, was man nicht nur an der Geräuschkulisse erkennen kann. Auch die Hardware wird sehr heiß. Der Intel Core i7-6700HQ erreicht Spitzenwerte von satten 97 °C, die NVIDIA GeForce GTX 950 bleibt mit 64 °C deutlich kühler. Zu einem Thermal-Throttling kam es während unserer Tests jedoch nicht – das Quader-Brix von Gigabyte konnte damit stets seine maximale Leistung abrufen. Die hohen Temperaturen schlagen sich auf das Mainboard und unsere M.2-SSD nieder. Sie erreichen Temperaturen von bis zu 58 bzw. 56 °C.

Temperaturen

Idle

27XX
30XX
42XX
in °C
Weniger ist besser

Temperaturen

Last

56XX
64XX
97XX
in Grad Celsius
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