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Kommen wir nun zur Auswertung: Wie schlägt sich der Coolermaster V6 GT und macht er Knight Rider alle Ehre?
Im Lieferumfang ist so ziemlich alles dabei was man benötigt, vermissen dürfte man hier eigentlich nichts. Am Kühler selbst gibt es hingegen schon etwas mehr zu meckern: Die Verarbeitung bleibt teilweise hinter den Erwartungen zurück, aufgrund des Plastik-Aufsatzes werden die Aluminiumfinnen im oberen Bereich gequetscht und sind damit schief. Bei der Montage erlaubt sich der Kühler ebenso einen weiteren Faux-Pas, zum Ersten ist diese nicht gerade anwenderfreundlich und zum Zweiten sitzt der Kühler nicht richtig. Uns ist es bei einem vergleichsweise harmlosen Lüfterwechsel passiert, dass sich der Kühler entlang der z-Achse vom Prozessor löste, ein "no go" in unsere Augen. Beim Transport kann dies den Prozessor schwer in Mitleidenschaft ziehen. Der Anpressdruck ist außerdem nicht hundertprozentig gleichmäßig, an den Rändern hat der Kühlerboden keinen Kontakt mit dem Prozessor. Als Lösung verbleibt nur, mehr Wärmeleitpaste aufzutragen und damit den thermischen Widerstand zu erhöhen.
Nach der Installation machen sich außerdem die mitgelieferten Lüfter bemerkbar. Mit jeweils 2270 Umdrehungen pro Minute gehören diese wahrlich nicht zur leisen Gattung, lassen sich aber gut regeln. Allerdings treten dann leichte Nebengeräusche wie Lagersurren und Lagerklackern auf.
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Wie steht es mit der Leistung des V6 GT? Kann der Kühler im Betrieb mit beiden Serienlüftern noch mit der Spitze mithalten, bricht die Performance im Verbund mit unseren Referenzlüftern stark ein und der Spross aus dem Hause Coolermaster landet im hinteren Bereich des Testfeldes. Beträgt der Abstand zur Spitze im Standardtakt etwa sieben bis acht Kelvin, vergrößert sich dieser im übertakteten Zustand um zehn bis respektive über dreizehn Kelvin.
Positive Aspekte des Coolermaster V6 GT
- sehr großer Regelbereich der mitgelieferten Lüfter
- gute Leistung mit den Serienlüftern
Negative Aspekte des Coolmaster V6 GT
- Montage gestaltet sich umständlich
- Kühler sitzt nicht sicher auf dem Prozessor
- Anpressdruck ist nicht gleichmäßig
- Serienlüfter bei voller Drehzahl unangenehm laut
- schlechte Leistung mit Referenzlüftern
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