TEST

Kurztest

NoFan CR-95C – Luxus-Passivkühler - Testresultate Teil 2

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Die Testergebnisse bei 2,5 GHz:

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Unser dritter Test scheint dem NoFan-Kühler hingegen weniger zu schmecken. Grund: Die Abwärme ist einfach zu hoch. Ein mit einer TPD von 135 Watt spezifizierter Xeon W5590 gehört auch mit einer Taktung von 2,5 Ghz und einer dafür relativ hohen VCore von 1,15 V nicht zu den sparsamen Modellen am Markt. Da außerdem die vier Gehäuselüfter noch auf vollen Touren arbeiten, können die anderen Luftkühler aus ihrer nominal größeren Kühlfläche trotz geringem Lamellenabstand noch Kapital schlagen.

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Nimmt man die sekundäre Belüftung erneut zurück, holt der NoFan wieder ein gutes Stück auf. Zum objektivierten Vergleich greifen wir wieder auf das total Differential zurück, dass beim Phanteks PH-TC14PE 15 Kelvin und beim NoFan CR-95C 13,25 Kelvin beträgt. Die Differenz zu den vorherigen Tests mit 10 zu 4,75 Kelvin fällt relativ weit geringer aus, was nicht zuletzt im Zusammenwirken aus hoher Abwärme und Airflow zu suchen ist. 

Seine wirklichen Stärken spielt der NoFan aber erst im vollkommen passiven Betrieb aus und deklassiert sämtliche herkömmlichen Highendkühler ohne große Mühe. Die Abwärme sollte hier wie erwähnt ein gewisses Mindestmaß nicht übersteigen, maximal 95 Watt gibt NoFan an. Bei den relativ wärmeintensiven 2,5 Ghz unseres Xeon und der von uns bewusst hoch angesetzten CPU-Spannung von 1,15 V geht dem Kühler bereits etwas die Puste aus, wie die semi-passiven Benchmarks bereits zeigten.

Bei verringerter Taktung und VCore im vollkommen passiven Betrieb, lag der Vorsprung des NoFan im teils zweistelligen Kelvinbereich. Charts können wir hingegen leider nicht beifügen. Sofern nicht die Notabschaltung aufgrund zu hoher Temperaturen eingriff, lieferte die integrierte Temperaturdiode ab einer Kerntemperatur von 95°C oder höher (nicht Kelvin, d.h. inklusive Raumtemperatur) keine zuverlässigen Messergebnisse mehr. Da quasi jeder der traditionellen Luftkühler in beinah diesen Bereich vorstieß und nur der NoFan einen kühlen Kopf behielt, wäre ein qualitativer Vergleich nur unzureichend möglich gewesen. Entsprechende Benchmarks werden wir aber nachreichen, wenn wir uns ggf. der Vollkupfer-Version des Kühlers widmen werden.