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Montage:
Um den Accelero Twin Turbo 690 installieren zu können, muss der Referenzkühler der GeForce GTX 690 natürlich entfernt werden. Dazu müssen nur die fast zwei Dutzend Schrauben auf der Rückseite entfernt werden und schon kann der Kühler vom PCB abgehoben werden. Danach sollte die GPU von Rückständen der Wärmeleitpaste gereinigt werden, bevor die neue aufgetragen wird. An einigen Speicherchips kann das alte Wärmeleitpad kleben bleiben, auch diese Reste müssen entfernt werden.
Nun müssen einige der beiliegenden Isolierstreifen auf bestimmte Komponenten aufgebracht werden, da der Kühler mit diesen in Kontakt kommen und einen Kurzschluss auslösen könnte. In der Anleitung sind diese Stellen markiert. Nun müssen noch 18 Abstandshalter auf die Schraubenlöcher des Kühlers geklebt werden. Nach dem Entfernen der Schutzfolie kann die Wärmeleitpaste auf die GPUs aufgebracht werden und die mitgelieferten neuen Wärmeleitpads werden auf die Speicherchips und einige weitere Komponenten geklebt. Bevor PCB und Kühler zusammenfinden, sollten die Lüfter an den dafür vorgesehenen Stecker auf der Karte angeschlossen werden, da dieser sonst nicht mehr erreicht werden kann.
Nun muss das PCB nur noch bündig auf den Kühler aufgelegt und mittels der 18 beiliegenden Schrauben befestigt werden. Es ist dabei darauf zu achten, dass das PCB auch wirklich richtig ausgerichtet ist, bevor man damit beginnt die ersten Schrauben festzuziehen. Fertig!
Messergebnisse:
Die NVIDIA GeForce GTX 690 konnte in Sachen Kühlung überzeugen. Wir sind daher gespannt, wie sich der Accelero Twin Turbo 690 schlägt. Arctic gibt in beiden Bereichen, also sowohl der Temperatur als auch für die Lautstärke, eine erhebliche Verbesserung durch den eigenen Kühler an. Für die Temperaturen haben wir den Mittelwert aus den Messwerten der beiden GPUs verwendet.
Bei der Temperatur im Idle-Betrieb liegen die Referenzkühlung mit 34 °C und der Arctic Accelero Twin Turbo 690 mit 31 °C schon etwas auseinander. Der Idle-Betrieb ist allerdings kein entscheidendes Merkmal, kann aber bereits eine Vorschau auf das sein, was uns unter Last erwartet.
Unter Last wird der Temperaturunterschied dann schon deutlicher. Während die NVIDIA GeForce GTX 690 mit der Referenzkühlung bei 77 °C unter Last arbeitet, erreicht die Karte mit dem Arctic Accelero Twin Turbo 690 69 °C. Bei den Temperaturen kann Arctic das Versprechen also halten. Entscheidend ist aber auch, wie sich der Kühler in Sachen Lautstärke verhält.
Auch für die Lautstärke verspricht Arctic eine deutliche Verbesserung gegenüber der Referenzkühlung, die sich bei uns allerdings nicht einstellen wollte. Während die Referenzkühlung mit 35,4 dB(A) arbeitete, ließen die beiden Lüfter des Arctic Accelero Twin Turbo 690 diesen 36,1 dB(A) "laut" werden.
Im Last-Betrieb zeigt sich ein ähnliches Bild. Wieder ist die Referenzkühlung etwas leiser als der Accelero Twin Turbo 690. Ein echtes Plus können wir an dieser Stelle also auch nicht erkennen.