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Arctic hat mit dem Accelero Twin Turbo 690 eine durchaus schwere Aufgabe übernommen: Die recht gute Referenzkühlung, immerhin sprechen wir hier von einer Grafikkarte, die bis zu 300 Watt produziert, konnte bereits überzeugen und dürfte nur schwer zu schlagen sein. Entsprechend fielen auch die Messergebnisse aus. Während die Temperaturen überzeugen konnten und somit vielleicht sogar etwas mehr Luft für ein eventuelles Overclocking lassen, war uns der Accelero Twin Turbo 690 einfach zu laut bzw. die beiden Lüfter schafften es nicht, leiser als die Referenzkühlung zu sein. Ob dies nun an den zwei Lüftern, deren Drehzahl (die im Idle-Betrieb aber bereits mit 400 RPM drehen) oder der Konstruktion als solches lag, ist letztendlich unerheblich.
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Montage und Inbetriebnahme sind vorbildlich, wobei man auch einfach die erste Scheu ablegen muss, an einer 900-Euro-Grafikkarte den Kühler zu entfernen. Anders als bei anderen GPU-Kühlern von Arctic müssen auch keine einzelnen kleiner Kühler auf die Speicherchips geklebt werden, sondern alle Komponenten werden durch einen Kühler abgedeckt. Fast zwei Dutzend Schrauben zu entfernen und später wieder festzuziehen sind eine Aufgabe, die jeder schaffen sollte, der etwas Geschick besitzt. Die wenigen Schritte der Anleitung sind einfach zu vollziehen.
Bleibt die Frage, ob 85 Euro eine niedrigere Temperatur auch wert sind. Schlussendlich muss dies jeder Nutzer für sich selbst entscheiden. Wer auf ein etwas höheres Übertaktungspotential hofft, der sollte sich den alternativen Kühler einmal etwas genauer ansehen, wer jedoch auf ein leiseres Betriebsgeräusch gehofft hat, der kann mit gutem Gewissen beim Stock-Kühler bleiben.
Positive Aspekte des Arctic Accelero Twin Turbo 690:
- einfache Montage und Inbetriebnahme
- gute Temperaturwerte
Negative Aspekte des Arctic Accelero Twin Turbo 690:
- höhere Lautstärke als Referenzkühlung