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Scythe Mugen MAX im Test - Fazit

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Kommen wir nun also zur abschließenden Betrachtung des Scythe Mugen MAX und somit zum Fazit des heutigen Tests.

Für knapp 40 Euro erhält man mit dem Mugen Max einen großen Tower-Kühler, der mit anderen Namenhaften Kühlern wie dem Raijintek EreBoss oder dem Thermalright HR-02 Macho konkurriert, und für den Betrieb bei niedriger Lüfterdrehzahl optimiert wurde. Diese Optimierung wurde konsequent umgesetzt und so findet man den Mugen MAX in den Testszenarien mit 600 bzw. 1000 Umdrehungen meist immer vor den beiden Konkurrenten mit gleicher Bauart.  

Der Kühlkörper selbst ist dank asymetrischem und nach hinten versetzen Kühlkörper auch zu RAM-Kits mit sehr hohem Heatspreader kompatibel, da die vorderen RAM-Slots, so auch bei unserem Testsetup, nicht verdeckt werden. Aufgrund seiner Maße sollte der Mugen MAX auch in den meisten aller Gehäusen noch Platz finden und auf einer Vielzahl der verfügbaren Mainboards sollte auch der erste PCI-E Slot noch weiterhin nutzbar bleiben.

Die Verarbeitung des Kühlkörper und des Zubehörs ist auf sehr ordentlichem Niveau und ließ, abgesehen von ein paar scharfen Kanten, die aber der Architektur der Lamellen geschuldet sind, keinerlei Anlass zur Kritik.

Die Montage fällt, bis auf wenige Kleinigkeiten, sehr einfach und durchaus komfortabel aus. Durch ein paar kleine Detailverbesserungen, wie der optionalen Befestigung der Befestigungsplatte am Kühlkörper selber könnte man den Komfort aber noch ein gutes Stück erhöhen und die Montage noch etwas erleichtern.

Die abschließende Betrachtung der Lautstärke und Kühlleistung hinterlässt allerdings gemischte Gefühle. So weiß der Mugen MAX, wie bereits angesprochen, gerade im niedrigen Drehzahlbereich – der für viele Käufer ungemein interessant sein dürfte - sehr zu gefallen und lässt seine direkten Konkurrenten meist ein gutes Stück hinter sich. Andererseits darf man vom Mugen MAX aber auch keine großen Wunder in Punkto maximale Kühlleistung erwarten und es war festzustellen, dass eine Erhöhung der Drehzahlen die Kühlleistung nicht mehr merklich steigern konnte. Absolut betrachtet kann der Mugen MAX nie wirklich zu den größeren Twin-Tower-Kühlern oder den AiO-Wasserkühlungen aufschließen. Dies gilt so natürlicher gleichermaßen für seine beiden Konkurrenten, den EreBoss Raijintek EreBoss oder den Thermalright HR-02 Macho und ist angesichts des deutlich günstigeren Preises auch kein wirklich fairer Vergleich.

Alternativen gibt es, je nach vorhandenem Platz und vor allem je nach gewünschtem Preis, zum Beispiel in Form anderen dünnerer, aber auch leistungsfähiger, Single-Tower-Kühlern wie dem Scythe Ashura für 37 Euro oder dem Alpenföhn Himalaya 2 für 48 Euro. Sind teurere Twin-Tower Kühler oder gar Wasserkühlungen eine Option, empfiehlt sich der Blick auf den Klassikers Noctua NH-D14 für ca. 68 Euro, den preislich vergleichbarem und unlängst getesteten Thermalright Silver Arrow IB-E für 64 Euro sowie zum Beispiel die Corsair H100i für 93,79 Euro oder die von uns getestete Corsair H110 für 99,87 Euro.

Positive Aspekte des Scythe Mugen MAX:

  • Gute Verarbeitung
  • Sinvolle Optimierung des Kühler für niedrige Drehzahlbereiche
  • Im niedrigen Drehzahlbereich sehr gute Kühlleistung

Negative Aspekte des Scythe Mugen MAX:

  • Serienlüfter fallen durch Nebengeräusche leicht unangenehm auf
  • Im hohen Drehzahlbereich leicht unterdurchschnittliche Kühlleistung

Preise und Verfügbarkeit
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