TEST

AMDs leiser Boxed-Kühler Wraith im Test - Übertakten mit dem Wraith

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Die Kühlreserven des Wraith sind nicht nur gut geeignet, um den Lüfter nach unten zu regeln. Sie eröffnen tatsächlich auch einen gewissen Übertaktungsspielraum. Für unseren OC-Versuch haben wir die Gehäuselüfter anders als bei den regulären Tests voll aufgedreht und das Turbo-Lüfterprofil gewählt. Vor allem durch das Hochregeln der Gehäuselüfter stieg die Lautstärke auf ganze 46,9 dB(A) an - aber um Lautstärke ging es uns bei diesem Versuch nicht. 

AMD Wraith

Rund 4,4 GHz auf allen acht Kernen konnten wir mit noch vertretbaren Temperaturen erreichen. Dafür war eine Anhebung der VCore auf 1,4125 Volt und die mittlere LLC-Stufe (Load-Line Calibration) nötig. Die CPU-Temperatur stieg bei halbstündiger Prime95-Belastung auf 64 Grad, die Lüfterdrehzahl lag mit 2.800 U/min nur noch knapp unter dem Maximum. Was der doch recht kompakte Wraith dabei leistet, wird mit Blick auf den Systemverbrauch deutlicher: Übertaktet genehmigt sich das AMD-System etwa 305 Watt während der Prime95-Belastung. Die 4,4 GHz sind für einen FX-8370 zwar alles andere als ein herausragendes OC-Ergebnis, für wesentlich höhere Taktfrequenzen braucht man dann aber doch eine leistungsstärkere Kühllösung. Nicht umsonst verzichtet AMD bei den hochgetakteten Centurion-Modellen FX-9590 und FX-9370 auf das Beilegen eines Boxed-Kühlers und rät zur Nutzung einer Flüssigkeitskühlung. Dabei erreicht unser OC-Versuch mit dem Wraith zumindest schon den Basistakt des FX-9370.