Cryorig hat sich besondere Mühe gegeben, eine möglichst universelle Montagelösung anzubieten. Egal ob auf Intel LGA 115x-Mainboards oder auf den unterstützten AMD-Plattformen - es kommt immer die gleiche Backplate aus glasfaserverstärktem PBT (ein thermoplastischer Kunststoff) mit den gleichen vier Schrauben und den gleichen vier Abstandshaltern zum Einsatz. Das reduziert Kosten und sorgt für mehr Übersichtlichkeit. Als Zubehör mitgeliefert werden außerdem die Installationsanleitungen und eine teilgefüllte Spritze mit Wärmeleitpaste (Cryorig CP 9).
Schon beim ersten Blick auf den H7 wird deutlich, wie ernst Cryorig die Frage der RAM-Kompatibilität nimmt. Der Single-Tower ist nicht nur recht schlank, sondern auch noch deutlich asymmetrisch gestaltet. Die Kühllamellen werden so ganz gezielt von den Speicherslots weggerückt. Mit Blick auf die drei Heatpipes fällt auf, dass sie nicht in einer Höhe aus der Kühlerbasis herausgeführt werden. Die beiden äußeren Heatpipes sitzen etwas höher als die zentrale Heatpipe. Getauft als "Heatpipe Convex Align System" soll diese Anordnung eine bessere Abdeckung der CPU-Fläche und ein effektiveres Arbeiten der Heatpipes sicherstellen.
Gerade mit Blick auf die Preisklasse ist es auffällig, dass Cryorig nicht einfach nur flache Kühllamellen einsetzt. Die sogenannten Hive Fins sind nicht zu Unrecht nach dem Bienenstock benannt, denn mit der wabenförmigen Struktur sehen sie auch ganz danach aus. Die Wabenform reduziert laut Cryorig Turbulenzen und dirigiert den Luftstrom regelrecht durch den Kühler hindurch. Zusätzlich verjüngen sich die "Waben" noch nach hinten. Dieses sogenannte "Jet Fin Acceleration System" komprimiert die Luft und soll dafür sorgen, dass sie schneller aus dem Kühler herausströmt.
Auch die Optik kommt beim H7 nicht zu kurz. Von der Seite sind schon die wabenförmigen Lamellen regelrecht stilprägend. Von oben zeigt sich der H7 mit einem tiefschwarzen Topcover, das dem Nutzer zudem den Anblick von eventuell unschönen Heatpipe-Enden erspart.