Arctic liefert die Liquid Freezer 240 mit dem Montagematerial für die unterstützten AMD- und Intel-Sockel aus. Auch eine Anleitung, einige schwarze Kabelbinder und ein Tütchen mit Wärmeleitpaste (die bewährte MX-4) fehlen nicht. Das Montagematerial erinnert auf den ersten Blick etwas an einen kürzlich von uns getesteten Arctic-Luftkühler, den Freezer i32. Bei beiden Kühlern setzt Arctic die gleiche, einfache Kunststoffbackplate in X-Form ein.
Arctic mag die Lüfterbestückung und das Design selbst gestalten, das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch die Liquid Freezer 240 von Asetek gefertigt wird. Bestätigt wird das auch durch einen Blick auf die Asetek-Webseite. Dass die Schläuche nach oben aus der Kühler-Pumpen-Einheit herausgeführt werden, deutet auf ein aktuelles Gen 5-Produkt hin. Damit entspricht die Liquid Freezer 240 im Kern der kürzlich von uns getesteten Cryorig A40. Allerdings setzt Cryorig anders als Arctic am Radiator nur einseitig Lüfter ein.
An der Unterseite der schmalen Kühler-Pumpeneinheit wird der Wärmeübergang durch eine Kupferbodenplatte optimiert. Arctic versorgt die Pumpe über einen 3-Pin-Anschluss mit Strom.
Der 3,8 cm hohe 240-mm-Radiator wird über schwarze Schläuche (Außendurchmesser 10,6 mm, Innendurchmesser 6 mm) mit der Pumpe verbunden. Mit der Bauhöhe und der hohen Kühllamellendichte steht viel Radiatorfläche zur Verfügung.
Arctic sieht die Bestückung mit vier Lüftern vor - und zwar so konsequent, dass eine einseitige Lüfterbestückung mit dem beiliegenden Montagematerial nur möglich ist, wenn die beiden Lüfter zwischen Radiator und Gehäuse installiert werden. Es fehlt an kurzen Schrauben, um den Radiator direkt am Gehäuse zu befestigen. Eine einseitige Lüfterbestückung mit der bevorzugten, nach außen blasenden Lüfterausrichtung ist mit dem regulären Lieferumfang nicht möglich.
Die mitgelieferten vier 120-mm-Lüfter sind vom Typ F12 PWM PST. Sie laufen PWM-gesteuert mit 500 bis 1.350 U/min. Jeder Lüfter hat nicht nur einen 4-Pin-Stecker, sondern auch eine entsprechende Buchse. Dadurch können die Lüfter einfach miteinander verbunden und an einem einzigen Lüfteranschluss betrieben werden. Allerdings sollte möglichst vorher durch Blick in das Mainboardhandbuch geprüft werden, ob der entsprechende Anschluss eine ausreichende Leistung bereitstellen kann. Arctic gibt je Lüfter eine maximale Stromstärke von 0,25 Ampere an. Multipliziert mit 12 Volt und der Anzahl der Lüfter kommt man insgesamt auf eine Leistungsaufnahme von bis zu 12 Watt für vier Lüfter.