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Modding-Kühler Cooler Master MasterAir Maker 8 im Test - Detailbetrachtung

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Cooler Master MasterAir Maker 8

Dass die Verpackung des MasterAir Maker 8 enorm groß ausfällt, hat seinen guten Grund. Cooler Master liefert den Kühler bestens geschützt aus und verpackt das Zubehör zudem in gleich drei separaten Kartons. 

Cooler Master MasterAir Maker 8

Entsprechend großzügig präsentiert sich dann auch der Lieferumfang. Montagezubehör mit selbstklebenden Entkopplungselementen und Backplates für die unterschiedlichen Sockel, die grafisch gelöste Montageanleitung und eine Tube mit Wärmeleitpaste (Cooler Master Thermal Fusion) sind das Standardzubehör. Anstelle von normalen Lüfterklammern kommen Kunststoffhalterungen zum Einsatz, die auf den Kühler geschoben werden und dort einrasten. Vormontiert sind die Halterungen für 140-mm-Lüfter, im Zubehör liegen zudem noch Halterungen für zwei 120-mm-Lüfter bei. Und nicht fehlen darf schließlich eine zweite Abdeckung für den Kühler, die aus mattem Aluminium besteht und einfach angeclippt werden kann. Einen weiteren Zubehörartikel versteckt Cooler Master im Accesories-Karton unter einer Trennwand - einen Adapter, mit dem sowohl die beiden PWM-Lüfter als auch die LED-Beleuchtung an einem einzelnen PWM-Anschluss betrieben werden können.  

Cooler Master MasterAir Maker 8

Ab Werk sitzt hingegen eine getönte Abdeckung aus transparentem Kunststoff auf dem Kühler. Sie kann einfach abgenommen und durch die Alu-Abdeckung ersetzt werden. Wir werden noch sehen, dass die Abdeckungen nicht nur durch das jeweilige Material unterschiedlich wirken. In Kombination mit der zweifarbigen Kühlerbeleuchtung wirken die transparente Abdeckung und das Alu-Cover noch unterschiedlicher. Vom grundlegenden Aufbau her ist der MasterAir Maker 8 eigentlich schlicht ein Single-Tower-Kühler. Die beiden Lüfter werden aber nicht einfach mit Lüfterklammern befestigt werden, sondern bilden dank der Kunststoffhalterungen optisch regelrecht eine Einheit mit dem Kühler. 

Cooler Master MasterAir Maker 8

Von der Seite betrachtet, lässt sich noch besser erkennen, dass unter den Lüftern und all dem Kunststoff eigentlich ein schlanker Single-Tower-Kühler steckt. Zu sehen sind auch die Kunststoffnasen, mit denen die Lüfterhalterungen gesichert werden. Durch einfaches Drücken der Nasen können die Lüfterhalterungen mitsamt der Lüfter auf Schienen nach oben abgezogen werden. Damit ist ein Lüfterwechsel auch dann unkompliziert möglich, wenn der Kühler schon im Gehäuse verbaut wurde. Cooler Masters Lösung hakelt zwar manchmal leicht, ist aber bei verbautem Kühler viel nutzerfreundlicher als die typischen Lüfterklammern. Weil die Lüfterhalterungen die Lüfter aber komplett umfassen, ist es um die Kompatibilität schlechter bestellt. An die 120-mm-Lüfterhalterungen passen nur 120-mm-Standardlüfter und keine Lüfter, die den gleichen Lochabstand wie 120-mm-Lüfter, aber eine andere Form haben. Die größeren Lüfterhalterungen sind hingegen auf Cooler Masters Silencio FP-Lüfter ausgelegt, also auf unkonventionell geformte 140-mm-Lüfter. Reguläre 140-mm-Lüfter passen deshalb nicht und auch bei 140-mm-Lüftern mit ähnlich gestalteter Form ist die Kompatibilität längst nicht sichergestellt. Unsere Noctua NF-A15-Referenzlüfter lassen sich beispielsweise nicht montieren.  

Cooler Master MasterAir Maker 8

Anstelle einer regulären Bodenplatte nutzt Cooler Master wie angesprochen eine Weiterentwicklung des Vapor Chamber-Konzepts. Die solide Bodenplatte weicht vereinfacht gesagt einer flachen Heatpipe. Bei der neuen 3D Vapor Chamber wird diese horizontale Kammer gleich noch direkt mit vier der acht Heatpipes verbunden. Das Kühlmittel wechselt bei Erwärmung vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand. Wenn es die Abwärme an die Kühlrippen abgegeben hat, verflüssigt es sich und der Kreislauf beginnt von vorn. Cooler Master zufolge soll die 3D Vapor Chamber für eine besonders effektive Wärmeabfuhr sorgen.