Als Radiator dienen wie bei den Eisbaer-AiOs Alphacool-Kupferradiatoren vom Typ NexXxoS ST30. Bei einer Bauhöhe von 3 cm gehören die NexXxoS ST30 im DIY-Bereich zu den schlankesten Radiatoren - das kommt der Kompatibilität zugute. Der Radiator wird nur dünn lackiert, damit die Kühlleistung nicht durch eine dicke Lackschicht beeinträchtigt wird. Sieht man schräg auf den Radiator, schimmert er deshalb im Kühlfinnenbereich kupferfarben. Lüfter können auf beiden Seiten des Radiators installiert werden. Unter den Gewinden schützen Bleche die empfindlichen Kühlfinnen vor zu tief eingedrehten Schrauben.
Als Lüfter setzt be quiet! nicht etwa die seit kurzem verfügbaren SilentWings 3, sondern die günstigeren Pure Wings 2 ein. Das bedeutet einige Abstriche - darunter ein einfaches Rifle-Lager anstelle eines hydrodynamischen Gleitlagers (FDB), keine Entkopplung, eine höhere minimale Drehzahl (rund 600 statt unter 400 U/min) und ein ungesleevtes Anschlusskabel. Dafür sollen die Pure Wings 2 laut be quiet! trotzdem als Silentlüfter überzeugen können. be quiet! lässt ihnen aber auch ordentlich Drehzahlreserven - anders als die separat angebotenen Pure Wings 2 laufen die mitgelieferten nicht nur mit maximal 1.500, sondern mit 2.000 U/min.
Die beiden 120-mm-Lüfter werden einfach mit den beiliegenden Lüfterschrauben am Radiator festgeschraubt.
Weil be quiet! das Montagezubehör von Alphacool übernommen hat, ist die Installation vergleichbar. Auch zum Montieren der Silent Loop 240 auf Intels Mainstream-Sockeln reichen zwei Hände kaum aus. Dabei sind die ersten Arbeitsschritte noch harmlos. Die Montagebrücken werden am Kühler zusammengesetzt und mit den gefederten Montageschrauben bestückt. Der Radiator kann einfach festgeschraubt werden. Die Herausforderung besteht darin, die einfache Kunststoff-Backplate rückseitig zu sichern (die vorhandenen Klebestreifen können das allein nicht leisten), die integrierten und verschiebbaren Gewinde richtig an den Mainboard-Montagelöchern zu platzieren und sie möglichst gleichzeitig mit den Montageschrauben von der Vorderseite zu treffen. Immerhin sollten dabei kaum Kompatibilitätsprobleme im Sockelbereich zu fürchten sein. Sowohl zu den Speicherslots als auch zu den VRM-Kühlkörpern bleibt viel Abstand.