Werbung
Die Kunststoff-Montageschienen für Lüfter und Air Guide werden am Kühler nur angeclipst. Dadurch lassen sie sich blitzschnell abnehmen. Mit Blick auf die Lüfternabe des D.F. Pressure-Lüfters wird eine Besonderheit des Lüfters deutlich - der Nutzer kann die Maximaldrehzahl in drei Stufen festlegen. Zur Auswahl stehen 1.000, 1.500 und 2.000 U/min. Die minimale Drehzahl liegt hingegen bei offiziellen 800 U/min. Im Testsystem weicht die minimale Drehzahl von dieser Angabe allerdings um 10 Prozent ab und liegt bei rund 880 U/min. Im gleichen Rahmen bewegt sich auch die Abweichung bei der maximalen Drehzahl, sie liegt beim Testsample ungefähr bei 2.200 statt bei 2.000 U/min.
Ausgewählt wird die Maximaldrehzahl durch einen kleinen, dreistufigen Schiebeschalter im Lüfterrahmen. Im Bild zu sehen sind zudem die Gummipuffer, mit denen die Montageschienen teilweise vom Kühler entkoppelt werden.
Anders als der Vegas Trio (RGB)-Lüfter wird der D.F. Pressure-Lüfter (links im Bild) zusätzlich selbst durch Gummiecken entkoppelt. Unterschiede gibt es auch bei der Maximaldrehzahl. Der D.F. Pressure-Lüfter kann ein Drehzahlplus von 200 U/min für sich verbuchen. Vor allem aber wurde er auf einen hohen statischen Druck hin optimiert. Enermax gibt für den Vegas Trio (RGB)-Lüfter einen statischen Druck von 0,38 - 1,93 mH2O an. Der D.F. Pressure-Lüfter wird hingegen mit 0,819 - 4,812 mH2O spezifiziert. Das kann helfen, wenn der Lüfter gegen Strömungswiderstände wie dichte Kühlkörper ankämpfen muss. Parallel soll auch der Volumenstrom mit 57,24 - 145,15 m3/h höher ausfallen. Der Vegas Trio (RGB)-Lüfter erreicht laut Enermax 47,00 - 105,80 m3/h. Wir werden noch sehen, ob sich die auf dem Papier doch deutlichen Kenndatenunterschiede in der Praxis wirklich bemerkbar machen.
Bei der Lüftermontage sollte man darauf achten, dass der Schiebeschalter für die Anpassung des Drehzahlbereichs nicht zum Mainboard hin zeigt. Ansonsten gibt es bei der Montage der beiden Kühlervarianten auf Intel-Sockeln keinen nennenswerten Unterschied. Für AMD gilt wie angesprochen, dass das AM4-Montagematerial nur bei der jüngeren Variante ETS-T50A-DFP mitgeliefert wird und beim ETS-T50A-BVT erst noch (kostenlos) nachbestellt werden muss.