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Mit dem neuen Jahr wechseln wir auf ein neues Kühlertestsystem auf Basis aktueller Hardware. Wir können so wieder sicherstellen, dass wir zeitgemäße Komponenten nutzen. Zudem wollen wir die Gelegenheit auch nutzen, um das Testverfahren weiterzuentwickeln. In diesem Artikel stellen wir sowohl das neue Testsystem als auch das angepasste Testverfahren vor.
Der Wechsel eines Testsystems ist immer eine Herausforderung: Schließlich will nicht einfach nur neue Hardware ausgewählt und organisiert werden, sondern es gilt auch, Testverfahren zu hinterfragen und gegebenenfalls anzupassen. Hinzu kommt, dass mit dem Wechsel eines Testsystems auch erst einmal wieder ein neue Bestand an Messdaten aufgebaut werden will.
Unser bisheriges Kühlertestsystem baut auf einem Intel Core i5-10600K auf, also einer CPU, die mittlerweile vier Jahre auf dem Buckel hat. Dementsprechend wurde es doch wieder Zeit für ein Upgrade. Auch beim neuen Kühlertestsystem hat uns Corsair wieder einen Großteil der Komponenten zur Verfügung gestellt.
Eine zentrale Frage bei der Zusammenstellung eines Kühlertestsystems ist, welcher Prozessor ausgewählt werden soll. Auf den ersten Blick scheint es naheliegend, zu einem aktuellen Flaggschiff-Modell zu greifen. Schließlich sind Prozessoren wie ein Core i9-14900K auch die Modelle, die für Enthusiasten besonders interessant sind. Ein Blick auf die Temperaturmessungen in unserem Test zum Core i9-14900K zeigt aber, warum eine solche CPU keine gute Wahl wäre. Obwohl mit dem be quiet! Dark Rock Pro 4 ein leistungsstarker Luftkühler der Oberklasse genutzt wurde, wurden mit regulärem Powerlimit 93 °C erreicht, ohne Limit die 100 °C-Marke durchbrochen.
Wir benötigen aber eine CPU, mit der wir auch leistungschwächere Luftkühler noch sinnvoll testen können. Eine geeignetere Alternative zum hitzigen Core i9-14900K ist beispielsweise Intels Core i5-14600K. Wir hatten beide CPUs sogar zusammen im Test. Mit regulären Powerlimits (125 W Base Power, 181 W Turbo Power) erreichte der Core i5-14600K eine Temperatur von 84 °C und bietet damit schon etwas mehr Spielraum für leistungsschwächere Kühllösungen.
Den Core i5 nutzen wir auf einem ASUS TUF Gaming Z790-Pro WiFi, das sich in unserem Test als solides LGA 1700-Mainboard gezeigt hat. Auf eine Grafikkarte können wir verzichten. Wir nutzen stattdessen die integrierte GPU des Prozessors und einen Displayanschluss des Mainboards.
Der Arbeitsspeicher stammt von Corsair. Das 32 GB-Kit Vengeance RGB DDR5 6.000 MHz wird uns mit seinen mittelhohen Heatspreadern dabei helfen, die RAM-Kompatibilität der Kühler zu prüfen.