Werbung
Als Testsystem setzten wir auf unser übliches System für P55-Mainboards mit einem Core i7-860, 4 GB DDR3-1600 und einer Radeon-HD-4890-Grafikkarte. Das System ist im Vergleich zu den bisherigen Mainboardtests mit dem P55 unverändert, sodass wir Rückschlüsse im Vergleich auf die bislang getesteten Platinen in der Hardwareluxx [printed] ziehen können.
Der Stromverbrauch des Boards
Heutzutage ist der Stromverbrauch der Komponenten eine sicherlich wichtige Maßgabe. Allerdings darf man nicht vergessen, dass es größere Stromverbraucher gibt, als ein Mainboard: Der Prozessor, die Grafikkarten oder ein nicht effizientes Netzteil haben einen weitaus größeren Einfluss auf die Stromaufnahme aus der Steckdose. Bei einem HTPC mag somit der Stromverbrauch des Mainboards ins Gewicht fallen, bei einem hochgezüchteten und übertakteten Gaming-PC eher nicht.
Das Gigabyte P55A-UD7 zeigte folgende Messwerte:
- Idle-Betrieb Windows: 127,3 Watt
- Last-Betrieb Windows (Cinebench 10): 221,2 Watt
Daran änderte in unserem Test auch DES2 nichts: Das Tool konnte zwar installiert werden, aber der Stromverbrauch blieb gleich - im Idle-Betrieb lag er sogar zwei Watt über dem Verbrauch ohne aktiviertes DES2.
Die Performance des Boards
Auf die Performancebetrachtung gehen wir seit der Integration des Speichercontrollers in den Prozessor kaum noch ein: Früher hatten die Mainboardhersteller die Möglichkeit, durch die Änderung der Driving Strength und andere Chipsatztimings die Boardgeschwindigkeit durch eine bessere Speicherperformance zu beeinflussen. Diese damals im Bereich von 2 bis 4 % liegenden Unterschiede sind mit dem integrierten Speichercontroller nun weggefallen. Wir testen natürlich weiterhin die Performance des Boards, allerdings verzichten wir auf umfassende Benchmarkdarstellungen und Balkendiagramme, die alle dieselbe Länge hätten.
In unseren Tests erreichte das Board mit normalen Timings (1333 MHz und 9-9-9-24) den üblichen Wert von ca. 17,33 MB/s Speicherbandbreite. Auch die gemessene Grafikleistung (z.B. 3DMark Vantage: 11.921 Punkte) und die Rechenleistung (z.B. Cinebench 10: 17.772 Punkte) liegen auf üblichem Niveau.
Interessant ist eine Betrachtung der neuen Schnittstellen. Der NEC-Controller lieferte mit einem Raidsonic-Laufwerk und einer G.Skill Falcon eine sehr gute Performance ab:
Und auch die SATA-6G-Schnittstelle funktionierte zufriedenstellend - allerdings natürlich ohne einen großen Zugewinn bei der Performance. Hier stand uns eine Seagate Barracuda XT (2 TB) zur Verfügung, die gute Bandbreiten zeigte, aber natürlich im Vergleich USB 3.0/USB 2.0 keine wirklichen Vorteile brachte:
Soweit zur Performancebetrachtung, kommen wir nun zum Fazit.