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Für die Sandy-Bridge-Mainboardtests haben wir unser Testsystem erneuert - und verdoppelt. An zwei Teststationen testen wir nun die diversen P67-Mainboards, wobei wir die Testsysteme möglichst identisch gestaltet haben:
Hardware:
- Intel Core i7-2600K
- entsprechendes Sockel-1155-Mainboard
- 2x2 GB DDR3-2133 - @ 1600 MHz, 9-9-9-24 1t, mit 1,5V
- MSI R5870 Lightning, Radeon HD 5870
- Seasonic X-Series 750W Netzteil
- Lite On IHDS118-18 DVD-ROM
- Western Digital WD1001FALS 1TB Harddisk
Für Bandbreiten/Transferratentests kommen weitere Komponenten zum Einsatz.
Software:
- Windows 7 Ultimate 64 bit
- AMD Catalyst 10.12
- Intel INF-Utility 9.2.0.1021
Bei weiteren Treibern verwenden wir jeweils die aktuellste Version.
Hundertprozentig identisch sind die Testsysteme trotz identischer Software und identischer Hardware nicht, denn die Intel-CPUs besitzen eine leicht unterschiedliche VID-Spannung. Die Verbrauchswerte weichen also minimal voneinander ab, warum wir in den entsprechenden Vergleichen die Werte je nach Teststation mit unterschiedlicher Farbe markieren. Die Performancemessungen hingegen sind zwischen beiden Teststationen gut vergleichbar, da beide Systeme mit den gleichen Einstellungen gefahren werden.
Seit der Einführung der Nehalem-Prozessoren und der Integration des Speichercontrollers in die CPU haben wir festgestellt, dass sich die getesteten Mainboards kaum mehr in der Performance unterscheiden. Dies ist auch kein Wunder, denn den Herstellern bleibt fast kein Raum mehr fürs Tweaken: Früher war es möglich, durch besondere Chipsatztimings noch den einen oder anderen Prozentpunkt an Performance aus dem Mainboard zu holen, heute fehlt diese Optimierungsmöglichkeit. Ist ein Mainboard also in der Lage, die Speichertimings einzustellen, so werden alle Mainboards - wie auch bei unseren Tests mit konstant 1600 MHz und 9-9-9-24 1T - dieselbe Performance erreichen.
Für die Benchmarks haben wir den i7-2600K entsprechend seiner vorgesehenen Konfiguration betrieben, was beim aktuellen BIOS des P67H2-A manuell vorgenommen werden muss. Der CPU-Multiplikator wurde auf x34 gesetzt und die vier Turbo-Multiplikatoren entsprechend auf x35, x36, x37 und x38. Sämtliche Spannungen waren auf ihrem Default-Wert eingestellt und die Stromsparmodi waren ebenfalls aktiv.
Wir testen allerdings nur noch vier Benchmarks und beschränken uns hier auf 3DMark 2011, SuperPi 8M, Cinebench 11.5 und Sisoft Sandra 2011 Memory Benchmark:
Der Vergleich der bisher von uns getesteten P67-Mainboards zeigt nur geringe Unterschiede. Praktisch gesehen weisen alle Boards bei gleicher Konfiguration auch die gleiche CPU-, Grafik- und Speicherperformance auf. Wirkliche Unterschiede würden sich erst durch abweichende Einstellungen ergeben. Das ECS P67H2-A weist in den Benchmarks eine etwas geringere Performance auf, was daran liegen könnte, dass das Board eine etwas zu geringe BCLK von 99,8 MHz fährt. Möglich ist auch, dass der Hydra-Chip und die fehlenden Speicherkonfigurationsmöglichkeiten ihren Teil dazu beitragen. Da der Unterschied aber vergleichsweise gering ist, sollte er in der Praxis nicht auffallen.