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Das Maximus IV Extreme-Z stellt das Topmodell unter ASUS Z68-Mainboards dar, weswegen es auch eine dementsprechend gute Ausstattung mitbringt. Zusätzlich zu den Schnittstellen des Chipsatzes sind noch zwei weitere SATA-6G-Ports, zwei eSATA-Ports mit 3G-Geschwindigkeit und bis zu zehn USB-3.0-Anschlüsse vorhanden. ASUS lässt wie auch Gigabyte beim Z68X-UD7 die iGPU der Sandy-Bridge-Prozessoren links liegen und nutzt den entsprechenden Platz auf dem I/O-Panel für weitere Datenschnittstellen.
An der Vorderkante des Boards sind insgesamt acht abgewinkelte SATA-Buchsen zu finden, wodurch sie sich auch beim Einsatz von überlangen Grafikkarten noch problemlos nutzen lassen, vorausgesetzt natürlich im Gehäuse ist entsprechend Platz vorhanden. Durch das breitere E-ATX-Format des Maximus ist hier auch die Anforderung an die Gehäuse größer.
Die vier schwarzen Buchsen werden von dem SATA-3G-Controller des Z68-Chipsatzes bedient, wobei die restlichen vier roten Buchsen die Ports mit SATA-6G-Geschwindigkeit sind. Davon sind die mit SATA6G_1 und SATA6G_2 beschrifteten Anschlüsse an den Controller im Z68-Chipsatz angeschlossen, die restlichen beiden Ports werden von einem Marvell PCIe 9182 Controller versorgt, welcher selbst über zwei PCIe-Lanes mit dem PLX verbunden ist. Die sechs SATA-Anschlüsse des Chipsatzes verfügen über alle Funktionen von Intels Rapid Storage Technology, inklusive des neuen Smart-Response-Features, der Marvell-Controller bringt aber ebenfalls RAID-Funktionalitäten mit. Die eSATA-Ports auf dem I/O-Panel werden von einem JMicron JMB362 versorgt, der nominal mit SATA 3G aufwarten kann.
Die USB-3.0-Anschlüsse werden von zwei Controllern von Renesas/NEC bereitgestellt. Da ein Controllerchip aber nur zwei USB-3.0-Ports hat, musste ASUS ein bisschen tricksen, um auf die stattliche Anzahl von zehn USB-3.0-Ports zu kommen. ASUS setzt dazu zwei VL810 Super-Speed-USB-3.0-Hub-Controller von VIA ein, die je einen Port eines Controllers auf vier Anschlüsse erweitern. Wie vermutlich auch beim Vorgänger sind die beiden USB-3.0-Buchsen auf dem I/O-Panel, die unterhalb der zweiten RJ45-Buchse neben den Sound-Anschlüssen liegen, direkt mit einem Port eines Renesas-Chips verbunden. Die weiteren sechs USB-3.0-Buchsen auf dem I/O-Panel sind dann zusammen mit den zwei Ports auf dem USB-3.0-Header über die VIA-Hubs mit dem jeweils zweiten Port der Renesas-Controller verbunden. Die PCIe-2.0-fähigen Controller sind selbst jeweils über eine PCIe-x1-Lane mit dem Chipsatz verbunden.
Zum guten Ton bei hochwertigen Mainboards gehören mittlerweile Steuerungs- und Diagnosemöglichkeiten direkt auf dem Board. ASUS hat dem Maximus IV Extreme dementsprechend neben einer Postcode-Anzeige auch die üblichen Power-, Reset- und Clear-CMOS-Taster spendiert, wobei letzterer sehr praktisch als direkter Taster auf dem I/O-Panel ausgeführt wurde. Darüber hinaus verfügt das Maximus IV Extreme-Z in diesem Bereich des Boards über vier Schalter, mit denen sich einzelne PCI-Express-Slots deaktiveren lassen. Dieses kann für User Gold wert sein, die ein Multi-GPU-System zusammen mit einer Wasserkühlung betreiben und somit schnell und einfach einzelne Karten zu Test- oder Diagnosezwecken abschalten können, ohne den Kühlkreislauf auseinanderrupfen zu müssen. Direkt davor befinden sich acht Steckplätze für die "ProbeIt"-Multimeteraufsätze, mit denen diverse Systemspannungen extern überprüft werden können. Weiterhin befinden sich auf dem Maximus IV Extreme-Z diverse Mehrfarb-LEDs, die stark vom Normalbereich abweichende Spannungen anzeigen. Da das Maximus IV Extreme-Z über zwei BIOS verfügt, ist auch ein Taster zum manuellen Umschalten vorhanden.
ASUS setzt auf dem Maximus IV Extreme-Z einen Super-I/O-Chip vom Typ Nuvoton NCT6776F ein, dessen Feature-Liste ausgesprochen lang ist. Er übernimmt z.B. das Hardware-Monitoring, die Steuerung von Systemspannungen, die Lüftersteuerung und die Bereitstellung von Legacy-Schnittstellen. Als Gigabit-Netzwerkcontroller kommen zwei Lösungen von Intel zum Einsatz, einmal ein 82583V als eigenständigem Chip und ein 82579V PHY zur Nutzung der bereits in den Chipsatz implementierten Funktionen.
Für die Soundausgabe verwendet ASUS einen Realtek ALC 889, der bereits auf vielen anderen Boards zu finden ist. Der HD-Audio-Codec unterstützt bis zu 192 kHz/24 Bit mit acht Kanälen, er ist also ein klassischer 7.1-Sound-Chip, wobei er auch Content Protection für HD-Audio (Blu-ray) und THX TruStudio unterstützt. Weiterhin kann zusätzlich dazu noch ein Stereo-Signal über die Frontanschlüsse ausgegeben werden, womit insgesamt sogar 10 Kanäle zur Verfügung stehen. In Sachen analoger Qualität bietet der Onboard-Sound des Maximus IV Extreme-Z wie andere Boards mit dieser Soundlösung auch das Übliche. Für viele User wird die Qualität ausreichen und sofern nur die digitalen Schnittstellen genutzt werden, erübrigt sich das Thema sowieso, falls nicht gerade besondere Ausgabeformate gewünscht werden.
Das Maximus IV Extreme bietet am I/O-Panel eine gute Auswahl an Anschlussmöglichkeiten. Da auf jegliche Grafikschnittstellen zur iGPU-Nutzung verzichtet wurde, steht natürlich für andere Schnittstellen mehr Platz zur Verfügung. Zu sehen sind die beiden RJ45-Gigabit-Ethernet-Ports, acht USB-3.0-Buchsen, zwei eSATA-3G-Ports, ein ROG-Connect-Anschluss, diverse analoge und digitale Soundanschlüsse sowie eine PS2/Schnittstelle, ein CMOS-Clear-Taster und ein Schalter für ROG Connect.
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Auf dem Maximus IV Extreme-Z lassen sich insgesamt acht FAN-Header für den Anschluss von Lüftern finden. Alle Lüfter verfügen über einen 4-Pin-Connector und können in geregelt werden. Die drei Gehäuselüfter werden dabei zusammen gesteuert. Für sie und den CPU-Lüfter lassen sich neben einer Mindestdrehzahl verschiedene Drehzahlprofile auswählen. Neben drei vorgefertigten Profilen ist auch eine manuelle Konfiguration über zwei Betriebspunkte (Temperatur/ PWM-Wert) möglich. Für den sogenannten Power-Fan ist nur ein fester Duty-Prozentwert einstellbar, die drei optionalen Lüfter lassen sich zusätzlich noch über zwei Temperaturwerte der jeweils zugehörigen Sensorkabel konfigurieren.