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Auf dem Gigabyte GA-F2A85X-UP4 findet ebenso wie beim kürzlich getesteten Sapphire A85XT der AMD A85X-Chipsatz Platz, der jedoch ein FCH, sprich ein Fusion Controller Hub ist. Er kann bis zu acht SATA-6G-Anschlüsse unter seine Fittiche nehmen und kommt auch mit nativer USB-3.0-Unterstützung auf die Sockel FM2-Platinen.
Ebenfalls wie auf dem Sapphire Pure Platinum A85XT sind acht Phasen vorhanden, die sich allein um die APU-Spannung kümmern. Links neben den Phasen wurde ein passiver Kühlerblock montiert, der die MOSFETs runterkühlt. Eine durchdachte Luftzirkulation ist hier also zu empfehlen.
Ganz normal kommen vier DIMM-Slots auf das PCB, die zusammen 64 GB an Arbeitsspeicher ermöglichen, auch wenn es bisher noch keine 16-GB-Module zu kaufen gibt. Unterhalb der DIMM-Slots sieht man schön in Reih und Glied den internen USB-3.0-Header, links daneben den 24-Pin-ATX-Stromanschluss. Als Bonus sind als Overclocking-Features sogar ein Power- und Reset-Button vorhanden. Möchte man das BIOS beim Overclocking-Testversuch zurücksetzen, kann man den obendrein existierenden CMOS-Clear-Switch betätigen.
Gigabyte verpasst dem UP4 drei mechanische PCIe-2.0-x16-Slots, die auch zu einem dreifachen CrossFireX-Gespann einladen. Dabei erhalten die ersten beiden großen Slots ihre Lanes direkt von der APU, die allein schon mal 16 Stück bereitstellen kann. Steckt im zweiten Slot eine Erweiterungskarte, werden beide Slots mit acht Lanes angesprochen. Beim untersten großen Slot ist es etwas anders. Er ist mit vier Lanes an den FCH gekoppelt, teilt sich aber die Lanes mit dem untersten der drei kleinen PCIe-2.0-x1-Slots. Wäre nun also der kleine Slot ebenfalls belegt, wird der unterste, mechanische PCIe-2.0-x16-Slot zu einem effektiven x1-Slot.
Wer mit dem Gigabyte GA-F2A85X-UP4 in Sachen Storage Größeres geplant hat, findet genügend SATA-6G-Anschlüsse. Insgesamt sind es sieben Stück, die allesamt über den FCH verbunden sind.
- PS/2-Anschluss, 2x USB 3.0
- VGA, DVI
- optischer Digitalausgang, HDMI, DisplayPort
- 2x USB 2.0, eSATA 6G
- Gigabit-LAN, 2x USB 3.0
- und die analogen Audioanschlüsse
Gigabyte hätte die Auswahl der Anschlüsse am I/O-Panel nicht besser treffen können. Unter anderem sind alle vier gängigen Grafikausgänge vertreten und sogar ein eSATA-6G-Port ist mit dabei, der ebenfalls über den FCH gekoppelt ist und mit den sieben SATA-6G-Buchsen vollständig belegt ist. Über das I/O-Panel lassen sich auch vier Mal USB 3.0 finden.
Genau wie beim bereits von uns getesteten Sapphire Pure Platinum A85XT, kommuniziert der LAN-Port über den Realtek RTL8111F. Und auch im Bereich Audio hat die Gigabyte-Platine den Realtek ALC892 erhalten, der zu dieser Leistungs- und Preisklasse passt.
Für die notwendige Belüftung sind fünf 4-Pin-PWM-Header auf der Platine verlötet worden. Allerdings befindet sich der CPU-FAN-Header an einer ungewöhnlichen und eher unpassenden Stelle, nämlich unten links vom Sockel aus gesehen. Punkten kann Gigabyte erneut mit einer guten Lüftersteuerung, die das System im Idle sehr leise arbeiten lässt. Unter Last-Situationen arbeitet die Lüftersteuerung absolut korrekt und lässt die beiden Lüfter des bequiet! Dark Rock Pro C1 mit deutlich höheren Drehzahlen rotieren.
Abgesehen von der schlechteren Position des CPU-FAN-Headers hat Gigabyte erneut ein überzeugendes Layout geschaffen, womit man mit keinen größeren Problemen rechnen müsste.