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BIOS:
Über Gigabytes neueste BIOS-Optik haben wir in der Vergangenheit bereits genügend positive Worte hinterlassen. Wie bei den Intel-Mainboards von Gigabyte erhalten auch die aktuellsten AMD-Mainboards das neue UEFI-BIOS, das sich als überaus übersichtlich präsentiert hat. Zum Testzeitpunkt aktuell war für das GA-F2A85X-UP4 die BIOS-Version "F3K", die wir selbstverständlich installiert haben. Auch wenn es sich bei dieser Version um ein Beta-BIOS handelt, installieren wir stets die aktuellste Version. Verbessert/Modifiziert in Version "F3K" wurde die EasyTune 6- und Arbeitsspeicher-Kompatibilität, die CPU PWM-Rate sowie die APU- und RAM-Voltage. Die Veränderungen könnten für ein besseres Overclocking-Verhalten sprechen, dazu aber später mehr.
An der Aufteilung jedoch wurde nichts geändert. Auf der ersten Seite findet man wie gewohnt die "M.I.T."-Seite, auf der man sämtliche Overclocking-Einstellungen finden kann. Weiter im Menüpunkt "System" lassen sich grundlegende Informationen zum BIOS selbst finden, wie die installierte BIOS-Version, das dazugehörige Datum und das Mainboard-Modell. Dort lässt sich zusätzlich auf Wunsch auch die Sprache ändern. Unter dem Reiter "BIOS Features" sind verständlicherweise sämtliche Einstellungen zu finden, die allein das BIOS selbst betreffen. Die an Bord befindlichen Komponenten lassen sich im nächsten Bereich "Peripherals" individuell konfigurieren. Sämtliche Energie-Einstellungen sind unter dem Punkt "Power Management" anzutreffen.
Erneut können wir einen stabilen Betrieb bescheinigen, der bereits von der neusten Beta-Version ausgeht. Alle Einstellungen wurden absolut korrekt umgesetzt. Bedienen lässt sich das BIOS weiterhin via Tastatur und Maus.
Overclocking:
Die UP-Serie, egal ob mit einem Intel- oder AMD-Sockel, ist für elegantes und erweitertes Overclocking prädestiniert. Ein gutes Gefühl lässt sich durch das neue BIOS erwirken, das overclocking-relevante Funktionen aufwertet. Besonders hohes Overclocking ist mit einer CPU mit offenem Multiplikator möglich, einer anständigen Anzahl von Phasen und einer ausgeprägten Qualität der Signallaufzeiten.
Mit dem Gigabyte GA-F2A85X-UP4 lässt sich die Base-Clock-Frequenz von 100 MHz bis 200 MHz in 1 MHz-Schritten verändern. Ebenso einstellen lässt sich die VCore wahlweise im Fixed- und Offset-Modus. Alle Overclocking-Einstellungen lassen sich in der unten stehenden Tabelle entnehmen:
Die Overclocking-Funktionen des Gigabyte GA-F2A85X-UP4 in der Übersicht | |
---|---|
Base Clock Rate | 100 bis 200 MHz in 1 MHz-Schritten |
CPU-Spannung | 0,80000 V bis 2,30000 V in 0,00625-V-Schritten (Fixed-Modus) -0,80000 V bis +0,79375 V in 0,00625-V-Schritten (Offset-Modus) |
DRAM-Spannung | 1,100 V bis 2,620 V in 0,01-V-Schritten |
VTT/VCCIO-Spannung | 0,80000 V bis 2,10000 V in 0,00625-V-Schritten |
CPU PLL-Spannung | 2,200 V bis 2,800 V in 0,02-V-Schritten |
PCH-Core-Spannung | 1,000 V bis 1,400 V in 0,01-V-Schritten |
PCIe-Takt | - nicht möglich - |
Weitere Spannungen | DRAM Termination, APU VDD Voltage |
Speicher-Optionen | |
Taktraten | CPU-abhängig |
Command Rate | einstellbar |
Timings | 27 Parameter |
XMP | wird unterstützt (AMP) |
Weitere Funktionen | |
QPI-Takt | - technisch nicht möglich - |
Weitere Besonderheiten | UEFI-BIOS Settings speicherbar in Profilen Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, Cool&Quiet Turbo-Modus, erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und ein optionaler Fan, VCore LLC, NBVID LLC, CPU PWM Switch Rate |
Auch mit dem F2A85X-UP4 haben wir den AMD A10-5800K zu mehr Takt überreden wollen und haben vom freien Multiplikator Gebrauch gemacht. Herausgekommen sind aber lediglich 4,5 GHz bootstable. Trotz Deaktivierung der Stromsparmechanismen ist es uns nicht gelungen, die Taktfrequenz zu stabilisieren. Anscheinend haben wir ein schlechtes CPU-Sample erwischt, denn mit dem Sapphire Pure Platinum A85XT haben wir ebenso kein besseres Ergebnis erzielen können.
Trotz der schon erhöhten Spannung war kein besseres Ergebnis möglich. Wir halten weiter daran fest, dass wir wohl ein schlechtes CPU-Sample erwischt haben, was einfach bereits am Limit hängt.
Zusätzlich haben wir auch die Arbeitsspeichertaktfreudigkeit mit deaktivierter AMP-Funktion genauer unter die Lupe genommen und herausgekommen ist folgendes Ergebnis:
Mit dieser Timing-Konstellation war ein stabiler Betrieb möglich, ohne dass es zu Abstürzen führte. Die VDIMM lag hierbei bei 1,6 Volt in Verbindung mit zwei Kingston HyperX DDR3-2133 Modulen.
In folgender Bildergalerie sind alle Bilder zum BIOS zusammengefasst einsehbar:
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