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Auf folgendem Bild wollen wir unseren Lesern die V-Check-Points detaillierter zeigen und natürlich beschreiben:
Ambitionierte Overclocker verlassen sich nur ungern auf die ausgelesenen Werte einer Software und wollen direkt auf dem Board die Spannungen überprüfen. Mit den V-Check-Points lassen sich daher folgende Spannungen mithilfe eines Multimeters auslesen: CPU_VCCIN, VCC_DDR, CPU_Core0, CPU_GFX, CPU_RING und schließlich CPU_SA. MSI hat dafür entsprechende Kabel mit in den Karton gelegt. Einzig ein Multimeter muss eigenständig angeschafft werden.
Natürlich hat MSI an eine Debug-LED gedacht, die bei einem Overclocking-Brett einfach nicht vergessen werden sollte. Das ist aber noch nicht alles, denn links daneben lässt sich ein kleiner Switch finden, mit dem zwischen den beiden BIOS-Chips selektiert werden kann. Unter der Debug-LED hat der Benutzer die Möglichkeit, mit dem Fast Boot-Button direkt ins BIOS zu booten, ohne dass die DEL-Taste gedrückt werden muss. Um dieses Feature nutzen zu können, muss es vorerst im BIOS aktiviert werden.
Generell hat MSI mit den neuen Sockel 1150-Platinen das neue Military Class 4-Feature eingeführt. Damit möchte das taiwanische Unternehmen die nächste Stufe an qualitativ hochwertigen Kleinstkomponenten ausrufen. Gemeint sind damit schwarze Solid-Kondensatoren, die eine Energieeffizienz von 93 Prozent aufweisen sollen. Hinzu kommt, dass die Kondensatoren ebenfalls, wie das PCB und die Slots selbst, schwarz lackiert wurden und länger halten sollen. Auch wenn auf unserem Sample keine schwarzen Kondensatoren verlötet wurden, hat uns MSI versichert, dass das Z87 MPower MAX für den Endkundenmarkt über schwarze Kondensatoren verfügen wird. Die Phasen bestehen aus Ferritkernen, wodurch sie laut MSI um 35 Grad Celsius niedriger ihre Leistung zeigen, um 30 Prozent belastbarer sind und um 20 Prozent effizienter arbeiten. Der zentrale Anlaufpunkt vom Military Class 4-Feature ist, eine bestmögliche Stabilität zu gewährleisten und zudem Schutz gegen hohe Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen zu bieten. Dazu gehört eine ESD-Protection.
MSI hätte den C-förmigen Kühlerblock nicht größer dimensionieren dürfen, denn unser bequiet! Dark Rock Pro C1 passt gerade so auf das Board. Zwar berühren die Heatpipes bereits den unteren Rand des MOSFET-Kühlers, jedoch steht nichts unter Spannung. Die integrierte Lüftersteuerung arbeitete sehr zuverlässig und war bereits mit Standardeinstellungen sehr leise voreingestellt. Wie man es von einer guten Lüftersteuerung erwartet, drehen die Lüfter unter Last spürbar auf. Das Z87 MPower MAX beherbergt insgesamt fünf 4-Pin-PWM-Header.
Das Mainboard-Layout hat uns gut gefallen. Es sind zahlreiche Sonderfeatures untergebracht worden, die allerdings nirgends stören. Auffällig sind natürlich die beiden großen Kühlkörper. Der Kühler, der sich um die MOSFETs kümmert, ist allerdings ziemlich groß und kann unter Umständen zum Problem für manche CPU-Kühler werden. Als gut anzusehende Spielerei hat MSI das Audio-Boost- sowie das MSI-Logo beleuchtet hinterlassen. Eine künstlich transparente Leiterbahn wurde ebenfalls beleuchtet in das PCB eingelassen.