Der Z97- und der Z87-Chipsatz unterscheiden sich nicht großartig. Es wurde lediglich ein Facelifting vorgenommen, bei dem vor allem ein Feature hinzugefügt wurde: M.2-Support. Ansonsten ist es bei maximal sechs SATA-6G-Buchsen und sechs USB-3.0-Anschlüssen geblieben. Auch bietet die Southbridge noch immer maximal acht PCIe-2.0-Lanes, die weiterhin sehr knapp werden können, vorwiegend bei teureren High-End-Platinen.
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Fünf Phasen links neben dem CPU-Sockel und weitere fünf Stück darüber. Dabei wird jede Phase von zwei MOSFETs befeuert, die die Bezeichnungen "SM4377" und "SM4364A" tragen und demnach von Sinopower stammen. Über dem CPU-Sockel direkt neben den beiden FAN-Headern versteckt sich noch ein Jumper, mit der LN2-Modus aktiviert werden kann. Wird der Jumper umgesetzt, wird das UEFI entsprechend für die Stickstoff-Kühlung vorbereitet, damit es überhaupt den Betrieb aufnehmen kann.
Biostar hat sich für den Intersil ISL6376 entschieden, bei dem es sich um einen hybriden, digitalen PWM-Controller handelt der maximal sechs Phasen handeln kann. Aus gutem Grund werden die Taiwaner dazu gewzungen, Doubler einzusetzen, damit alle Phasen auch angesteuert werden können. Auf dem Bild erkennt man auch bereits einen von fünf Doublern, den wir als Intersil ISL6611A identifizieren können.
Drehen wir das Mainboard um, finden wir vier weitere ISL6611A-Chips. Die Rechnung geht also auf.
Von den vier DIMM-Slots abgesehen (max. 32 GB), sind an dieser Stelle nur noch der 24-polige ATX-Stromanschluss und ein USB-3.0-Header untergebracht. Die DIMM-Slots selbst werden von zwei Phasen mit Strom versorgt. Ob die DDR3-2800-Unterstützung in der Tat zutrifft, werden wir später im Overclocking-Test überprüfen.
Auf dem Hi-Fi Z97WE sind drei verschiedene Erweiterungsslots anzutreffen, von denen es jeweils zwei Stück gibt. Angefangen mit den beiden gelben Slots, bei denen es sich um mechanische PCIe-3.0-x16-Slots handelt und sich die 16 Lanes von der CPU teilen müssen. Werden die Slots mit zwei NVIDIA- oder AMD-Grafikkarten belegt, bekommen beide Karten noch acht Lanes zugesprochen. Positiv hervorzuheben ist die durchdachte Verteilung der Erweiterungsslots. So befindet sich unter dem oberen PCIe-3.0-x16-Slot kein weiterer Slot, sodass bei einem Betrieb mit einer Dual-Slot-Grafikkarte alle anderen weiterhin belegt werden können. Zu den anderen Steckplätzen gehören zwei PCIe-2.0-x1- und zwei PCI-Slots.
Zumindest wäre der Platz für eine SATA-Express-Schnittstelle vorhanden gewesen, die wurde jedoch gestrichen. Stattdessen können sechs SATA-6G-Ports genutzt werden. Alternativ steht auch ein M.2-Steckplatz zur Verfügung, der mit 10 GBit/s an den PCH angebunden wurde. Dies bedeutet gleichzeitig, dass er sich die Anbindung mit zwei SATA-6G-Anschlüssen teilen muss. Als äußerst flexibel tritt der M.2-Slot auf, da er M.2-Karten mit den Längen 4,2 cm, 6 cm, 8 cm und 11 cm aufnehmen kann.