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Der Z97- und der Z87-Chipsatz unterscheiden sich nicht großartig. Es wurde lediglich ein Facelifting vorgenommen, bei dem vor allem ein Feature hinzugefügt wurde: M.2-Support. Ansonsten ist es bei maximal sechs SATA-6G-Buchsen und sechs USB-3.0-Anschlüssen geblieben. Auch bietet die Southbridge noch immer maximal acht PCIe-2.0-Lanes, die weiterhin sehr knapp werden können, vorwiegend bei teureren High-End-Platinen.
Unter dem VRM-Kühlkörper befinden sich acht MOSFETs des Typs IR3553M von International Rectifier. Die PowIRstage-Chips versorgen die CPU mit maximal 40A. Als Zwischenstation kommen jedoch noch acht Phasen ins Spiel, die sich zwischen den MOSFETs und dem CPU-Sockel aufhalten. Für den generellen Input halten sich jeweils ein 8-Pin- und ein zusätzlicher 4-Pin-ATX+12V-Stromanschluss bereit. Der 8-Pin-EPS12V- und der 4-Pin-ATX+12V-Stromanschluss ermöglichen einen Spielraum von 528 Watt rein fürs Übertakten.
Durch den IR3580 wurde Gigabyte nicht dazu gezwungen, auf Phasen-Doubler-Chips zurückzugreifen, denn der PWM-Controller kann maximal acht Phasen steuern und passt daher bestens zu den hier vorliegenden Anforderungen.
Die vier DDR3-Speicherbänke werden von zwei Phasen unter Spannung gehalten. Doch auch die beiden Phasen selbst brauchen einen PWM-Controller. Genau da kommt der IR3570A ins Spiel.
Natürlich sind auch die standardmäßigen vier DDR3-Slots mit an Bord, mit denen der Overclocker nicht nur die Möglichkeit erhält, bis zu 32 GB zu verstauen, sondern auch die Module mit einer maximalen, effektiven Taktfrequenz DDR3-3300 zu betreiben, entsprechende DIMMs natürlich vorausgesetzt. Unter den DIMM-Slots haben die Taiwaner ein ziemlich umfangreiches Overclocking-Panel angebracht, das wir uns später noch genauer anschauen werden.
Insgesamt sieben Erweiterungssteckplätze stellt das Board zur Verfügung. Die drei oberen, orangenen PCIe-x16-Slots sind an die CPU angebunden und arbeiten demnach mit der PCI-Express-3.0-Spezifikation. Befindet sich nur im obersten Slot eine Grafikkarte, wird sie mit den ganzen 16 PCIe-3.0-Lanes vom Prozessor angesteuert. Der Anwender kann jedoch auch zwei AMD- oder NVIDIA-Grafikkarten nutzen. Die zweite Karte gehört dann in den zweiten orangenen Steckplatz von unten, sodass in diesem Fall beide Karten jeweils acht Lanes von der CPU erhalten. Das hat den Vorteil, dass zwischen der ersten und zweiten Karte noch genügend Luft ist und sie nicht dicht beieinander liegen.
Auch ist es möglich, gleich drei AMD-Grafikkarten auf das Board zu schnallen, sodass in diesem Fall die drei PCIe-3.0-x16-Slots von oben belegt sind. Die oberste Karte erhält dann acht Lanes, die anderen beiden Karten lediglich vier Lanes. Darüber hinaus hat Gigabyte neben einem PCIe-2.0-x1-Slot und zwei PCI-Steckplätzen auch einen mechanischen PCIe-2.0-x16-Anschluss auf das PCB verlöten lassen, der allerdings mit lediglich vier PCIe-2.0-Lanes vom Chipsatz versorgt wird. Für den Fall, dass eine Multi-GPU-Konfiguration zum Einsatz kommt, hat Gigabyte ganz oben einen 6-Pin-PCIe-Stromanschluss mit angebracht, der für die elektronische Stabilität sorgt.