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MSI Z170A Gaming M6 im Test - Mit dem Killer E2500 und ASM2142 in die neue Generation - Fazit

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Zwischen den MSI-Modellen Z170A Gaming M7 und M5 ist bekanntlich noch Platz für genau eine Zahl, nämlich für die Numero 6. Mit dem Z170A Gaming M6 hat der Mainboard-Spezialist gleichzeitig eine gelungene Evolution abgeliefert, die den Grundstein für zukünftige Produkte darstellen soll. Grund dafür ist einseits der neue ASMedia-ASM2142-USB-3.1-Gen2-Controller mit einer Anbindung von nun 16 GBit/s (Gen3 x2). Auf der anderen Seite feiert mit dem Z170A Gaming M6 auch der Killer-E2500-Netzwerkcontroller aus dem Hause Rivet Networks sein Debüt, welcher in unserem Test eine gute Figur gemacht hat und in puncto Latenzen einiges herausholen konnte.

Auf dem schwarzen ATX-PCB ist davon abgesehen genügend Platz für den Sockel-LGA1151 für einen der (noch) aktuellen Skylake-S-Prozessoren, der von maximal 64 GB Arbeitsspeicher - verteilt auf vier DDR4-DIMM-Speicherbänken - begleitet werden kann. Grafikkarten finden stattdessen ihren Platz an drei mechanischen PCIe-3.0-x16-Steckplätzen, wobei nur die zwei Oberen über die CPU kommunizieren. Der unterste Slot hingegen arbeitet über den Z170-Chipsatz mit höchstens vier Gen3-Lanes. Damit keine großen Lücken entstehen, halten sich dazwischen vier PCIe-3.0-x1-Slots bereit. Als kleine Besonderheit sind auf Höhe der DIMM-Slots sogar sechs Spannungsmesspunkte hinterlassen worden.

Im Storage-Bereich kann sich der Anwender nicht nur auf zwei SATA-Express- und zwei SATA-6GBit/s-Schnittstellen freuen, sondern auch auf gleich zwei M.2-M-Key-Anschlüsse für potente SSD-Module. In Sachen USB vertraut MSI auf jeweils sechs USB-3.1-Gen1- und USB-2.0-Buchsen. Aber selbstverständlich kommt das Z170A Gaming M6 nicht ohne USB-3.1-Gen2-Schnittstellen aus, von denen insgesamt zwei Stück am I/O-Panel in der Typ-A- und Typ-C-Ausführung angebracht wurden und über den brandneuen ASM2142 ans Werk gehen. Wer die im Prozessor integrierte Grafikeinheit nutzen möchte, kann dies zusammen mit einem DVI-D- und HDMI-1.4b-Grafikausgang tun. Die Netzwerkverbindung erfolgt natürlich über den bereits zuhauf erwähnten Killer-E2500-Netzwerkcontroller. Für die Audioausgabe zeigt sich das Audio-Boost-3-Feature verantwortlich.

Das UEFI-BIOS lieferte sich auch dieses Mal keine Schwächen und auch die Effizienz zeigte sich im guten Bereich. Auf der Kontra-Seite steht einzig die Tatsache, dass der Anwender nicht alle Storage-Anschlüsse zur selben Zeit nutzen kann. Da dies jedoch dem Chipsatz und der Anbindung geschuldet ist, kann dieser Punkt MSI nicht angekreidet werden. Auf der zweiten Seite haben wir zum Thema "Storage-Restriktionen" eine Tabelle angefertigt, die dieses Thema übersichtlich behandelt. Schwierig sieht es derzeit außerdem mit der Verfügbarkeit aus. Einzig über den Cyberport-Online-Shop ist das MSI Z170A Gaming M6 derzeit für 199 Euro gelistet. Dieses Problem dürfte sich in absehbarer Zeit jedoch in Luft auflösen. Gleichzeitig könnte sich auch der Preis noch etwas nach unten korrigieren.

Positive Eigenschaften des MSI Z170A Gaming M6:

  • gute Leistungsfähigkeit mit einer leistungsstarken CPU-Spannungsversorgung und umfangreichen Overclocking-Funktionen
  • gute Ausstattung, u.a. zwei SATA-6GBit/s-Ports, sechs USB-3.1-Gen1-Anschlüssen und zwei SATA-Express-Schnittstellen
  • PCI-Express-3.0-Unterstützung an drei PEG-Slots
  • sehr gute Gesamtperformance und sehr gute Stabilität
  • zwei M.2-Slot mit 32 GBit/s
  • gute Audioausstattung dank Audio Boost 3
  • zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüsse (Typ-A und Typ-C)
  • neuer Killer E2500 bietet nachweisliche Vorteile

Negative Eigenschaften des MSI Z170A Gaming M6:

  • mögliche Restriktionen bei den Storage-Anschlüssen

Von den möglichen Storage-Restriktionen einmal abgesehen ist das MSI Z170A Gaming M6 ein gut ausgestatteter LGA1151-Unterbau mit aktuellster Technik dank des ASM2142-USB-3.1-Gen2-Controllers und des Killer-E2500-Netzwerkchips.

eh msi z170a gaming m6

Alternativen? Im LGA1151-Bereich gibt es genügend Alternativen. Sowohl preislich nach oben als auch nach unten. Eine der Alternativen stellt das hauseigene Z170A Gaming Pro Carbon dar, das ebenfalls eine gute Ausstattung zu bieten hat. Ansonsten ist auch das ASUS Maximus VIII Ranger einen Blick wert.

 

Persönliche Meinung

Mit dem Z170A Gaming M6 zeigt sich erneut, dass MSI gute Mainboards bauen kann. Optisch und technisch hat die Platine bei mir persönlich einen guten Eindruck hinterlassen. Überrascht war ich dann doch von der Effektivität des neuen Killer-E2500-Netzwerkcontrollers. Wer großen Wert auf niedrige Latenzen legt und auch von dem Killer Control Center begeistert ist, wird wahrscheinlich große Freude haben. (Marcel Niederste-Berg)

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