TEST

Deep mini-ITX mit Standard-DIMMs

ASRock Rack E3C256D4ID-2T im Test

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Mit dem E3C256D4ID-2T setzen wir heute die Reihe der Tests einiger Server-Mainboards von ASRock Rack fort. Nun bereits zum dritten Mal schauen wir uns dabei eine Platine für den Sockel LGA1200 an. Intels Plattform bietet sich für vielerlei Anwendungsbereiche in diesem Segment an: seien es Netzwerk-Server inklusive Firewall, Network Attached Storage oder vieles mehr. Was das E3C256D4ID-2T in dieser Hinsicht auszeichnet und welche Funktionen hier geboten werden, dazu mehr im Test.

Bereits vor wenigen Tagen angeschaut haben wir uns das ASRock Rack E3C256D4U-2L2T (Test), welches auf einen ähnlichen Anwendungsbereich wie das E3C256D4I-2T abzielt, aber in der Bauform und den angebotenen Funktionen etwas abweicht. Hier setzt ASRock Rack auf ein Micro-ATX-Board mit 2x 10GbE und der Möglichkeit, eine M.2-SSD per PCIe 4.0 anzubinden. Das E3C256D4I-2T (Test) soll den Funktionsumfang der Xeon E-2300-Serie mit einem Remote Management, PCIe 4.0, zweimal 10GbE und möglichst vielen SATA-Anschlüssen auf Mini-ITX vereinen. Mit dem E3C256D4ID-2T werfen wir heute einen Blick auf den dritten Ableger dieser Serie, der mit seinem Deep-ITX-Formfaktor zumindest wieder die Standard-DIMMs zurückbringt.

Das heute getestete E3C256D4ID-2T ist rein von der Namensgebung schon dicht am E3C256D4I-2T dran und dies zeigt sich auch in der Ausstattung. Wer es nicht zwingend auf ein Mainboard mit Mini-ITX-Abmessungen abgesehen hat, der kommt bekommt bei diesem Modell nicht nur vollwertige DIMM-Steckplätze spendiert und muss nicht auf SO-DIMM zurückgreifen, sondern der auch noch weitere Strorage-Optionen. So pendelt das ASRock RackE3C256D4ID-2T eher in Richtung des NAS-Bereichs.

Werfen wir zunächst einmal einen Blick auf die technischen Daten:

Die Daten des ASRock Rack E3C256D4ID-2T in der Übersicht
Mainboard-Format Deep-Mini-ITX
Hersteller und
Bezeichnung
ASRock Rack
E3C256D4ID-2T
CPU-Sockel LGA1200
Stromanschlüsse 1x 4-Pin ATX
1x 8-Pin EPS12V
Phasen/Spulen -
Preis -
Webseite ASRock Rack E3C256D4ID-2T
 
Southbridge-/CPU-Features
Chipsatz Intel C256
Speicherbänke und Typ 4x DDR4 DIMM (Dual-Channel), max. 3.200 MT/s, 2DPC
Speicherausbau UDIMM: bis zu 128 GB
 
Onboard-Features
PCI-Express 1x PCIe 4.0 x16 über den Prozessor
Storage 2x OCuLink (4x SATA 6 GBit/s über Chipsatz)
1x OCULink (SFF-8639 über PCH)
1x M.2 2280 (1x PCIe 4.0 x4 über CPU)
1x M.2 2280 (1x PCIe 3.0 x4 über PCH)
USB CPU:
-

Chipsatz:
2x USB 3.2 Gen 1x1 (5 GBit/s, Typ-A)
1x USB 3.2 Gen 1x1 (intern)
Grafikschnittstellen VGA (BMC)
WLAN / Bluetooth -
Thunderbolt -
LAN 2x 10 GBit/s (über Intel X710-AT2)
1x 1 GBit/s (über Realtek RTL8211E) - IPMI
Audio-Codec
und Anschlüsse
-
Lüfter-Anschlüsse 3x 4-Pin Fan-Header
LED-Beleuchtung -
Weitere Onboard-Funktionen Unit Identification per Knopfdruck
BMC: ASPEED AST2500

Das ASRock Rack E3C256D4ID-2T verwendet einen Sockel LGA1200 zusammen mit dem C256-Chipsatz von Intel und bietet offiziell die Unterstützung für Xeon-Prozessoren der E-2300-Serie sowie Pentium-Prozessoren der 10. Generation. Allerdings werden wir hier genau wie auf dem E3C256D4U-2L2T und E3C256D4I-2T auch einen Core i5-11400F (11. Core-Generation) zum Einsatz bringen können, die ebenfalls auf Rocket Lake basieren. Damit kommt im Unterschied zur 10. Core-Generation auch PCIe 4.0 zum Einsatz.

Je nach eingesetztem Prozessor kann der Arbeitsspeicher eine Kapazität von bis zu 128 GB aufweisen. Dazu stehen vier DIMM-Steckplätze zur Verfügung – je zwei für einen Channel des Dual-Channel-Speicherinterface der eingesetzten Prozessoren. Abhängig vom Prozessor wird der Speicher mit 3.200 oder 2.666 MT/s angesprochen.

Die kompatiblen Prozessoren bieten 20 PCI-Express-Lanes. Im Falle von Rocket Lake (Xeon E-2300 und 11. Core-Generation) handelt es sich um PCI-Express 4.0, im Falle der 10. Core-Generation um PCI-Express 3.0. 16 Lanes führen direkt an den x16-Steckplatz. Die vier weiteren an den M.2-Steckplatz, was einen der wichtigsten Unterschiede zum E3C256D4U-2L2T darstellt.

Außerdem bietet das E3C256D4ID-2T noch dreimal Oculink für SATA oder U.2-Laufwerke, 2x 10GbE, 2x USB 3.2 Gen 1x1 an der I/O-Blende und ein Remote Management (IPMI) samt BMC.