Bevor wir nun zum Fazit kommen: Natürlich haben wir uns auch angeschaut, was das ASRock Rack E3C256D4ID-2T mit dem verbauten Intel Core i5-11400F an Strom verbraucht. Im Idle-Betrieb haben wir mit einer verbauten M.2-SSD und einer SATA-SSD einen Verbrauch von 46,8 W gemessen. Setzen wir den Core i5-11400F unter Volllast verbraucht das gesamte System 173,2 W. Dies allerdings nur für 28 s, denn dann reduziert das Mainboard die Leistungsaufnahme des Prozessors auf 65 W und somit sinkt auch der Verbrauch des Systems auf 91 W.
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Fazit
Mit dem E3C256D4ID-2T adressiert ASRock Rack Nutzer, die viele Möglichkeiten für Massenspeicher mit schnellen Netzwerkverbindungen und einem kompakten Formfaktor in Einklang bringen wollen. Das ASRock RackE3C256D4I-2T (Test) wäre ebenso ein Kandidat, allerdings bietet das E3C256D4ID-2T einen weiteren Oculink mit der Möglichkeit, sechs weitere SATA-Laufwerke anzubinden und anstatt des SO-DIMMs können Standardmodule verbaut werden. Hinzu kommt noch die Möglichkeit, gleich zwei M.2-SSDs zu verbauen – eine per PCIe 4.0 direkt über den Prozessor und eine per PCIe 3.0 über den Chipsatz.
Bei den CPU-Optionen hat der Käufer des Boards die Wahl zwischen den Desktop-Modellen der 11. Core-Generation, er kann aber auch für die speziell dafür vorgesehene Xeon E-2300-Serie nutzen. Wer sich für solch einen Prozessor entscheidet, hat es vor allem auf die Sicherheitsfunktionen abgesehen. Entsprechend gibt es auch die Unterstützung für Windows Server 2022 sowie den Intel Node Manager durch SPS 6 Firmware-Unterstützung, AMT durch die Management Engine 15 und schlussendlich die aus dem Serverbereich bekannte Unterstützung der Software Guard Extensions (SGX).
Im Hinblick auf die Spannungsversorgung und Ausstattung an DIMM-Steckplätzen ist das E3C256D4ID-2T auf die Nutzung dieser Prozessoren ausgelegt. Probleme konnten wir keine feststellen. Bis zu 128 GB DDR4-3200 sollten für die meisten Ansprüche ebenfalls ausreichend sein.
Die Netzwerk-Optionen des ASRock Rack E3C256D4ID-2T sind mit zweimal 10GBASE-T mit 10 GBit/s ausreichend. Somit lässt sich ein solches Mainboard auch als Firewall oder Router betreiben, inklusive schneller Anbindung an das Netzwerk und der Möglichkeit, einen eigenen Datenspeicher aufzubauen. Zweimal USB 3.2 Gen 1x1 sind ebenfalls vorhanden. Das I/O-Angebot reicht für einen Rack-Betrieb des Mainboards aus.
Zu guter Letzt gibt es auch noch ein BMC und die Möglichkeiten des Remote Management per IPMI. Darüber lässt sich auch auf die Einstellungen des BIOS zugreifen, sodass alle erdenklichen Einstellungen aus der Ferne vorgenommen werden können. Dies ist unabhängig davon, in welcher Form das ASRock Rack E3C256D4ID-2T eingesetzt wird.
Das Anwendungsfeld für ein Mainboard wie das ASRock Rack E3C256D4ID-2T ist nicht sonderlich groß. Die meisten semiprofessionellen Anwender werden eher zu einer reinen Endkunden-Basis greifen. Wer hingegen wirklich plant einen Xeon E-2300 einzusetzen, wird um ein solches Mainboard nicht herumkommen. Zweimal 10GbE dürfte man ebenfalls nur bei solchen Speziallösungen vorfinden. Die drei Oculink-Anschlüsse stellen ausreichend Optionen für die Massenspeicher zur Verfügung.
Leider kennen wir aktuell weder einen Preis, noch Angaben zur Verfügbarkeit des ASRock Rack E3C256D4ID-2T. Preislich rechnen wir mit einem Betrag zwischen 350 und 400 Euro.
Positive Aspekte des ASRock Rack E3C256D4ID-2T:
- BMC / IPMI (mit Netzwerk und VGA)
- 2x 10GBASE-T
- 2x M.2
- 3x Oculink
Negative Aspekte des ASRock Rack E3C256D4ID-2T:
- Kompaibilität des CPU-Kühlers gilt es zu prüfen
ASRock Rack E3C256D4ID-2T | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 564,65 EUR |