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ASUS 24T1E - Der Monitor mit dem gewissen Mehrwert

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Fernsehen mit dem PC-Setup? Für dieses Unterfangen gibt es zwei Lösungen. Entweder, der PC wird mit einer TV-Karte bestückt, oder aber man sucht sich einen Monitor mit einem eingebauten TV-Tuner. Gerade letztgenannte Lösung ist jedoch noch immer eine Seltenheit und das, obwohl insbesondere DVB-T-Tuner immer günstiger werden. Zudem liegt die Vermutung nahe, dass ein implementiertes Interface den Bedienkomfort erhöht. Ob ein solcher TV-Monitor aber auch als gewöhnliches Display taugt, möchten wir anhand von ASUS neuem 24-Zoll-Fernseher 24T1E klären.

In Hardwareluxx [printed] 01/2010 zeigen neun Monitore eindruckvoll, dass in der aktuellen Zeit keine Unsummen mehr investiert werden müssen, um ein ansprechendes Bild mit einer üppigen Diagonale von 24 Zoll zu kombinieren. Ein gänzlich anderes Publikum hat ASUS mit seinem 24T1E im Sinn. Es sollen Personen angesprochen werden, die in ihrem Arbeitszimmer nicht auf etwas Zerstreuung verzichten möchten, oder aber in einem Studentenwohnheim nach einer praktischen und platzsparenden All-in-One-Lösung suchen. Der Preis von rund 260 Euro, den ASUS aktuell für einen Zwitter aufruft, scheint da angemessen zu sein, denn auch normale 24-Zöller schlagen aktuell mit rund 200 Euro zu Buche.

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Wer nun allerdings glaubt, es würde ausreichen, einen Monitor mit einem TV-Tuner auszustatten, um auf dem besten Wege in Richtung Multifunktionssystem zu sein, der irrt. In diesem Fall geht es vielmehr darum, ein ansprechendes Gesamtpaket zu schaffen, das sowohl in Funktionsumfang als auch in Usability einem normalen Fernseher in kaum etwas nachsteht. Das bedeutet also, dass zum einen eine ansprechend gestaltete Fernbedienung, zahlreiche Videoanschlüsse und ein akzeptables Boxensystem bereits Out-of-the-Box mit von der Partie sein müssen.

Ob dies zumindest auf dem Papier schon einmal gelingt, zeigt unsere Tabelle.

 

Der Anwender genießt bei ASUS‘ 24T1E zwei Vorteile, die mit der jüngsten Marktpolitik zu tun haben. Zum einen besitzt das Panel das moderne 16:9-Format, das eine balkenfreie Darstellung von Filmen im Format von 1,85:1 ermöglicht. Der zweite Vorteil besteht darin, dass durch 16:9-Panels Kosten bei der Produktion gespart werden können, da es zu weniger Verschnitt kommt. Das führte bereits im Laufe des Jahres zu immer weiter sinkenden Display-Preisen und ermöglicht es ASUS einen 24-Zöller mit FullHD-Auflösung samt Tuner zu einem Preis von gerade einmal 260 Euro anzubieten. Eine „Einschränkung“ gibt es aber dennoch, denn ASUS muss hierbei natürlich ein TN-Panel verbauen. Das hat in der Regel für die meisten Home-User nur Vorteile, denn TN-Panels sind nicht nur günstig, sondern verbrauchen zudem am wenigsten Strom und erlauben die flottesten Reaktionszeiten. Während die Nachteile der TN-Technik bei der Farbwiedergabe zu vernachlässigen sind, ist ein anderer bauartbedingter „Mangel“ wesentlich störender: TN-Panels besitzen eine geringe Farbstabilität bei seitlichen Blickwinkeln. Das optimale Bild sieht also nur der Anwender, der direkt vor dem Monitor sitzt – leider keine optimale Voraussetzung für einen Fernseher im klassischen Sinn.
Auf der kommenden Seite muss erst einmal das Case des 24T1E zeigen, was in ihm steckt, bevor wir uns im Anschluss dem Praxistest widmen.

Quellen und weitere Links

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