Werbung
In die Bewertung der Bildqualität des Philips Gioco 278G4 möchten wir sowohl unsere subjektive Einschätzung als auch einige mit „i1 Display Pro" gewonnene Messwerte einfließen lassen.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/Philips_278G4/Pictures/IMG_9025.jpg]Bildqualität-Check[/figure]
Anders als zahlreiche 3D-Monitore auf dem Markt kommt der Philips Gioco 278G4 nicht mit einem TN-, sondern einem AH-IPS-Panel daher. Möglich wird dies durch den Einsatz von Polfilter- statt Shutter-3D. Wie für IPS-Panels typisch, wartet daher auch der Philips Gioco 278G4 mit hohen Blickwinkel von bis zu 178 Grad auf, die wir in unserem Test auf Anhieb bestätigen konnten. Auch die im Vergleich zu einem TN-Panel deutlich kräftigeren Farben sind auf den ersten Blick zu verzeichnen. Um Full-HD-Material nativ betrachten zu können, spickt Philips den Monitor mit 1920 x 1080 Bildpunkten. Auf einer Diagonalen von 27 Zoll reicht diese Auflösung aus, um einzelne Pixel aus einem normalen Sitzabstand von rund 70 Zentimetern kaum erkennen zu können. Eine höhere Auflösung hätte zwar beim Bearbeiten von Bildern oder Ähnlichem Sinn gemacht – beachtet man aber, dass der Hersteller auf das Multimedia- und Spieler-Segment abzielt, wird klar, dass die Full-HD-Auflösung für den Großteil der Anwender genügt.
Helligkeit und Ausleuchtung:
Philips gibt in den Spezifikationen eine maximale Helligkeit von 250 cd/m² an. Wir haben nachgemessen und können diesen Wert ohne Weiteres bestätigen. So kommt unser Testsample in der Displaymitte sogar auf eine Leuchtdichte von 277 cd/m², die sich ohne größere Schwankungen (<30 cd/m²) über nahezu die gesamte Fläche verteilt. Lediglich in der oberen linken Ecke und am rechten Rand zeichnen sich etwas größere Differenzen zum Referenzwert in der Mitte ab, die mit dem bloßen Auge jedoch noch nicht wahrnehmbar und somit unbedenklich sind. Regelt man die Helligkeit im OSD auf 50 Prozent herunter, beträgt die Leuchtdichte in der Mitte der Displayfläche noch 168 cd/m². Der minimal einstellbare Wert (0 Prozent) ermöglicht eine Leuchtdichte von 58 cd/m².
[figure image=images/stories/galleries/reviews/Philips_278G4/Tests/Leucht100.png]Ausleuchtung bei 100 Prozent Helligkeit[/figure]
[figure image=images/stories/galleries/reviews/Philips_278G4/Tests/Leucht50.png]Ausleuchtung bei 50 Prozent Helligkeit[/figure]
[figure image=images/stories/galleries/reviews/Philips_278G4/Tests/Leucht0.png]Ausleuchtung bei 0 Prozent Helligkeit[/figure]
Weißpunkt:
Im Chromatizitätsdiagramm betragen die Koordinaten des Weißpunktes x=0,315 und y=0,335. Im Idealfall sollten diese mit den Referenzwerten von x=0,313 und y=0,329 übereinstimmen.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/Philips_278G4/Tests/Chroma.png]Weißpunkt im Chromatizitätsdiagramm[/figure]
Die etwas vom Referenzwert des D65-Weißpunktes abweichende Farbtemperatur (6500 Kelvin) zeichnet sich auch bei der Messung über die gesamte Displayfläche ab. So beträgt die Farbtemperatur des Weißpunktes hier 6380 Kelvin und liegt somit gute 120 Kelvin unter dem Referenzwert. Diese Farbtemperatur verteilt sich allerdings nahezu konstant über die gesamt Anzeigefläche und garantiert so, dass auch an den Rändern keine allzu großen Abweichungen die Darstellung verfälschen. Die in der linken unteren Ecke aufzufindende Abweichung von 152 Kelvin zum Bezugswert in der Displaymitte liegen knapp über dem Tolleranzbereich und sind somit noch ohne Folgen.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/Philips_278G4/Tests/Weiß.png]Weißpunkt[/figure]
Farbreproduktion:
Die Farbreproduktion ist insbesondere für alle jene interessant, die mit dem Monitor auch Bildmaterial bearbeiten möchten. So beschreibt diese die Echtheit der Farben, die der Monitor darstellen kann. Zeichnen sich hier größere Differenzen zu den Referenzfarben ab, sind wahrnehmbare Farbunterschiede zwischen anderen Anzeigegeräte oder einem Druck nicht ausgeschlossen. Der Philips Gioco 278G4 kann hier jedoch für Entwarnung sorgen. So befinden sich alle Farbunterschiede bei den von uns insgesamt 23 getesteten Farben in einem Bereich von 0,168 bis 2,048 dE und sind daher mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/Philips_278G4/Tests/Farbreproduktion.png]Angaben in dE - weniger ist besser[/figure]
Inputlag:
Um den Inputlag (die Zeitspanne, bis das Bildsignal vom Computer am Bildschirm angezeigt wird) zu messen, schließen wir das Testsample zusammen mit einem CRT-Röhrenmonitor an einen Computer und lassen auf beiden Bildschirmen den Desktop duplizieren. Anschließend starten wir auf dem (von beiden Geräten dargestellten) Desktop eine Stoppuhr und fotografieren beide Monitor mit einer geringen Verschlusszeit ab. Die darauf folgende Division beider angezeigten Zeiten gibt Aufschluss über den Inputlag. Dabei sehen wir über den sehr geringen Inputlag des CRT-Röhrenmonitors hinweg und betrachten diesen mit dem Wert 0.
Der Philips Gioco 278G4 kam in unserem Test auf einen Wert von rund drei Millisekunden. Für ein IPS-Panel ist dieser Wert im guten Bereich anzusiedeln, sodass sich insbesondere Spieler keine Gedanken über störende Verzögerungen während des Gameplays machen müssen.
Stromverbrauch:
Der Stromverbrauch fällt mit 20,1 Watt durchschnittlich für einen 27-Zoll-Monitor aus. Pro Quadratzoll sind das zirka 0,0645 Watt.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/Philips_278G4/SGES.png]Stromverbrauch - Angaben in Watt[/figure]
[figure image=images/stories/galleries/reviews/Philips_278G4/SQZ.png]Stromverbrauch pro Quadratzoll - Angaben in Watt[/figure]