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Dell UltraSharp UP2715K mit 5K-Auflösung im Test - Fazit, Pro & Contra, Alternativen

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Beeindruckend war und ist die Auflösung des iMac mit 5K Retina Display, insofern wirken die 5.120 x 2.880 Pixel noch immer beeindruckend, sind aber nicht mehr überraschend. Dell spricht mit dem UltraSharp UP2715K all diejenigen an, die bereits heute mit einer Auflösung von übermorgen arbeiten wollen. Nicht ganz so eindeutig ist Bestimmung der eigentlichen Zielgruppe - (semi)professionelle Video/Fotobearbeitung, Spieler oder der Büroalltag. Die gute werksseitige Kalibrierung spricht für die Foto/Videoanwendung. Der geringe Kontrast sowie die doch recht ungleichmäßige Ausleuchtung und der Weißabgleich sprechen jedoch eine andere Sprache. Die geringe Reaktionszeit und der ebenso geringe Input-Lag sind auch für Spieler geeignet, wobei es schon einer potenten Grafikkarte bedarf, wenn 14.745.600 Pixel über den Bildschirm gescheucht werden sollen.

Das Thema Grafikkarte ist auch ein guter Punkt, wenn es um die Display-Anschlüsse geht. Zweimal DisplayPort sind notwendig, wenn 5.120 x 2.880 Pixel bei 60 Hz angesteuert werden sollen. Zwar ist auch der Einsatz von Adaptern möglich, empfohlen aber wird der Einsatz mit Full-Size-DisplayPort-Anschlüssen, wie sie beispielsweise die meisten Modelle der GeForce GTX 980 und GTX 970 bieten. Auch die Radeon-R9-Serie ist in der Lage eine solche Auflösung anzusteuern.

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Sehr gut gefällt uns noch der Einsatz eines internen Netzteils, eines USB-Hubs, des Kartenlesers sowie die verbauten internen Lautsprecher, die zumindest ein weiteres Paar aktiver Boxen auf dem Schreibtisch ersetzen können. Auch bei der Verarbeitung hat sich bei den Dell-Monitoren in den vergangenen Jahren einiges getan. Materialwahl und Verarbeitung waren vermutlich nie besser.

Überraschenderweise überzeugend präsentiert sich der Dell UltraSharp UP2715K bei Spielen. Zwar sollte neben den Display-Anschlüssen auch vermehrt Wert auf die Leistung der Grafikkarte gelegt werden, doch dies sollte bei einer Anschaffung von 1.500 Euro bereits im Hinterkopf behalten werden. Erst ein SLI aus zwei GeForce GTX 980 erreichte akzeptable Frameraten. Wer sich bereits an ein 5K-Downsampling herangewagt hat, kann sich in etwa vorstellen, wie sich die Bildqualität darstellt - bei nativer Darstellung überzeugt dies noch mehr.

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Aufgrund der hohen Auflösung und damit Vorreitestellung verleihen wir dem Dell UltraSharp UP2715K den "Hardwareluxx Technik"-Award

Über die Einstellungen und Profile ist sicherlich noch etwas an Bildqualität aus dem UltraSharp UP2715K herauszuholen, allerdings sollten Freunde der gehobenen Bildqualität besser nicht so genau hinschauen. Gerade die Trennlinie der beiden Panels stört, wenn sie dem Nutzer erst einmal bewusst ist. Der Preis von 1.500 Euro erzeugt natürlich eine gewisse Anspruchshaltung, darüber kann auch eine Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixel nicht hinwegtäuschen. Auch Windows ist noch nicht vollständig auf derartige Auflösungen angepasst - anders als OS X. Wer die nötige Grafikleistung in der Hinterhand hat, darf sich mit dem UltraSharp UP2715K über eine gestochen scharfe Darstellung von Spielen freuen. Wer warten kann, sollte die ersten Modelle mit dieser Auflösung aber noch meiden und sich stattdessen auf UltraHD/4K konzentrieren.

Positive Eigenschaften des Dell UltraSharp UP2715K:

  • hohe Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixel
  • gute Helligkeit
  • gute Farbdarstellung
  • guter Weißpunkt

Negative Eigenschaften des Dell UltraSharp UP2715K:

  • hoher Preis
  • zu geringer Kontrast
  • geringe Gleichmäßigkeit

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