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Dass sich die Hersteller nicht mit UltraHD/4K begnügen würden, war spätestens dann klar, als mehrere Hersteller auf der IFA 2014 mit ersten 8K-Geräten, die sich aber allesamt noch in einem Prototypen-Stadium befinden, auftrumpfen wollten. Die Panels sind aber noch derart teuer, dass sich die Preise zum Start im Bereich eines Kleinwagens bewegen werden. Es bedarf also eines Zwischenschrittes und nicht ganz zufällig kann Apple mit dem iMac mit 5K Retina Display hier als Vorreiter gelten. Dell bringt mit dem UltraSharp UP2715K nun einen ersten Standalone-Monitor auf den Markt, den wir uns genauer angeschaut haben.
In den kommenden zwölf Monaten werden sicherlich mehr und mehr Nutzer auf höhere Auflösungen umsteigen. Über Jahre hinweg bewegten wir uns mit 1.920 x 1.080 oder 2.560 x 1.440 am Limit für Bildschirmgrößen von 20 bis 32 Zoll. UltraHD und 4K sollen aber nicht nur der Filmindustrie im Heimkinobereich zu einem neuen Aufschwung verhelfen, sondern werden auch bei Spielern eine größere Rolle spielen. Wer diesem Trend bereits heute voraus sein möchte, für den haben einige Hersteller auf der CES 2015 erste 5K-Monitore vorgestellt. Dell war mit dem UltraSharp UP2715K der erste, der einen solchen Monitor bereits im Spätsommer 2014 ankündigte. Nun ist er erhältlich und kann ab 1.450 Euro erstanden werden.
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Einen Monitor mit einer Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixel zu betreiben, stellt auch einige technische Hürden auf. So ist kein Übertragungsstandard derzeit in der Lage, eine solche Auflösung mit 60 Hz zu liefern - weder HDMI 2.0 noch DisplayPort 1.2. Erst DisplayPort 1.3 wird dazu in der Lage sein, vor Ende des Jahres dürften aber weder die Grafikkarten-Hersteller noch Monitore mit diesem Standard ausgeliefert werden. Beim iMac mit 5K Retina Display verwendet Apple einen eigenen Controllerchip, der die Grafikkarte mit dem Panel direkt verbindet und der schlichtweg übertaktet wird, um eine höhere Datenrate zu erreichen. Dell muss zu einem Trick greifen, wie er auch bei den ersten UltraHD/4K-Monitoren angewendet wurde. Dabei wird das Display nicht nur über ein Kabel versorgt, sondern über derer zwei. Im Falle des Dell UltraSharp UP2715K sind dies zweimal DisplayPort, sodass auch die Grafikkarte über zwei dieser Anschlüsse verfügen muss.
Nun aber zum eigentlich Test des Dell UltraSharp UP2715K:
Hersteller und | Dell UltraSharp UP2715K |
---|---|
Straßenpreis: | ab 1.500 Euro |
Homepage: | www.dell.de |
Diagonale: | 27 Zoll |
Gehäusefarbe: | Schwarz/Silber |
Format: | 16:9 |
Panel: | IPS-Panel |
Glare-Optik: | ja |
Auflösung: | 5.120 x 2.880 Pixel |
Kontrastrate: | 1000:1 (statisch) |
Helligkeit: | max. 350 cd/m² |
Reaktionszeit: | 8 ms (Grau zu Grau) |
Blickwinkel: | Horizontal: 178 Grad Vertikal: 178 Grad |
Anschlüsse: | 1x Mini-DisplayPort 1.2a |
HDCP: | - |
Maße (mit Standfuß): | 542,2 x 637,7 x 204,5 mm (BxHxT) |
Gewicht (ohne Standfuß): | 7,14 kg |
Ergonomie: | Pivot, Tilt Swivel |
Kensington-Lock: | ja |
Wandmontage: | ja, VESA 100 x 100 Millimeter |
integrierte Lautsprecher: | ja (Harman Kardon 2x 16 Watt) |
Netzteil: | intern |
Sonstiges: | - |
Bei einer Bildschirmdiagonalen von 27 Zoll bietet der Dell UltraSharp UP2715K also eine bisher neue Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixel, was einer Pixeldichte von 218 ppi entspricht. Das Seitenverhältnix beträgt die üblichen 16:9. Als Panel verbaut Dell ein In-Plane Switching Panel, das mit einer Anti-Reflextionsschicht überzogen ist. Die Werte für Kontrast und Helligkeit sind bei Verwendung eines IPS-Panel typisch und keinerlei Besonderheit. Darauf werden wir aber später noch etwas genauer eingehen.
Lieferumfang
Im Lieferumfang bringt der Dell UltraSharp UP2715K alles mit, was für den ersten Einsatz benötigt wird. Dazu gehören 2x DisplayPort-Kabel, 2x Mini-DiplayPort, 1x USB-3.0-Kabel für den USB-Hub sowie sämtliche Anleitungen und sonstige Informationen.