Mechanische Einstellmöglichkeiten
Gerade im Bereich der High-End-Displays sind natürlich die Ergonomie-Features besonders wichtig, schließlich soll der Anwender jeden Tag eine lange Zeit vor dem Monitor verbringen, ohne dass es zu Problemen kommt. Doppelt wichtig werden diese Fähigkeiten bei besonders großen Displays, einer Klasse, zu der unser heutiger Testkandidat ohne Frage gehört.
Die von Eizo verbaute Höhenverstellung erweist sich als ausgesprochen flexibel. Dank eines zweiteiligen Gelenks kann der EV3237 um 14 cm in der Höhe verstellt werden. Das ist ein Bereich, der normal üblich ist, was beispielsweise auch die drei 32-Zoll-Monitore aus unserem letzten Round-up gezeigt haben. Allerdings zeigt sich Eizo gerade im Bereich der minimalen Höhe äußerst flexibel, denn die Unterkante des Monitors kann bis auf Tisch-Niveau abgesenkt werden. Das kommt natürlich besonders kleinen Anwendern sehr entgegen.
Zudem erweist sich der EV3237 auch im Bereich der Neigung als sehr flexibel, denn das Display kann im Bereich von -5° bis + 35° verstellt werden. Auch hier kann das Nutzer unseren Testkandidaten also genau nach seinen eigenen Ansprüchen einstellen.
Bedienelemente + OSD
Eizo setzt beim EV3237 nicht auf eine der aktuell beliebten Joystick-Steuerungen, sondern auf eine klassische Bedienung. Mit sieben kleinen, zunächst unbeschrifteten Tasten auf dem unteren Rahmen, wirkt die Bedienung von Eizo zunächst allerdings nicht besonders einladend. In der Praxis kann das von Eizo gewählte Konzept nach der Eingewöhnungsphase aber doch punkten. Nach einer ersten Betätigung, wird eine dynamische Beschriftung des OSDs eingeblendet. So werden direkt mehrere Schnelleinstiegspunkte, beispielsweise für den ECO-Mode, die Helligkeit oder die Eingangswahl geboten. In den meisten Fällen kann sich der Nutzer so den Umweg über das vollständige Menü ersparen. Der Druckpunkt der Tasten ist präzise, die Größe ausreichend. An den Komfort der erwähnten Joystikck-Steuerungen kommt der EV3237 damit zwar nicht heran, einigermaßen gut geht das Handling aber doch von der Hand.
Daran hat natürlich auch das OSD seinen Anteil, denn auch dann, wenn der Pfad der Schnellzugriffe verlassen werden muss, findet man sich in dem, zunächst etwas rustikal anmutenden Menü flott zurecht. Der Funktionsumfang kann sich sehen lassen, denn beispielsweise ist eine 6-Achs-Fabkorrektur möglich. Genutzt wird die vermutlich nur von einigen wenigen Anwendern, welche die Farbwiedergabe besonders präzise anpassen möchten.
Stromverbrauch
Eizo möchte mit seinem 4K-Display nicht nur Anwender überzeugen, die auf der Suche nach der bestmöglichen Bildqualität sind, sondern auch diejenigen, die nach einem ökologisch überzeugenden Monitor suchen. Darum wurde ein in zwei Stufen arbeitender Eco-Mode integriert, der in unserem Test auf der ganzen Linie überzeugen konnte.
Zum einen gibt es einen Helligkeitssensor. Der passt, ähnlich wie man es von aktuellen Smartphones oder Notebooks kennt, das Display-Backlight in Abhängigkeit von der Umgebungsbeleuchtung an. Dabei können im OSD eine Ober- und eine Untergrenze der automatisch angesteuerten Helligkeit festgelegt werden. Noch dazu kann der Nutzer justieren, ob schon ein normales Licht als Untergrenze dienen soll oder eine dunkle Ausleuchtung des Raums. Im Test stellte der EV3237 die Helligkeit immer so ein, dass eine Nachjustierung nie bewusst wahrgenommen werden konnte - gleichzeitig wirkte der Monitor aber nie unpassend ausgeleuchtet - in unserem Fall lieferte die von Eizo integrierte Technik also eine rundum überzeugende Vorstellung ab.
Die zweite Stufe der Stromspar-Möglichkeiten stellt ein Anwesenheitssensor dar. Auf diesem Wege erkennt der EV3237 ob der Nutzer wirklich vor dem Monitor sitzt und schaltet den Monitor im Fall der Fälle in den Standby-Betrieb. Auch das funktionierte in unserem Test ohne Probleme.
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Aber auch die Messergebnisse können überzeugen. Der Eizo EV3237 verbraucht trotz seiner beträchtlichen Größe und der hohen Pixeldichte lediglich 32,4 Watt bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m². Aber auch der Standby-Verbrauch kann überzeugen, denn dann werden gerade einmal 0,3 Watt aus der Steckdose gezogen.